Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit dem Autor Andreas Kroll, um mit ihm über sein Buch „Die Botschafter“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Gerne.Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es handelt sich um einen Fantasy-Roman, genauer gesagt um High-Fantasy. Die Geschichte wird aus der Sicht dreier Botschafter erzählt (ein Mensch, ein Zwerg, eine Albin). Die Gruppe bricht in Richtung Norden auf, um die Riesen als Verbündete zu gewinnen, da ihre Völker von geflügelten Schlangen und Großechsen bedroht werden. Angedacht sind insgesamt zwei Teile.Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Es macht mir Spaß, humorvolle Szenen zu schreiben. Auch spannende und düstere Kapitel fließen beim Schreiben. Traurige Momente fallen mir eher schwer. Liebesszenen sind auch nicht einfach.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Wie viel echter Andreas steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?Als der Zwerg Gillim sich von seinen Eltern verabschieden möchte, begibt er sich in die Ahnenhalle. Dort befinden sich die versteinerten Vorfahren und auch bei seinen Eltern ist die Versteinerung schon weit fortgeschritten ...Mir gefällt die Verbindung von Diesseits und Jenseits, dass die Schwindenden sich in einer Art Übergang zwischen diesen Welten befinden. Aber eine Lieblingsstelle im Roman zu benennen ist mir kaum möglich. Ich mag auch die unterirdische Floßfahrt oder die Hochzeit von Heinrich ...
Der Menschen-Botschafter Heinrich ist mir mit seinen Unsicherheiten und Zweifeln am nächsten.Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?Zwerg Gillim: Andreas sollte sich mal locker machen und könnte ruhig etwas geselliger sein. Ich kann auch nicht singen, na und? Am Lagerfeuer, nach zwei Humpen Bier, ist das doch egal.Albin Ketlin: Manchmal verstehe ich seinen merkwürdigen Humor nicht. Etwas Bewegung würde ihm guttun. Er ist ja eigentlich ein hübscher Kerl, aber dieser dicke Bauch ...Heinrich: Naja, er ist im Großen und Ganzen ganz in Ordnung. Merkwürdige Ideen hat er manchmal. Oft ist er auch etwas neben der Spur. Auf der Theaterbühne kann er plötzlich auch mal laut und polterig sein. Eine seltsame Wundertüte.
Der Titel hat sich beim Plotten manifestiert. Mir war schnell klar, dass sich eine Botschaftergruppe mit sehr unterschiedlichen Charakteren auf eine Reise begeben wird. Es gab noch die eine oder andere Überlegung, aber Die Botschafter hat sich immer wieder durchgesetzt.Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
100% Die Coverdesignerin Juliane Schneeweiss hat ein tolles Cover gezaubert.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Da, Großtante Lill! Sie steckte ihm die Zunge ins Ohr und übergoss sich mit Bier, bevor sie zu Boden stürzte. Gillim half ihr auf und fragte sie nach Groog, erhielt aber keine Antwort.Danke für das Gespräch.
Gerne.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.