Autoreninterview
Jessica Graves
Sehr gern! Hi, ich bin Jessica Graves, Autorin für (Dark) Romance, gern auch mit queerem Pärchen. Ich veröffentliche seit 2021 im Selbstpublishment und habe inzwischen sechs Romane und drei Kurzgeschichten rausgebracht.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
So genau weiß ich das gar nicht mehr. Ich habe einfach schon immer gern gelesen und geschrieben und irgendwann wurden aus den ersten Versuchen richtige Geschichten. Generell war ich schon immer eine Träumerin. In meinem Kopf spuken sehr viele Geschichten gleichzeitig herum ;)Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debüt ist eine heiße Daddykink-Trilogie, die mit dem Roman „Daddy’s kleines Geheimnis“ beginnt. Darin geht es um Victor und die erwachsene Tochter seiner Exfreundin, Ariana, zwischen denen sehr schnell die Funken fliegen. Außerdem habe ich bisher zwei Gay Romanzen namens „Heat im Zoo“ und „New York Devil“ veröffentlicht, die beide im Omegaverse spielen. Mein neuer Roman, „Sugardaddy zum Verlieben“, ist meine erste homosexuelle Liebesgeschichte, die nicht dieses Fantasy-Element dabei hat.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich arbeite schon am nächsten Buch. Im Universum von „New York Devil“ wird es noch zwei weitere Bücher geben. Derzeit sitze ich am Manuskript von Band 2. Die Bücher kann man unabhängig voneinander lesen.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich lese sehr gern, höre mir die Geschichten aber auch als Hörbücher an. Außerdem habe ich Podcasts für mich entdeckt. Die höre ich mit Vorliebe beim Joggen.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?Eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist „Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde. Ich bewundere ihn für seine blumige Sprache sehr und hätte mich gern mit ihm getroffen.Außerdem ist mir Neil Gaiman ein großes Vorbild. Ich habe als Kind schon „Coraline“ und „Good Omens“ gelesen und habe vor Kurzem noch einige seiner anderen Bücher nachgeholt. Er ist nicht nur ein großartiger Autor, sondern scheint auch ein wirklich netter Mensch zu sein. Mit ihm würde ich mich gern treffen.
Da ich in Hamburg in einer recht kleinen Wohnung wohne, ist mein Arbeitsplatz der Schreibtisch, den ich mir in einer Ecke im Wohnzimmer eingerichtet habe. Viel gibt es da nicht zu sehen. Wenn der erste Bestseller vor der Tür steht, reicht das Geld dann vielleicht irgendwann für ein eigenes Büro :D Darauf arbeite ich im Moment hin, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Tee kochen, Gemüseshake mixen und alles auf dem Schreibtisch bereitstellen. Dann wird losgeschrieben. Mittags nutze ich die Pause gern für einen Spaziergang oder zum Joggen. Nachmittags wird noch mal geschrieben oder überarbeitet und der Abend gehört meiner Familie und den Freunden. Klappt nicht immer, aber das ist mein idealer Tag.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese sehr gern Fantasy und erotische Liebesgeschichten, gern auch Dark. Alles, was einem irgendwie ein gutes Gefühl gibt. Genau in diesen Genres schreibe ich auch gern. Reine Fantasy habe ich zwar bisher noch nicht veröffentlicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden ;).Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Mein Lieblingszitat ist „Schrittchen für Schrittchen“ aus Shrek :D. Ich will meist sehr viel und muss mich ermahnen, dass Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde. Und dass auch kleine Schritte in die richtige Richtung am Ende zum Erfolg führen.Aus meinen eigenen Büchern wähle ich „Wie konnte etwas falsch sein, das sein Herz so eindeutig höherschlagen ließ?“ aus „New York Devil“. Es beschreibt meine Entscheidung, Autorin zu werden und zu bleiben, perfekt. Nicht jeder Tag ist rosig. Am Anfang ist es sehr schwer, überhaupt gesehen zu werden. Aber ich kann die Entscheidung nicht bereuen, denn mein Herz ist mit vollem Einsatz dabei. Und dafür lohnt es sich.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?Ich liebe Japan für seine reichhaltige Kultur, für die Extreme und Gegensätze, für seine Mentalität und die Mangas und Animes. Allerdings war ich noch nie da und bedaure das sehr.England ist mein zweites Lieblingsland und dort habe ich bereits viele Monate verbracht. Auch die Engländer haben eine sehr faszinierende Kultur, interessante Gebräuche und witzige Redensarten. Englisch ist meine Lieblingssprache. Ich fühle mich mit allem, was mich an England erinnert, einfach wohl.
Das würde ich gern differenziert beantworten. Ja, ich halte mich für kritikfähig. Allerdings habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass das Gegenüber nicht weiß, wie Kritik konstruktiv gegeben werden kann, und dann behauptet, man sei nicht kritikfähig. Ich nehme mir Kritik schon zu Herzen und denke darüber nach. Aber ich ändere sicher nicht meine Richtung für jemanden, der mir einfach nur seinen Frust entgegenspeien will.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Es hat sich zur damaligen Zeit einfach richtig angefühlt. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und dann entschieden, dass ich eine Veröffentlichung im Selbstpublishment versuchen möchte. Nicht weil es „leichter“ wäre, denn das ist es absolut nicht. Es war einfach ein Gefühl.Für spätere Bücher schließe ich eine Zusammenarbeit mit Verlagen aber nicht aus. Ich würde gern mal eines meiner Bücher bei einem Verlag sehen.
Danke, dass ihr bis hier gelesen habt <3 Wenn ihr meinen Geschichten eine Chance gebt, kann ich euch große Gefühle, Spannung, den einen oder anderen Cliffhanger und sogar lehrreiche Stunden versprechen. Bei mir gibt’s immer was fürs Herz und ein Happy End. Ich schreibe Bücher, die ein gutes Gefühl vermitteln und guttun. Es lohnt sich, reinzulesen ;)
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