Donnerstag, 26. Mai 2022

[Autoreninterview] Svenja Bartsch

Autoreninterview
Svenja Bartsch

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Svenja Bartsch, 23 Jahre alt und von Beruf Erzieherin. Neben dem Schreiben, mag ich die verschiedensten kreativen Projekte aller Art. Dazu gehören, stricken, häkeln, nähen, Daimondpainting und vieles mehr. Auch bin ich musikalisch unterwegs, uns spiele seit 15 Jahren Klarinette im Verein. Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen und liebe es hier zu leben. Diese Ruhe hilft oft beim Schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Angefangen hat es in der Schule. Damals haben wir Geschichten im Deutschunterricht geschrieben und ich hatte sehr viel Spaß, dabei. So habe ich es gelegentlich in meiner Freizeit ausprobiert. Da ich schon immer viel gelesen habe, fing ich irgendwann an mir Gedanken über die Geschichten zu machen. Wieso hatte das Buch nicht anders geendet, wieso hat die Protagonisten so gehandelt? Schnell wurde mir klar, in meinen Geschichten konnte ich entscheiden, wie die Geschichte verläuft und ausgeht. (Wenn sich nicht gerade die Protagonisten einmischen ;-)
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
2020 Und zwischen uns ein Ozean : In meiner ersten Geschichte geht es um die 16-jährige Maxi. Diese muss ihre Beziehung geheim halten, da ihre Mutter sie noch für zu jung hält und außerdem ihre beste Freundin in ihren Schwarm verknallt ist. Später will ihre Mutter sie mit nach Amerika nehmen und fängt deswegen einen Sorgerechtsstreit an.
2021 Different kinds of Love – Mein Sommer mit Luka und Matt: In diesem Buch geht es um die 16-jährige Mara, die endlich von ihrem Schwarm bemerkt wird. Matt hatte bis vor kurzem eine Freundin und auf einmal scheint er sich für sie zu interessieren. Allerdings kommt ihr das Ganze bald komisch vor, nicht zuletzt, da auch zu Hause einiges anders ist. Ihre Eltern sind plötzlich immer nur am arbeiten und ihre Tante ist auf Dauerbesuch, auch Maras Bruder scheint etwas zu verheimlichen.
Different Kinds of Love – Zweite Chance für die Liebe erscheint im Mai 2022
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ehrlich gesagt, arbeite ich aktuell an mehr als nur einem Werk. Different kinds of Love 2 befindet sich aktuell im Lektorat. Ich überarbeite mein Projekt vom NaNoWriMo letzten Jahres und habe Anfang März einen New Adult Roman angefangen. Gleichzeitig wollte ich starten meinen Fantasyroman zu überarbeiten. Aber ich fürchte alles auf einmal geht nicht. Mal sehen, wo mich das Jahr noch so hinführt.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Das ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Es kommt immer so darauf an, ist es Freizeit abends nach der Arbeit, ist es manchmal sehr schön, einfach einen Film, meistens eher eine Serie zu schauen und zu stricken oder häkeln. Im Sommer sitze ich dabei sehr gerne auch im Garten. Ansonsten lese ich sehr gerne und viel und mittlerweile auch auf Englisch und schreibe natürlich auch oft. Ein sehr großes Hobby was in den letzten Monaten leider zu kurz gekommen ist, ist das Puzzeln, ich hoffe dort bald mal wieder mehr machen zu können.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Lieblingsbücher kann ich kaum nennen, vor allem da ich in den letzten ca. 1,5 Jahren so viele wahnsinnig tolle Bücher auch von Selfpublishern gelesen habe. Definitiv dazu gehören Harry Potter, Twilight und die Edelsteintrilogie. Meine Lieblingsautoren sind ganz klar, J.K.Rowling, Kerstin Gier, Stephanie Meyer, Susanne Collins, und Dagmar Hoßfeld. Mich da zu entscheiden wird schwer.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz ist tatsächlich so vielfältig wie meine Geschichten. Meistens schreibe ich auf dem Sofa, manchmal auch im Bett. Im Sommer sitze ich gerne draußen im Garten. Dank meinem Schreibprogramm Papyrus Autor ist es mir möglich sämtliche Notizen immer bei mir zu haben. Alles was ich brauche ist Strom. Dennoch habe ich fast immer, wenn ich auch dem Haus gehe was zu schreiben dabei. Inspiration für Szenen oder neue Geschichten kann sich überall verstecken und ich habe gemerkt, wie vorteilhaft es ist, wenn man Ideen direkt aufschreibt, bevor man sich gar nicht, oder nur bruchstückhaft daran erinnert.
Am liebsten schreibe ich mittlerweile im Garten, umgeben von vielen blühenden Blumen und anderen Pflanzen, die bunten Farben um mich herum sind einfach herrlich, also warte ich sehnsüchtig auf den Sommer und sitze solange auf der Couch.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen kann ich mich wirklich schwer festlegen. Wie meine Lieblingsbücher zeigen ist viel Fantasy dabei. Allerdings wird an den Rezis auf meinem Blog bestimmt deutlich, wie vielfältig ich lese. Sehr gerne Liebesgeschichten, Young Adult, New Adult, Fantasy verschiedenster Art, Mystery.
Beim Schreiben bin ich bisher im Young Adult unterwegs gewesen. Aktuell schreibe ich an einer Soft Sci-Fi Trilogie, sowie einer Fantasy Reihe und einem New Adult. Ich kann mich auch hier nicht einem bestimmten Genre anschließen, allerdings haben meine Bücher eins gemeinsam. In allen kommt zumindest am Rande eine Lovestory vor.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es gibt viele gute Zitate aus Filmen und Büchern … die einen motivieren, weiter zu machen und nicht aufzugeben. Konkret nach einem im Leben handeln tue ich bisher nicht. Die mir wohl beliebtesten Zitate sind:
Aber vergesst nicht, dass man Glück und Zuversicht selbst in Zeiten der Dunkelheit zu finden vermag. Man darf bloß nicht vergessen ein Licht leuchten zu lassen.“ Albus Dumbledore.
Und das Familienmotto der Montrose aus der Edelsteintrilogie von Kerstin Gier:
HIC RHODUS HIC SALTA frei übersetzt = Zeig was du wirklich kannst.
Und in letzter Zeit ist: „Gottes Wege sind unergründlich“, sehr wichtig für mich geworden.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Eine Zeit lang habe ich mich sehr für Spanien interessiert. Dort macht Mara ja auch mit ihrer Familie im Roman Urlaub. Mich fasziniert die spanische Sprache und Küche.
Mittlerweile bin ich eher fasziniert, von England und Schottland. Warum kann ich gar nicht sagen, es sind einfach die ersten Länder die mir bei der Frage in den Sinn kommen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich selbst halte mich für einen kritikfähigen Menschen. Ich versuche sie zu nutzen, um die Dinge beim nächsten Mal besser zu machen. Solange die Kritik konstruktiv rübergebracht wird, sodass ich Verbesserungsvorschläge finde ist und es ernstgemeint ist, ist sie mir immer willkommen.
Schade finde ich, wenn man negative Aussagen erhält, die nicht erklären warum jemand etwas schlecht findet. Was genau er schlecht findet usw. Dies bringt einen manchmal zum nachdenken, aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, wenn derjenige nicht mag was ich schreibe, dann muss er es nicht lesen und wenn es wirklich schlecht ist, dann könnte er mir konkret sagen, was schlecht ist und möglicherweise auch Verbesserungsvorschläge anbringen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Damals war es keine Entscheidung gegen einen Verlag, sondern eine Entscheidung dafür, mein Buch veröffentlicht zu sehen die Möglichkeit es in den Händen zu halten. Von Selfpublishing hatte ich bis dahin nicht viel gehört. Ich wollte nur mein Buch rausbringen und fuhr dafür auf die Buchmesse nach Frankfurt, um mögliche Verlage zu entdecken, bei denen ich mich bisher nicht beworben hatte. Mir gefiel allerdings nicht, dass die Verlage die ganze Macht haben sollten. Sie sollten entscheiden können, ob mein Buch überhaupt veröffentlicht wird. Als ich dann am Stand vom BoD war, wurde mir schnell klar, dass nicht zwingend ein Verlag die Entscheidungsgewalt hat. Anfangs war ich etwas unsicher und ich hatte viel zu lernen, aber ich es hat sich sehr gelohnt, da ich sämtliche Entscheidungen selbst treffen konnte und bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis bin. Die Arbeit die man selbst hineinsteckt lohnt sich, und dennoch möchte ich, falls ich die Chance bekomme, sie mit der Veröffentlichung bei einem Verlag vergleichen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Glaubt immer an eure Träume und steht für sie ein. Hört niemals auf dafür zu kämpfen.

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