Mittwoch, 23. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Geheimnisvolle Flaschenpost für Dich von Florentina Volonte

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Jacinta, Letizia und Adriano aus „Geheimnisvolle Flaschenpost für Dich“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Jacinta: Ich beginne einfach mal. Schließlich finden sich im Buch alle Fäden bei mir. Ich bin Jacinta, arbeite in einem Brautmodengeschäft in Valencia und träume von meiner Karriere als Modedesignerin. In einer magischen Frühlingsnacht macht mir mein Freund Santi einen romantischen Heiratsantrag - in einer Flaschenpost, ausgerechnet! Ich weiß, dass ich “Nein” sagen muss. Wer hätte gedacht, das sich damit alles ändert?
Letizia: Ja, liebe Jacinta, ich hätte es dir sagen können. Manches lässt sich aus der Vergangenheit besser erahnen. Ich freue mich, dass du dich auf die Reise zu mir nach Sizilien machst und deine Wurzeln entdeckst. Du hättest an dem rauschenden Sommerfest über den Klippen dabei sein müssen. Leider lebte ich zur falschen Zeit am falschen Ort und habe vergeblich auf die Nachricht in der Flaschenpost gewartet. Ich passte nicht in die Konventionen. Aber ich wollte leben, lieben und frei sein. Das wünsche ich auch dir.
Adriano: In welcher Runde bin ich hier gelandet? (Adriano dreht sich fassungslos zwischen Jacinta und Letizia hin und her, bevor er mit den Füßen aufstampft.) Es hätte alles anders sein sollen. Mir sollte Vittoria Cordis, das große Weingut an der Westküste Siziliens gehören. Wofür habe ich das alles getan? (Adrianos Finger trommeln nervös auf dem Tisch, bevor er sie hinter dem Rücken versteckt.) Warum schaut ihr mich so an? Meine Hände haben gearbeitet, um mich aus dem Nichts an die Spitze Siziliens zu katapultieren. (Mit dem Unterarm wischt er sich über die Augen, als wollte er eine stumme Träne vertreiben, die sich heimlich aus seinem Lidrand stahl.) Wir hätten doch glücklich werden können, Letizia.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Jacinta: Das ist eine spannende Reise, auf die wir uns begeben. Mein Leben, wie ich es kannte und liebte, fällt zusammen. Mein Freund Santi verrät mich und zerstört alles, was mir wichtig war. Und dann taucht noch Pepe auf, zu dem ich mich sofort hingezogen fühle. Er liebt das Meer, während ich es fürchte.
Letizia: Auf einmal taucht Jacinta in Sizilien auf. Sie sucht ihre Spuren. Sie trifft Pepe, aber zu spät bemerken wir, wie er mit unserer Geschichte verwoben ist.
Adriano: Ich unternehme alles, um Jacinta zur Abreise zu bewegen. Anfangs möchte ich ihr kein Leid zufügen, aber sie kommt immer wieder und dreht das Messer in einer offenen Wunde. Ich muss mich verteidigen, bevor ich angegriffen werde.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß, euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Alle gleichzeitig: Oh ja, daran hat sie einen unglaublichen Spaß. Wir sehen es in ihren Augen, die uns in den schwierigsten Situationen begleiten.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Jacinta: Ich segle zurück nach Valencia. Glücklich und befreit.
Letizia: Ich tanze mit Felipe zwischen den Sonnenstrahlen in den Wasserfällen. Da habe ich daran geglaubt, dass alles gut ausgeht.
Adriano: Ich bin mit Letizia allein in den Weinbergen. Nur wir zwei.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Alles aus einem Mund: Klar, ihre Liebe zum Meer, ihre Unabhängigkeit, ihre Suche nach Glück.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Jacinta: Kreativ, neugierig und ihr fällt immer wieder eine neue Überraschung ein. Adriano: Jaja, das muss ich mir den ganzen Tag anschauen. Alle haben sich gern und sie glaubt, dass das Gute siegt. Wäre sie so aufgewachsen wie ich, würde sie das auch anders sehen. Letizia: Sie lacht und weint mit uns, sie fühlt mit uns. Ihre Augen leuchten, wenn sie unsere Geschichte erzählt. Auch wenn sie die Müdigkeit manchmal wegblinzeln muss.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Adriano: Ha, ich verrate mal etwas: Es sollte “Auf den Spuren der geheimnisvollen Flaschenpost” heißen. Wie “Auf den Spuren der Regenbogenfarben”. Aber dann war der Titel zu lang.
Jacinta: Und dann hat ihr ein lieber Freund weitergeholfen und den Titel vorgeschlagen. Er nimmt uns alle auf, das hat mir gefallen.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättest du/hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Jacinta und Letizia: Wir lieben die Farben! Wie die untergehende Sonne über dem Meer. So wunderschön. Nein, genauso sollte es sein.
Adriano: Es ist furchtbar. So hell und leuchtend. Mir hätte ein schwarzes Cover mit einem kleinen, roten Fleck viel besser gefallen.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Jacinta: Es war existentiell, erwartet zu werden. Ich befürchtete nur, ich könnte dabei das Unerwartete verpassen.
Letizia: Erloschene Fackeln erzählten Geschichten, die unter der Erde vergraben wurden.
Adriano: Ich löste den Zauber des Abendlichtes und legte mich wie ein Schatten über Letizias Leben. Dabei wollte ich einst ihr Licht sein. Tränen brannten in meinen Augenhöhlen. Tränen, die nie mehr geweint werden sollten.
Danke für das Gespräch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.