Samstag, 12. Februar 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Miesegrimm, der Spielverderber von Martina Türschmann

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Felix, Miesegrimm und Balduin aus „Miesegrimm, der Spielverderber“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Felix und Balduin: „Klar, gerne.“
Miesegrimm: „Ist doch Quatsch. Völlige Zeitverschwendung. Lies das Buch!“
Balduin: „Miesegrimm, jetzt sei nicht so. Gib dir nen Ruck. Am Ende hast du Spaß dran.“
Miesegrimm grummelt etwas, das nicht zu verstehen ist.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Balduin zu Felix: „Du zuerst.“
Felix zu Balduin: „Nein, fang du an.“
Miesegrimm verdreht die Augen.
Felix: „Ok, dann ich: Ich bin der Felix und 8 Jahre alt. Dann habe ich noch einen großen Bruder, den Sebastian. Wir verstehen uns gut. Seit wir im Wald den Wanderweg entdeckt haben, der uns in diese magische Welt zu Balduin geführt hat, verbringen wir fast unsere ganze Zeit zusammen.“ Überlegt, dann zählt er auf: „Ich gehe noch in die Grundschule, mein Papa ist Förster und ich will später auch mal Förster werden. Dann kann ich den ganzen Tag im Wald herumstreifen.“
Balduin: „Ich bin ein Kobold, heiße Balduin und bin 122 Jahre alt, was für mein Volk aber noch recht jung ist. Mein Haus liegt an einem kleinen See. Ich bin gerne mit meinem Vetter Benedikt zusammen. Der lebt in den Wipfeln der Bäume in einer Siedlung und ist ungefähr so alt wie ich. Wir nehmen das Leben nicht immer ganz so ernst und machen das, was uns Spaß macht. Außer, wenn wir mal ein uraltes Gespenst von seiner schlechten Laune befreien müssen.“ Stupst Miesegrimm in die Seite.
Miesegrimm: „Ich war zu Lebzeiten ein gefürchteter Raubritter. Jetzt muss ich auf meiner Burg spuken.“ Pause. „Jetzt schaut mich nicht so an. Was soll ich denn noch erzählen? Dass meine Knochen knarzen?“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Felix: „Angefangen hat alles damit, dass mein Vater nur noch schlechte Laune versprüht hat. Wir konnten ihm nichts mehr recht machen!“
Balduin: „In unserer Welt herrschte auch nur noch Missmut und Griesgram. Und dann habt ihr den Weg in unsere Welt gefunden.“
Felix: „Wir saßen gerade bei dir, als Benedikt aufgekreuzt ist und von Miesegrimms mieser Laune erzählt hat, die als diesiger Nebel durch den ganzen Wald gewabert, …“
Balduin: „… und jeden angesteckt hat, der mit dem Dunst in Berührung gekommen ist. Zusammen haben wir uns dann auf den Weg zur Burg gemacht, um Miesegrimm wieder fröhlich zu stimmen.“
Miesegrimm: „Das waren 6 Sätze!“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Felix: „Ich fands doof, dass ich Schneckenschleim-Mus essen musste. Das hat ihr bestimmt Spaß gemacht. Fand dann aber, dass es gar nicht so schlecht war.“
Balduin: „Sag ich doch!“
Miesegrimm: „Bläh, ekelhaft! Mir dünkt, dass es ihr Freude bereitet hat, euch zu mir zu schicken und mir auf den Wecker zu gehen.“
Balduin: „Komm, gibs zu, am Ende bist du froh darüber gewesen.“
Felix: „Ich hatte Angst vor dir. Na ja und deine schlechte Laune hat mir ganz schön zu schaffen gemacht. Aber dann war es ok, dass ich durch den Nebel gehen musste. Wir wollten doch unserem Papa helfen.“
Miesegrimm: „Die Frage war, ob ihr das Spaß gemacht hat!“
Balduin: „Das hat es ihr sicher. Für uns war es tatsächlich erst ein bisschen blöd, aber sie wollte uns ja nichts reinwürgen, sondern wusste, dass wir da durchmüssen. Sonst hätten wir das Problem mit der schlechten Laune nicht lösen können!“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Felix: „Balduins Garten mit all den komischen Blumen, auch was mit den Pfeffergesichtern passiert ist. Na ja und der Schluss, aber das darf ich nicht verraten.“
Balduin: „Das Fest der Baumkobolde und der Anblick der Höhle. Die war sooo schön!“
Miesegrimm, kleinlaut: „Das Picknick.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Felix: „Ich glaub, ne ganze Menge. Eigentlich alles.
Miesegrimm: „Na, anstecken kann ich sie jedenfalls mit meiner schlechten Laune!“
Balduin: „Sie muss ja wissen, wie wir uns fühlen, was uns ausmacht und wie wir ticken, sonst könnte sie uns gar nicht beschreiben. Ich glaube, dass ein bisschen von uns allen in ihr steckt.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Felix: „Eigentlich ist sie ganz nett. Habe sie beim Schreiben neulich lachen sehen.“
Miesegrimm: „Manchmal stinkt es ihr aber auch, wenn ihr nix einfällt. Dann sitzt sie frustriert am PC - und hat schlechte Laune!“
Balduin: „Ja, Miesegrimm, das gefällt dir wieder!“
Miesegrimm kichert in sich hinein.
Balduin: „Sie liest Kindern gerne vor. Mit unserer Hilfe möchte sie ihnen zeigen, dass der Griesgram anderer gar nichts mit ihnen zu tun hat. Und wie einfach es im Grunde ist, sich vor schlechter Laune zu schützen. Man muss nur ein bisserl üben, dann klappt das auch meistens.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Balduin: „Der Titel der Erstauflage im SP lautete: Miesegrimm, du kannst auch anders.“
Miesegrimm schnaubt.
Felix: „Mitspracherecht hatten wir keine. Den neuen Titel hat Maria Schenk, die Verlegerin, gefunden. Ihr war wichtig, dass Kinder etwas damit anfangen können.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Balduin, Felix: „Das Cover ist prima.“
Miesegrimm zu Balduin: „Pha, du bist viel zu schlank auf dem Bild. Du hast Bauch.“
Balduin: „Gar nicht wahr!“
Miesegrimm: „Mopsfidipops!“ Fängt an zu lachen.
Danke für das Gespräch

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