Dienstag, 4. Oktober 2022

[Autoreninterview] Carina Warnstädt

Autoreninterview
Carina Warnstädt

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Na klar! Mein Name ist Carina Warnstädt, ich bin gerade 23 geworden und bin im schönen Bergischen Land geboren und aufgewachsen. Ich habe schon immer leidenschaftlich gern gelesen und geschrieben und habe dieses Jahr nach meinem Bachelorabschluss in Psychologie endlich den Schritt gewagt, mein erstes Buch zu veröffentlichen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Eigentlich war es schon immer Teil meines Lebens. Ich war schon als Kind sehr interessiert an Büchern und konnte dann schon lesen und schreiben (wie man das in dem Alter eben so kann) bevor ich überhaupt in die Schule gekommen bin. Schon damals habe ich erste Mini-Geschichten geschrieben und irgendwie hat es mich einfach nicht mehr losgelassen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bis jetzt sind zwei Bücher aus meiner „Nina“ Trilogie erschienen: „Das Flüstern der Pferde“ und ganz frisch Teil 2 „Entgegen aller Zweifel“. Es geht dabei um meine Protagonistin Nina, die ganz ohne es zu planen in die Welt der Pferde stolpert. Dabei lernt sie Simon kennen, der ihr viel beibringt - aber vor allem lernt sie ganz viel über sich selbst. Die Bücher bauen zwar aufeinander auf, sind aber auch getrennt voneinander zu verstehen.
Außerdem habe ich noch zwei „Trainings- und Gesundheitstagebücher“ herausgebracht, die sich allerdings explizit an Reiter*innen richten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Immer! :) Manchmal auch an mehreren gleichzeitig. Gerade warten sogar drei Projekte darauf, fertiggestellt zu werden.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Neben Lesen und Schreiben: Definitiv Zeit mit meinen Tieren verbringen! Mein Pferd, meine Hündin und meine Katze bedeuten mir einfach extrem viel!
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, auf jeden Fall. Auch, wenn es vielleicht überrascht, mein Lieblingsautor ist Arno Strobel. Aber wenn ich mal etwas ruhigeres brauche und mich von dem Nervenkitzel der Psychothriller erholen muss, dürfen es auch andere Bücher sein. Zuletzt hat mich die „Nordlicht“ Reihe von Karin Müller sehr begeistert.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das ist eher langweilig - ich schreibe am liebsten in meinem Bett (was wohl so ziemlich der unpraktischste Arbeitsplatz überhaupt ist). Wenn mir davon mal wieder der Rücken, Nacken oder sonst irgendwas wehtut, weil ich wieder zu krumm in meinen Kissen gesessen habe, wechsle ich an meinen Schreibtisch, der zugegebenermaßen ein wenig chaotisch ist.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aktuell, da ich noch studiere, sind meine Tage sehr unterschiedlich. Aber typisch wäre wahrscheinlich folgendes: Ich stehe auf und brauche erstmal Müsli und Tee um wach zu werden. Danach geht es dann häufig in den Stall zu meinem Pferd Ramina. Nachmittags heißt es dann: Produktiv sein und lernen. Und wenn dann noch irgendwann zwischendurch Zeit bleibt, nutze ich sie zum Schreiben, bevor ich den Abend vor dem Fernseher oder mit einem guten Buch ausklingen lasse.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich bin bei beidem nicht so richtig festgelegt. Ich lese gern Psychothriller, aber auch Romane, New Adult oder gute Biographien. Beim Schreiben finden sich zwar häufig Pferde in meinen Geschichten wieder, aber auch hier versuche ich gern unterschiedliche Themen aufzugreifen oder mache Ausflüge in Urban Fantasy und dystopische Welten.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
So ein richtiges „Lebensmotto“ ist es nicht, aber ich liebe das Zitat von Kerstin Gier: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen.“ Ich glaube, daraus kann man sehr viel für sich mitnehmen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich bin schon lange ein großer Fan von Großbritannien. Mich fasziniert die Kultur, die Art der Menschen, aber auch die Landschaft. Man kann innerhalb von kürzester Zeit zwischen Großstädten und unberührter Natur hin und her wechseln und dabei von Strand bis zu den Highlands wunderschöne Gegenden erkunden.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde gern uneingeschränkt „Ja“ sagen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt. Ich nehme mir Kritik sehr zu Herzen, versuche aber mittlerweile stark abzuwägen ob ich die Kritik von der Person annehmen möchte oder nicht. Sachliche, begründete Kritik kann sehr helfen zu wachsen. Unsachliche Kritik kann aber auch sehr wehtun. Da ist es gut wenn man unterscheiden kann, ob die Kritik gerade relevant ist oder nicht. Ich würde sagen: Ich arbeite noch daran.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mir war wichtig, selbst vieles entscheiden zu können. Gerade, weil ich in der „Nina“ Reihe über teils sehr sensible Themen spreche, wollte ich gern für die Gestaltung selbst verantwortlich sein. Auf der anderen Seite wusste ich aber auch, dass es eher ein Nischenprodukt sein könnte (ein Pferdebuch, das hauptsächlich für Erwachsene ist und dann auch noch die Psychologie darin), das in der Verlagswelt nur schwer einen Platz bekommen könnte.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn ihr einen Traum habt, haltet daran fest. Lasst ihn zu einem Ziel werden und kämpft dafür. Dabei können so großartige Dinge entstehen!

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