Sonntag, 30. Juni 2024

[Schnipseltime] Secret Silent Heroes - Nicolas und Kolja von Laura Lee Johnes


 Nachdem ich den Nachmittag wie so oft in der Nähe von Grace‘ Coffeeshop und einem Besuch bei ihr ausklingen ließ, machte ich mich auf den Rückweg. Ich besorgte mir in dem Laden in der Nähe etwas zum Essen für den Abend und zwei, drei weitere Tage, und war bald in der Nähe meines Stammlagerplatzes. Die Sonne stand bereits tief und ich beeilte mich, um noch in der Helligkeit meinen Schlafplatz einrichten zu können.

Ein lautes Reifenquietschen ließ mich den Kopf heben, aus meinen Gedanken aufschrecken. Ein dunkles Fahrzeug hatte scharf gebremst. Nur langsam realisierte ich, was sich da vor meinen Augen abspielte. Eine der hinteren Türen wurde hastig aufgestoßen. Erst flog etwas Kleines, dann etwas deutlich Größeres mit Schwung auf die Grünfläche neben dem Highway, der an den Eagle Creek grenzte. Schließlich knallte die Tür zu, raste das Fahrzeug mit durchdrehenden Reifen wieder los und verschwand um die nächste Ecke.

Es benötigte einige Sekunden, bis ich erkannte, was da zuletzt auf dem Grünstreifen landete. Endlich begriff ich, dass da, wie in einem schlechten Mafiafilm, ein Mensch … ja, buchstäblich entsorgt wurde!

Ich riss geschockt die Augen auf, löste mich aus der Starre und hastete zu der Person, die wenige Schritte vor mir im Gras auf der Seite lag. Blankes Entsetzen breitete sich in mir aus, als ich den blonden Mann, als den ich den Menschen identifizierte, betrachtete. Hastig kniete ich mich neben ihn.

„Verdammt noch mal, was ist dir denn passiert?“, brachte ich fassungslos hervor, während ich meine Hand vorsichtig auf seine Schulter legte.

[Buchvorstellung einmal anders] Secret Silent Heroes - Nicolas und Kolja von Laura Lee Johnes


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Nicolas und Kolja aus „Secret Silent Heroes – Nicolas und Kolja“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Nicolas: Wir haben zu danken, dass wir bei dir sein dürfen. Ich nehme nach meinen Erfahrungen der letzten Zeit inzwischen nichts mehr als selbstverständlich hin.
Kolja: Dem kann ich mich so nur anschließen. *nimmt Nicolas‘ Hand und drückt sie sanft, während er ihn verliebt anschaut
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Kolja: Also ich bin Kolja, Mitte zwanzig, mit Leib und Seele verträumter Musiker, was mir leider auch irgendwie zum Verhängnis wurde. Wäre ich nicht so auf den großen Erfolg ausgewesen …
Nicolas: Dann hätte er nicht im schlimmsten Moment meines Lebens für mich da sein können. Ich bin Nicolas, ebenfalls Mitte zwanzig, und eigentlich hatte ich mir nach dem Studium endlich das perfekte Leben erarbeitet, als ich eine falsche Entscheidung traf.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Kolja: Nun, wir nehmen euch mit in die Zeit, in der wir glaubte, endlich am Ziel unserer Träume zu sein. Bis zu dem Zeitpunkt, als wir beide eine schlechte Entscheidung trafen.
Nicolas: Dabei lassen wir buchstäblich die Hosen runter, sodass ihr miterleben könnt, wie schnell man in eine Abwärtsspirale geraten kann und selbst keinen Ausweg mehr findet. Aber auch, dass es Menschen gibt, die andere nicht vorverurteilen und einfach anpacken. Den ein oder anderen kennt ihr vielleicht sogar schon.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Nicolas: Sie hat uns nicht da reingestoßen, es ist einfach unsere Geschichte. Dafür, dass ich mich auf diese Dinge eingelassen hatte, konnte sie ja nichts. Sie hat einfach nur alles aufgeschrieben.
Kolja: Eben. Aber selbst wenn es nicht so wäre, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Laura daran Spaß hätte. So eklig und unsensibel ist sie einfach nicht, eher empathisch und feinfühlig.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Nicolas: Meine ist auf jeden Fall der Moment, als ich gemerkt habe, dass Kolja wirklich etwas an mir liegt. Dass er mich nicht für meine Vergangenheit verurteilt, sondern mir zur Seite steht. *nimmt Koljas Hand und küsst sie
Kolja: Definitiv der Moment, als Nico mich zum ersten Mal anlächelt. Als ich gespürt habe, wie sehr er mir nach der kurzen Zeit vertraut, nach all seinen schlimmen Erlebnissen. Das hat mir Gänsehaut beschert.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Kolja: Diesmal wohl sehr wenig, wie sie selbst zu mir sagte. Ihr Herzblut, klar. Aber weder unsere Interessen noch unsere Lebensgeschichten habe irgendetwas mit ihr gemeinsam.
Nicolas: Es gibt Parallelen, was die Freundschaft betrifft. Wenn sie jemanden wirklich mag, dann steht sie hundert Prozent zu demjenigen.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Kolja: Aufgeschlossen auf jeden Fall. Mit Nicos Vergangenheit kommt nicht jeder klar, das ist uns bewusst. Die verurteilt niemanden, wenn er einen besseren Weg nach einem Fehler eingeschlagen hat.
Nicolas: Taktvoll. Alles konnte und wollte ich ihr nicht über mich verraten. Sie hat nicht weiter nachgebohrt, wie andere das vielleicht getan hätten, sondern wirklich mir überlassen, wie viel ich erzählen will.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Nicolas: Naja, da gab es nicht viel zum Mitsprechen oder groß eine andere Überlegung. Da wir beide unsere Geschichte im Rahmen einer Reihe erzählen, kam der natürlich als Untertitel, und unsere Namen, wie bereits beim Vorgängerpaar, als Haupttitel.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Kolja: *seufzt tief Ich hätte ja nur Nicolas genommen. Aber hier ist es ähnlich wie beim vorangegangenen Buch der Reihe, dass es dazu passen sollte. Immerhin konnte ich ihr das Layout in grün ausreden. Eine grausige Farbe aus meiner Sicht, die dort bleiben sollte, wo sie passt: Bei Pflanzen!
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Nicolas: *sofort und ohne zu Überlegen Dass Kolja zu mir sagt: „Ich liebe dich, Nicolas Jennings.“
Kolja: Ein Gedanke, der mir durch den Kopf ging, als ich neben Nico am Bett saß und seine Hand hielt: Wie viel konnte ein Mensch eigentlich ertragen, bevor er zerbrach?
Danke für das Gespräch
Nicolas: Wir haben dir zu danken!
Kolja: Genau. Vielen Dank an dich und deine Follower, dass ihr euch die Zeit für uns genommen habt! Das wissen wir wirklich sehr zu schätzen.

Freitag, 28. Juni 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Gravitation unserer Herzen von Jessica Martin

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Erwin und Severin aus „Gravitation unserer Herzen“ und deren Autorin Jessica Martin.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Jessica: Hallo. Ich freue mich, dass wir hier sein dürfen.
Erwin: Hi. Ich freue mich auch und bin ganz schön aufgeregt.
Severin: Hallo. Mir geht es da wie Erwin, aber ich bin auch sehr gespannt, was für Fragen auf uns zukommen.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Jessica: Sehr gern. Ich bin Jessica Martin und veröffentliche seit 2016 Romane im Genre Gay Romance. Wenn ich nicht gerade am Laptop sitze, verbringe ich Zeit mit meiner Familie, lese viel und wandere gern.
Erwin: Und nun wissen wir auch schon, woher sie die Idee zum Buch hatte.
Severin: Wir sind noch bei der Vorstellungsrunde, Süßer. Daher: Ich bin Severin, einer der Protagonisten in Jessicas Geschichte. Ich bin KfZ-Mechatroniker, habe meine eigene Werkstatt, eine treue Fellnase namens Charlie und im Gegensatz zu meinem Genie hier wandere ich sehr gern. Erwin ist übrigens wirklich ein Genie. Er ist Astrophysiker und war schon als Teenager der schlauste und sozialinkompetenteste Mensch, den ich kenne!
Erwin: Wow. Wenn die Leute mich jetzt nicht mögen, dann weiß ich es auch nicht… Ich kann durchaus mit Menschen umgehen! Ich will es nur oft nicht, weil soziale Interaktionen keinen einheitlichen Regeln folgen, sondern ganz oft unberechenbar sind. Im Gegensatz zum Universum, das sich äußerst zuverlässig an die Physik hält. Zum Glück ist Sev anders. Wir kennen uns auch schon lange, weil er der beste Freund meines Bruders ist. Sev versteht mich und ich vertraue ihm.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Erwin: Kein Problem. Jessica hat uns in der Wildnis Norwegens ausgesetzt – ohne GPS und Handy! – und wandern lassen. Tagelang und mit nur einem Zelt dabei.
Jessica: Du meine Güte, das klingt, als hätte ich einen Abenteuerroman geschrieben. Ihr habt es doch überlebt und ich habe euch mehrere Hotelzimmer spendiert, die ihr ja wohl auch ausgiebig genutzt habt…
Severin: Und dann gibt es noch ein Danach. Also, nach Norwegen, zurück in Deutschland.
Jessica: Genau. Da musste dann auch keiner mehr wandern. Aber mehr können wir jetzt nicht verraten, fürchte ich.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Jessica: Absolut. Eigentlich ist das Schreiben schwieriger Situationen das Spannendste an meinem Job. Damit meine ich Situationen, die für die Protagonisten schwierig sind. Klar sind süße Dialoge und Liebeserklärungen, erste Küsse und Happy Ends so ziemlich die Highlights jeder Liebesgeschichte und sie dürfen auf keinen Fall fehlen. Aber Streits, schambehaftete Momente, vermeintlich ausweglose Situationen… Diese Szenen liebe ich genau so sehr, weil sie herausfordernder sind. Meine Leser*innen sollen mitfühlen und sich innerlich genauso winden, wenn ein Protagonist gerade richtigen Mist verzapft oder einen Cringe-Moment erlebt. Sie sollen mit ihm leiden, wenn er Angst hat, und dann bei der Lösung eines Konflikts mitfiebern, um schließlich erleichtert aufzuatmen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Jessica: Ich mag ja Wortspiele und Missverständnisse. Also, wenn Sev auf etwas Sexuelles anspielt und Erwins Wissenschaftlergehirn etwas braucht, um zu kapieren, dass es nicht wörtlich gemeint ist. Liebe ich.
Erwin: Ja, ja, mach dich nur lustig über mich. Ich finde das Baumhaus sehr schön, in dem wir übernachten dürfen. Der Blick auf den Fjord ist einmalig.
Jessica: Und mit Fjord meinst du tatsächlich den Fjord oder Sev, der…
Erwin: Wenn du mich so fragst…? Sev. Und den Fjord. Der ist auch atemberaubend.
Severin: Ich weiß gerade nicht, ob ich vor Scham im Boden versinken soll oder mich geehrt fühle, daher ignoriere ich euch und beantworte die Frage. Meine Lieblingsstelle ist die, als wir auf der Lichtung im Wald stehen und zum Mond hinaufsehen.
Wie viel echte Jessica steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Jessica: In diesem Buch sind es eigentlich hauptsächlich meine Liebe zum Weltall und der Astronomie sowie indisches Essen. Ich fürchte, Sev und ich haben nicht wirklich viel gemein. Zwar wandere ich äußerst gern, aber Handy oder Wanderkarte habe ich dann doch immer dabei.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Severin: Chaotisch und gleichzeitig detailverliebt, aber emphatisch und fleißig. Wenn sie eine Idee im Kopf hat, dann muss die auch zu elektronischem Papier gebracht werden.
Erwin: Und nicht zu vergessen, ein bisschen sadistisch.
Jessica: Weil ich euch wandern lassen habe? Ich weiß gar nicht, wieso du dich da so anstellst. Bewegung ist doch gesund!
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Erwin: Zum Glück mussten wir da nichts zu beitragen. Ich bin so was von unkreativ, das wäre nur schiefgegangen.
Severin: Dem kann ich mich nur anschließen. Da musste Jessica allein durch. Und ich finde, der Titel passt super zu uns und unserer Geschichte.
Jessica: Tatsächlich fällt mir das Formulieren von Titeln superschwer. Irgendwie gibt es gefühlt alles schon und ich mag es sehr, wenn sich das Hauptthema im Titel wiederfindet, was es wiederum nicht immer einfach macht, einen ansprechenden, knackigen Titel zu finden. Dieses Mal hatte ich zum Glück ganz tolle Unterstützung von einer lieben Kollegin, mit der ich brainstormen durfte.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Severin: Ich liebe es. Es spiegelt sehr schön die Einsamkeit, Stille und gleichzeitig faszinierende Schönheit Norwegens wider.
Erwin: Darf ich anmerken, dass wir in Südnorwegen waren und dort keine–
Jessica: Nein, darfst du nicht. Künstlerische Freiheit sagt dir was?
Erwin: So nennen wir das jetzt?
Jessica: Abseits der Wissenschaft? Als Autorin? Ja, so nenne ich das. Mir gefällt es jedenfalls sehr und ich mag die intime Stimmung, die es transportiert.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Severin: Ich hoffe, wir spoilern jetzt nicht zu sehr. Mein Lieblingszitat ist: »Wenn du einen Kuss willst, müssen wir das hier wohl beide überleben!«
Erwin: Ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass wir es zum Glück überlebt haben. War aber knapp. Mein Lieblingszitat ist von Sev: »Es ist unglaublich, wie sehr deine Augen zu leuchten anfangen, sobald du vom Weltall sprichst.«
Jessica: Tatsächlich will ich auch nicht zu viel vorwegnehmen, aber ich glaube, Erwin hat etwas ganz Wichtiges gesagt, als er gestanden hat: »Aber weißt du, es ist gut, dass ich es bereue, weil... weil mir dadurch klargeworden ist, dass ich so einen Fehler nicht noch mal machen werde.« Welcher Fehler das war und was er daraus gelernt hat, müssen meine Leser*innen selbst herausfinden.
Vielen Dank für das Gespräch
Jessica: Wir haben zu danken!
Erwin: Danke, dass wir hier sein durften.
Severin: Dem kann ich mich nur anschließen. Und wir wünschen allen Leser*innen ganz viel Vergnügen mit unserer Geschichte.
Erwin: Ist es komisch, dass die Leute uns quasi beim Vergnügen über die Schulter blicken können?
Severin: Ein bisschen… Aber sag mal, Süßer, war das ein Wortspiel?
Erwin: Hat es funktioniert?
Jessica: Hat es. Offenbar geschehen auch bei Wissenschaftlern noch Zeichen und Wunder. 😊

Donnerstag, 27. Juni 2024

[Schnipseltime] Legenden aus der Zeit vor der Zeit von Martin Haak

  

 

Der Assassine wartete in dem vereinbarten Haus auf seine beiden Spießgesellen. Für diesen Auftrag brauchte er einen bestimmten Schlag Mann. Verwegen. Ohne Angst. Ein bisschen verrückt.

Er konnte es immer noch kaum fassen, was der Seneschall ihm aufgetragen hatte. Aber die Entlohnung war ebenso unglaublich. Einhundert Goldtaler im Voraus. Weitere Fünfhundert bei Lieferung.

Diese Menge Gold erhob einen Bettler in den Stand eines Fürsten. Wenn die Mission gelänge, dann würden sich die Lebensumstände aller Beteiligten grundlegend ändern. Der Assassine könnte seinem Beruf den Rücken kehren und ein eigenes Handelsimperium aus Gaststätten und Freudenhäusern gründen. Schon jetzt war seine gesamte Gilde in diesen Geschäftsfeldern tätig, jedoch nur in den Armenvierteln und den heruntergekommensten Spelunken der Hauptstadt.

Gilde. In Wahrheit waren sie nur eine Bande aus Bettlern und Kleinkriminellen. Er war einer der wenigen, der mehr beisteuerte als ein paar klägliche Silbermünzen, die nur für das Brot auf dem Tisch reichten. Er hätte für sich selbst ein gutes Leben aufbauen können, aber die Familie kam nun einmal zuerst. Eine der wenigen Tugenden, die ihn sein Vater einst lehrte. Vielleicht die einzige.

Er wurde jetzt ungeduldig. Die beiden hätten schon zu Mittag eintreffen sollen, und die Sonne stand schon lange nicht mehr im Zenit. Vielleicht war seine Wahl doch nicht so weise. Verschwiegenheit und Verlässlichkeit. Wichtiger als Waffenkunst und Kraft.

Der Standort des Hauses, in dem er wartete, war den beiden bekannt. Das geheime Zeichen hatte er selbst am Vormittag mit Kreide auf den Türrahmen gezeichnet. Sie konnten es nicht verfehlen. Er gab ihnen noch bis zum Sonnenuntergang, dann würde er von hier verschwinden.

Nach einer Weile hörte er aber, wie sich zwei Personen der Tür näherten. Große Jungs, die aber lautlos gingen. Der Assassine versteckte sich im toten Winkel der Tür und zog behände zwei lange schmale Klingen aus seiner weiten Robe hervor.

Sicher ist sicher.

Der Riegel wurde zurückgeschoben und durch die Tür traten zwei vierschrötige Ratten. Beide groß und hager. Der Assassine erkannte seine Männer sofort am Gang, noch bevor er ihre Gesichter sah.

Der eine hatte ein vernarbtes Gesicht und seine Schwanzspitze fehlte. Er trug ähnliche Kleidung wie der Assassine: weiter, dunkler, grober Stoff. Man nannte ihn „Schnipper“. Innerhalb der Gilde nutzte man Spitznamen, die man, wenn nötig, wieder ablegen konnte. Ein Halsabschneider, wie er im Buche stand. Draufgängerisch. Wortkarg. Beides nützliche Eigenschaften.

Dem anderen fehlte der kleine Finger der linken Hand. Er trug die Kleidung der lokalen Torfstecher. Eine weite, knielange Tunika aus braunem Leinen. Eine dunkle, knielange Hose. Eine dunkelgraue Haube, die vor Nässe und lästigen Insekten schützte. „Zweier“ nannte man ihn. Er konnte gleichzeitig zwei Dolche mit tödlicher Zielsicherheit werfen. Geschickt und obendrein ein schlauer Kerl, der im Voraus dachte.

„Wurde auch Zeit.“ Die Stimme des Assassinen war ein düsteres, ärgerliches Hauchen.

Die beiden fuhren herum, Klingen in den Händen.

„Das Boot von Dreistädten legte später ab und wir hielten es für klug, nicht auf Eile zu drängen. Wäre nicht so schlau, wenn zwei abgerissene Ratten von wichtigen Terminen in Badersweil sprechen, die unnötig Aufmerksamkeit erregen“, antwortete Zweier. Schnipper starrte den Assassinen nur düster an.

„Wenn ich eure Lebensgeschichte hören will, lasse ich euch das wissen. Bis dahin, haltet euch an unsere Absprachen!“, knurrte der Assassine.

„Schon gut, Boss. Wir hatten halt keinen Einfluss auf den Fahrplan.“ Zweier steckte seine Messer weg und hob beschwichtigend die Handflächen nach vorne.

 „Aber nun sind wir hier. Also, um was geht es, Grinser?“, fragte Zweier den Assassinen. Grinser. Sein eigener Spitzname. Er wurde so genannt, weil er nie lächelte.

[Reiheninterview] Legenden aus der Zeit vor der Zeit von Martin Haak

  

Reiheninterview

Heute treffe ich mich mit Honeymaw, Victoria, Carolon, „Grinser“ und ihren Autor Martin Haak, um mit ihnen über die Reihe „Legenden aus der Zeit vor der Zeit“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.

Honeymaw: „Ja, es ist mir eine Freude. Aber ehrlich gesagt bin ich schon etwas aufgeregt.“
Victoria: „Nun, was wollt ihr wissen?“
Carolon: „Wohlan denn, der Tag ist kurz!“
Grinser: „…“
Könnt ihr uns die Serie, bestehend aus den aktuellen Teilen „Legenden aus der Zeit vor der Zeit 1 - Honeymaw“, „Legenden aus der Zeit vor der Zeit 2 – Die letzte Nacht“ und „Legenden aus der Zeit vor der Zeit 3 – Brennender Himmel, brennendes Eis“ mit wenigen Worten vorstellen?
Honeymaw: „Die Serie erzählt unsere Geschichten, wie wir zu dem wurden, was wir sind, von unsere Hoffnungen und Träume und wie wir in die ganze Sache hineingerieten.“
Victoria: „Ja, es ist schon bedrückend, wie es zu all dem kam. Ich kann es mir immer noch nicht erklären.“
Carolon: „Hm ja. Es kam eben, wie es kam. Es ist müßig, sich über die Beweggründe der Wilden den Kopf zu zerbrechen.“
Grinser: Wirft dem Hochkönig einen finsteren blick zu.
Victoria: „Vater, das gesamte Reich steht in Flammen! Natürlich müssen wir uns diese Fragen stellen, auch wenn es vordringlich ist, sich mit den Belangen des Augenblicks zu beschäftigen.“
Ihr als Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es dem Autor leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Honeymaw: verfällt in Schweigen
Victoria: Nimmt Honeymaw in den Arm.
Carolon: betrachtet die Szene mit Missgunst, nickt aber dann. „Die Antwort auf eure Frage ist definitiv „schwierige und düstere Zeiten“. Aber: Nur an der Unbill kann man Wachsen.“
Grinser: „…an der Unbill…wenn ich das schon höre. Blumige Worte für das Leid und Elend, das Euresgleichen über die Welt bringt. Was wisst ihr schon davon? Ihr Adelspack lebt in Saus und Braus, aber quatscht von schweren Zeiten. Was kommt als nächstes? Den Gürtel enger Schnallen? Ehrenvoll fürs Königreich streiten und ein Opfer auf dem Altar der Sicherheit bringen?
Carolon: fährt zu Grinser herum, seinen Greifvoglaugen leuchten wie geschmolzenes Gold aus der Schwärze seines harten Gesichtes. „Wenn wir uns nicht in diesem Hier befinde würden, würde ich dir deine vorlaute Zunge aus dem närrischen Maul reißen, elende Ratte!“
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdest?
Uff, ja, die habe ich, aber jede einzelne würde zu viel Spoilern.
Ok, eine Stelle aus Band 3, die aber echt eine Menge Einblick auf die Entwicklungen gewährt (ggf. mit Spoiler-Schleier versehen?):
„Victoria! Wach auf!“
Victoria rang nach Atem und fuhr keuchend aus dem Bett. Dabei riss sie Zoe mit, die sich an ihrer Seite befand. Victoria zitterte am ganzen Leib. Ein Gefühl der Verzweiflung durchströmte sie.
„Vater hatte recht gehabt. Er hatte es schon immer gewusst. Und nun ist er tot“, stammelte sie, noch ganz ergriffen vom bösen Traum. „Das ganze Königreich wird bald in Flammen stehen. Und alles nur, weil ich unfähig und schwach bin. Ich habe stets versagt und werde immer versagen!“
+
Zoe lauschte diesen Worten mit Entsetzen. Was sagte Victoria da? Zoe war aus einem seichten Schlummer geschreckt, weil ihre Freundin im Schlaf geschrien hatte. Sie stand selbst noch neben sich, während die Worte der Prinzessin vom Untergang der Welt kündeten. Sie spürte plötzlich die Angst und die Selbstzweifel, die die Greifin beherrschten, so, als wären es ihre eigenen. Heiße Tränen stiegen ihr in die Augen und ließen ihren Blick verschwimmen. Zugleich setzte ein Schluchzen in ihrer Kehle ein, es baute sich in ihrer Brust ein gewaltiger Druck auf. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Ein Brennen erfüllte ihren ganzen Körper. Es war wie ein Feuer, das man nur mit diesem inzwischen unerträglich gewordenen Schluchzen würde löschen können. Das war einfach alles zu viel für sie.
Plötzlich hatte Zoe eine Vision, die in Bruchteilen eines Augenblickes durch ihren Geist blitzte: Wenn sie dieses Brennen in ihrer Brust jetzt entweichen ließe, dann müsse das Reich untergehen. Nicht das politische Konstrukt, sondern die Millionen Leben darin.
Victoria, die sich an sie klammerte wie ein Kind im Dunkeln an seine Stoffpuppe, würde allen Mut verlieren und verzagen. Und mit ihr all die Soldaten vor ihrem Zelt, die in dieser dunklen Zeit auf Führung hofften, nein, geradezu danach verlangten. Die Hunde schöpften ihren Mut aus der Kraft ihrer Herren. Sie würden durch den Tod des Königs bei dem Massaker, das stattgefunden hatte, im Kern erschüttert werden. Wenn sie morgen auf dem Schlachtfeld ankämen, wäre nur noch wenig vonnöten, um sie gänzlich zu entmutigen. Es hieß, ein Krieger, der einmal wahrhaftig seinen Mut verlor, fand ihn oft nicht wieder. Wenn die Prinzessin an ihrer Aufgabe zerbräche und sich nicht mehr sammelte, würde es keine Kraft mehr geben, die sich dem Schrecken entgegenstellen könnte. Es würde wie eine dunkle Flut über sie hereinbrechen und alles verschlingen.
Jeder, den sie kannte, würde sterben oder sogar Schlimmeres erleiden. Viel Schlimmeres. Sie dachte an das arme Bärenmädchen, das nur einige Dutzend Meter entfernt auf einer Bahre im Spitalzelt lag. Eine atmende zerbrochene Hülle, zerstört in Leib und Seele. Ihr grausames Schicksal würde das Schicksal aller fühlender Wesen werden. Von hier bis an die gefrorenen Küsten jenseits der Grenzen des Reiches.
Wenn sie jetzt schluchzte. Wenn sie nur eine Träne vergösse.
So stand die kleine Häsin voller Furcht und mit pochendem Herzen im flackernden Schein einer einzigen kleinen Kerze und hielt in ihren zierlichen Armen den letzten Greifen dieser Welt.
Prinzessin Victoria die Erste, die letzte Donnerschwinge, Kronregentin und zukünftige Königin des mächtigsten Reiches dieses Zeitalters.
Mit einer Willensanstrengung, die ihrem Volk niemand zugetraut hätte, unterdrückte Zoe ihre Angst und das auf sie einbrandende Gefühl der Verzweiflung. Sie griff Victoria fester, sodass die Greifin das Zittern ihrer Freundin nicht bemerken konnte. Dann atmete sie langsam und tief ein und nahm somit eine innere Haltung ein, die in dieser Nacht jede Seele im Reich und in den Ländern jenseits seiner Grenzen retten würde.
Jedoch würde niemand je davon erfahren.
Jetzt eine Frage direkt an den Autor: Wie viel echter Martin steckt in den Büchern oder dem einen oder anderen Charakter?
Hm, es steckt in jedem Charakter zumindest ein kleiner Teil, zuweilen aber sehr entfremdend oder stark überzeichnet. Ein Wenig Jorl, ein Wenig Borsk, ein Hauch von Carolon. Aber ich selbst kann das schwer beurteilen. Es gibt eine Anzahl Charaktere und alle sind von mir erdacht worden.
Wie würdet ihr als Protagonisten den Autor beschreiben?
Honeymaw: „Er scheint ganz nett zu sein…“
Grinser: „ „Nett“? War das nicht die kleine Schwester von Sch…“
Victroia: Laut, um das letzte Wort der Ratte zu übertönen: „Ja. Ganz nett.“
Wisst ihr, als Hauptcharaktere, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben deine Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Honeymaw: Die Serie war als Dreiteiler geplant, aber Martin hatte früh gemerkt, dass er sich zu viel Geschichte ausgedacht hatte, um dass alles auf so wenigen Seiten festzuhalten. Er schätzte, dass es um die 3.500 Seiten werden müssten, daher wird die Geschichte auf 8 Büchern verteilt (1 bis 5 und 6 bis 8, es gibt einen kleinen Zeitsprung zwischen den zwei Zyklen, in denen sich die Ereignisse aus den Ersten fünf Bänden verfestigen). Und ich sollte ursprünglich ein Nebencharakter sein, hab es aber zur Protagonistin geschafft. Manchmal würde ich mir weniger Aufmerksamkeit wünschen, bei was man alles beobachtet wird. Ach, eigne der wirklich peinlichen Stellen könnte man doch nachträglich wieder Löschen, oder etwa nicht? Und was bedeutet überhaupt „Eigenleben“? Wir sind doch keine Flügelunholde unter dem Bann der roten Königin.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Der Titel kam mir recht früh, weil sich hierin das Ende der Geschichte verbirgt. Leider würde zuviel Information alles Spoilern.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Das Logo habe ich selbst gezeichnet, das Layout hat eine Freundin erstellt.
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ich denke immer wieder darüber nach, ob ich nicht im Stile der meisten Fantasy Romane nicht ein Bild einer Szene aus dem Buch als Cover nehmen sollte. Aber das stilisierte Symbol der drei miteinander um Dominanz ringenden Kulturen ist einprägsam.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Honeymaw: „Ein altes Gedicht über Manesan, der ersten Tochter des Mondes:
Sie stieg in den Abgrund
Schwarz war der Wind
Sein Atem ach so schwach
Sie fand ihn in der Finsternis
Vom Tod umschlungen
Doch in ihr war der Atem des Lebens
Im Licht des Mondes
Wuchsen ihre Schwingen
Erste Tochter der großen Mutter
Der Feind erzitterte
Vor ihrem Strahlen
Alle Dunkelheit muss weichen
Grinser: „Reden bringt Eisen, schweigen bringt Gold“.
Victoria: „Furcht ist der wahre Feind. Immer.“
Carolon: „Wir besitzen alles, was unter der Sonne existiert. Jeder ist uns zu Treue verpflichtet und schuldet uns Gehorsam!“
Danke für das Gespräch.

[Autoreninterview] Martin Haak


Autoreninterview
Martin Haak

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin ein 1974er Jahrgang, stamme aus Frankfurt am Main. Ursprünglich ein Steinmetzgeselle, schloss ich mich aber 1996 den Streitkräften an und arbeitete mehrere Jahre in Übersee. Derzeit ist er bei einem Konzern als Sicherheitsbeauftragter tätig.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Mit dem Schreiben begann ich 2021, nachdem ich meiner Nichte „Geld“ erklärt hatte: Was es war, zu was es wurde und zu was es werden könnte. Die mit dem Lockdown einhergehende Kurzarbeit hatte bei mir ein solches Beschäftigung-Vakuum geschaffen, dass meine seit Jahrzehnten verschüttet geglaubte Imagination neu erwachte und die beispielhaften Erklärungen, die ich im Mittelalter angesiedelt und mit Symbolischen Tierwesen gezeichnet hatte. Adler / Lowen als Könige, Soldaten als Hunde, Schafe als Bürger, Wiesel als gewitzte Händler und dem komplexen Regierungsmanagement verbundene Staatsdiener. Innerhalb einer überraschend kurzen Zeit schuf sich so eine eigene Welt, mit Dutzenden von Charakteren und Jahrtausenden der Geschichte. Nachdem der rote Faden für eine Erzählung gesponnen war, setzte ich sich an die Tastatur und schrieb über die Geschehnisse, die sich in jener anderen Welt ereignet hatten.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„1 Honeymaw“: Die Einleitung die Serie, Vorstellung der Hauptcharaktere und Einführung in die unbekannte Welt.
„2 Die Letzte Nacht“: Nun geht die Reise richtig los, aber auch der im Band 1 provozierte Konflikt entflammt.
„3 Brennender Himmel, brennendes Eis“: Die Geschehnisse, die sich zum Ende des Zweiten Bandes überschlagen haben werden direkt weitergeführt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, dem vierten Band der Serie: „Der Fallende Stern“
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Inzwischen bin ich etwas gesetzter und Spiele des Abends E-Games, oder Schreibe / Zeichne an meiner Serie.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, Stephen King und JJR Tolkien, die Werke letzteren habe ich aber schon etliche male gelesen. Stephen Erikson konnte mich mit seiner „Malazan Book oft the Fallen“ Reihe fesseln, dieses Epos gehört auch zu den wahren High Fanatsy Werken, wo nahezu alles im Bereich den Möglichen liegt. Ich selbst schreibe meine Welt mit einem Low Fantasy Setting, obwohl ich ausschließlich Fabelwesen dort angesiedelt habe. Mir ist klar, dass das erst einmal widersprüchlich klingt, der Leser wird es aber schnell verstehen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen kleinen Raum, in dem ich einen klassischen Rechner Arbeitsplatz eingerichtet habe. Schlicht wäre das richtige Wort, denke ich. Das einzige „ungewöhnliche“ ist vermutlich nur der Hocker von Aeris, aber auch der ist nun keine Seltenheit.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ohje, es bleibt langweilig. Morgens aufstehen, Rasieren, Duschen, zur Arbeit fahren, Emails lesen/beantworten, neue Problemfälle bearbeiten. Abends nach Hause, nach einem Abendessen an den PC (Gaming oder Schreiben/Zeichnen).
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Definitiv Fantasy, aber auch geschickt erzählter Horror. Diese beiden Elemente sind auch in meiner Serie zu finden (es wird zuweilen Düster).
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich nehme mal etwas aus meinen Büchern. Ich leite die Kapitel stehts mit Zitaten, Liedtexten / Gedichten ein.
Band 3, Kapitel 03: Lagerfeuergeschichten:
„Schon seit der Zeit vor der Zeit erzählt man sich Geschichten an den Feuern. Jedes Volk hält es so und trägt die Erinnerungen durch den Fluss der Jahrtausende. Die Geschichten verändern sich, ja, aber doch bleibt der Kern wahr. Hast du nicht schon von anderen Völkern eine Erzählung gehört, die einer der unseren gleicht? Nicht in jedem Detail, dennoch so ähnlich, dass du sie wiedererkennst. Ja, so ist es. Einige Geschichten sind voller Stolz und voller Heldenmut, andere erquickend und lustig, aber andere auch grimm und voller Trauer. Doch wir müssen sie alle erzählen und uns nicht der Versuchung hingeben, sie so zu verändern, dass sie uns besser gefallen. Vor allem nicht die grimmen und traurigen. Denn aus ihnen können wir am meisten lernen, und wenn die Sonne uns hold ist, so verhindern, dass sich die Schrecken der Vergangenheit wiederholen.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Interessante Frage in diesen Zeiten, in der sich nur schwer abzuschätzende Umwälzung vor unseren Augen entfalten. Unter den gegebenen Umständen ist meine Antwort Deutschland, schlicht weil es meine Heimat ist und ich weiß, dass man dieser Verbunden ist. Ich habe bei allen Auswanderern gesehen, dass sie, obwohl sie ihrer Heimat den Rücken gekehrt hatten, sich stets einen Teil bewahren, selbst jene, die das Fernweh in die Welt getragen hatte. Selbst die Leute, die mit „Heimat“ nichts anfangen konnten, hatten sich etliche Eigentümlichkeiten bewahrt, ohne sich dessen gewahr zu sein.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke, dass ich Kritikfähig bin, solange ich das Gefühl habe, dass es sich dabei um eine objektive Beurteilung und nicht den Versuch handelt, mein Wirken klein zu machen (um das eigene zu überhöhen).
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Das ist zu 100% meiner Ungeduld geschuldet. Ich hatte Band 1 und 2 Fertig geschrieben und bei 3 Verlagen angefragt, nachdem ich nach 2 Wochen noch immer keine Antwort hatte, habe ich eben alles selbst gemacht. Ich hatte ja gar keine Ahnung vom Business und wie unfassbar Zäh die Abläufe zuweilen sind.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ein Zitat aus Band 8 (wird leider erst in einigen Jahren veröffentlicht)
„Die Welt ist das, was wir daraus machen.“

Dienstag, 25. Juni 2024

[Schnipseltime] Sehnsuchtsreihe von Romy Terrell

 

»Caitlin … ich …« Ich habe keine Ahnung, wie ich das hier beginnen soll. Dabei stecke ich längst mittendrin. Wenn ich jetzt nicht schwimme, werde ich untergehen. »Wir hätten warten sollen. Vermutlich war es … zu früh.«

Wieder antwortet sie mit Schweigen.

Dieses unkontrollierte Stammeln regt mich tierisch auf. Offensichtlich bin ich völlig aus der Übung. Wann habe ich zuletzt jemanden gesagt, wie ich fühle? Dass sie mir wichtig ist. Dass ich sie gerne habe? Ich erinnere mich nicht. Nur daran, dass Mum es mir bei jedem Telefonat sagte. Als wäre es ein Mantra. Etwas, das ich niemals vergessen sollte. Erwidert habe ich es nie. Irgendwann wird es zu spät sein. Wer weiß, wie lange wir diese Möglichkeit noch haben. Selbst wenn es das Falscheste ist, was ich jetzt tun könnte, halte ich mich nicht zurück. »Es tut mir leid. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen. Ich … wollte es aber. Verdammt! Ich wollte dich so sehr, und das will ich auch jetzt noch.« Die uns umschließende Stille kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Wie ein Schwarzes Loch, das alles in seiner Nähe aufsaugt. Alles verschlingt und niemals zurückbringt.

»Ich wüsste nicht, was ich dir geben könnte. Sieh mich an, Logan. Ich bin ein Wrack. Außerdem … Ich will nicht, dass du dir wie ein Trostpflaster vorkommst.« Die letzten Worte flüstert sie so leise, dass ich sie kaum hören kann. Niedergeschlagen verschränkt sie die Arme vor ihrem Oberkörper.

Wieder spüre ich, wie verloren sie sich fühlt. Sie gleicht einem winzigen Seestern in den Weiten des Atlantiks. Aufgewirbelt von den Strömungen, die sie weit hinaus ziehen, dorthin, wo es keinen Halt mehr gibt.

Ohne nachzudenken, mache ich einen Schritt auf sie zu. »Was du mir geben könntest?« Nun stehe ich direkt hinter ihr. Der zarte Duft von Vanille, Jasmin und Birne weht mir entgegen. Es ist nur ein Hauch, der sich in den salzigen Winden verflüchtigt. »Du weißt es noch nicht, aber du hast mir mehr gegeben als irgendwer in den vergangenen Jahren. Bis vor ein paar Tagen war die Einsamkeit mein ständiger Begleiter. Das Gefühl, allein zu sein, allgegenwärtig.« Ich kicke einen Kiesel zur Seite. »Es gibt viele Worte für gebrochene Herzen. Wege, um es zu reparieren. Aber es ist schwer, zu sich selbst zurückzufinden, wenn alles verloren scheint. Es gibt keinen Ort, an dem man sich verkriechen kann. Es ist ein grausames Gefühl, das Leben zu vermissen, das man mit den Menschen, die man liebt, teilen möchte, aber nicht kann.« Caitlin regt sich nicht. Dennoch bin ich mir sicher, dass sie zuhört. »Die schmerzliche Wahrheit ist: Das Leben geht weiter und in diesen Augenblicken fühlt es sich an, als ob es niemals enden würde. Du bist gefangen in einer Ewigkeit, die schlimmer ist als jedes Gefängnis. Denn das Puzzleteil, das du verloren hast, ist unauffindbar. Ich kenne diese dunklen Zeiten besser, als du denkst, Cat. Aber deinetwegen fühle ich mich wieder komplett – wie ich selbst.«

Ich kann meine Worte nicht zurückhalten. Ungebremst knalle ich ihr meine Emotionen hin.

»Ich werde auf dich warten, Cat. Ganz gleich, wie lange es dauert. Ich werde warten, bis du bereit bist.«


 

[Reiheninterview] Sehnsuchtsreihe von Romy Terrell

 


Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Caitlin, Logan, Amelia und Liam und ihrer Autorin Romy Terrell, um mit ihnen über die Reihe „Sehnsuchtsreihe 1 & 2“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden. Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Die Sehnsucht unserer Herzen“ und „Die Hoffnung unserer Herzen“ mit wenigen Worten vorstellen?
Amelia: Die Sehnsucht unserer Herzen ist ein Second Chance Liebesroman zwischen Liam und mir, in dem wir mit meinem todkranken Bruder Rory, und Caitlin einen emotional humorvollen Roadtrip durch Schottland machen.
Caitlin: In Die Hoffnung unserer Herzen geht es hauptsächlich um Logan und mich. Wie er mich nach dem Tod von Rory wieder ins Leben zurückholt und mir zeigt, wie ich mit dem Verlust meines Mannes umgehen und leben kann und das dieses noch längst nicht vorbei ist.
Ihr als Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Caitlin: Ich würde sagen, von allem etwas.
Liam: Schwierige schreibt sie meiner Meinung nach am liebsten. Stimmt´s Logan?
Logan *grinst*: Definitiv, und davon nicht zu wenig.
Amelia: Aber hinterher macht sie es wieder gut
Alle nicken.
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdest?
Liam: In Die Sehnsucht unserer Herzen, als Am mir nach meinem Liebesgeständnis hinterherrennt und mich davon abhält zu gehen. Ich bin froh, dass sie den Mut hatte.
Caitlin: In Die Hoffnung unserer Herzen, als Logan über Nacht mit mir auf dem Friedhof bleibt. Sogar Decken hat er uns geholt.
Jetzt eine Frage direkt an die Autorin: Wie viel echte Romy steckt in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Ein bisschen was steckt vermutlich immer in den Charakteren. Manchmal sogar unbewusst. Mit Amelia teile ich, nicht gerne fotografiert oder gefilmt zu werden. Mit Caitlin das handwerkliche Geschick.
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Logan: Sie hat einen ausgeprägten Hang zum Perfektionismus. Bei Die Hoffnung unserer Herzen hat sie das halbe Manuskript neu geschrieben.
Amelia: Und das keine zwei Wochen vor der Abgabe ins Lektorat. Was ihre Zielstrebigkeit siegelt.
Caitlin: Sie ist durch und durch Familienmensch. Ihre Tochter nennt sie auf Social Media Mini Terrell. Das ist so süß.
Wisst ihr, als Hauptcharaktere, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben deine Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Liam: Ich glaube nicht das die Reihe geplant war.
Logan: War sie nicht.
Caitlin: Woher willst du das wissen?
Logan: Sie hat mit einer anderen Geschichte begonnen, wollte für dich aber auch ein Happy End.
Amelia: Interessant. Mittlerweile ist Teil drei fast fertig und sie schreibt an Teil vier.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Ursprünglich hatte der erste Teil den Titel „One last Ride.“ Das änderte sich aber während des Schreibens. Nachdem klar war, dass es eine Reihe wird, wurden die nachfolgenden Titel an den von Band eins angepasst.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Romy: Torsten von Buchgewand
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Amelia: Sie sind ein Traum.
Caitlin: Absolut.
Romy: Mehr als 100%.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Amelia: »Jedes Ende birgt einen Neubeginn. Für was du ihn nutzt, bleibt dir überlassen.«
Caitlin: Weglaufen war einfach. Aber sich dem Leben zu stellen … sich mit sich selbst zu befassen, das ist das Entscheidende. Gleichermaßen aber auch das Schwerste.
Danke für das Gespräch.
Romy: Wir danken dir für das interessante Interview. Es hat großen Spaß gemacht.

Freitag, 21. Juni 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe

 



Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Sara ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Die kleine Pension am Kalterer See“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzen sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
R: Ich bin Rosina, gemeinsam mit meinem Mann Sepp leite ich eine kleine Pension am Kalterer See. Mit 14 Jahren bin ich von Salurn nach Kaltern gezogen, wobei ich leider nie schwimmen gelernt habe.
S: Dann hat sie mich, Sepp, kennengelernt und ist in Kaltern geblieben. Ich kümmere mich vor allem um die Landwirtschaft oder fische, abends trinke ich gerne mit den Gästen ein Gläschen Wein oder Selbstgebrannten.
R: Ich kann auch den Kalterer See wärmstens empfehlen, wenn ihr früh genug anfragt, habe ich in meiner Pension sogar ein Plätzchen für euch frei.
Herzlich Willkommen, Rosina und Sepp. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
S: Ja, klar, können wir machen (zuckt mit den Schultern).
R: Solange wir es kurzhalten, habe ich Zeit. Jetzt in der Saison kommen viele Gäste an, um die ich mich kümmern muss.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
S: Ja, das hat sich jetzt einfach so ergeben.
R: Wir freuen uns mit dir über unsere Geschichte zu reden. Sara hat viel recherchiert, wobei sie natürlich nicht alles hineinpacken konnte, was sie erfahren hat. Sie hat mit authentischen Zeitzeugen gesprochen, was das ganze authentisch macht. Vor allem musste man als Frau sehr viel leisten, was oft übersehen bzw. hingenommen wurde.
Rosina und Sepp haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Sara hat eine wunderbare, historische Geschichte, rund um die junge Rosina gewebt, die von Salurn zu Verwandten nach Kaltern geschickt wird, um dort zu leben. Früher war dies so üblich, aber sie ist das erste Mal von Zuhause weg und leidet unter Heimweh. Südtirol ist ein kleines Land, aber fast jedes Dorf hat eine eigene Tradition oder einen anderen Dialekt, an all das muss sie sich erst mal gewöhnen. Sie hilft ihren Verwandten bei den anfallenden Aufgaben, wobei sie die Nachbarschaft kennenlernt und erste Freundschaften knüpft. Vor allem der schneidige Sepp hat es ihr angetan, als er anfängt sich für sie zu interessieren, kann sie es fast nicht glauben. Sie arbeiten hart, um ihren Traum von einem eigenen Zuhause zu erfüllen. Doch die Eröffnung der Pension stellt das Paar vor neue Herausforderungen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Es war eine neue Herausforderung für Sara die Geschichte zu schreiben, denn sie ist keine Historikerin. Für unsere Geschichte musste sie Details zu Orten, Gebräuchen oder Essen genau abklären. Sara ist eine emotionale Schreiberin, d.h. sie fühlt sich in uns hinein, weshalb sie es liebt, lustige Dialoge zu schreiben, da sie dann mitschmunzeln kann.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
R: Ich finde die Beschreibung, wie ich das erste Mal nach Kaltern gekommen bin, echt toll. Da kann man richtig in meine Gefühlswelt eintauchen.
S: Unser erster Kuss und als du fast ins Wasser gefallen wärst, ist meine Lieblingsstelle.
R: Ich wusste gar nicht, dass du so ein Romantiker bist.
S: (zuckt mit den Achseln)
Wisst ihr wie viel Sara tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? B: Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Sara hat ihre Wurzeln erforscht. Da sie selbst in Kaltern aufgewachsen ist, könnte man sagen, dass die anpackende Art und Bodenständigkeit der Südtiroler von ihr auf uns übergegangen ist. (Rosina & Sepp nicken zustimmend)
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
S: Sie ist in Ordnung.
R: Sara ist sehr ehrgeizig, denn Schreiben ist nur ihr Hobby! Sie arbeitet Vollzeit in einem Büro und managet in ihrer Freizeit alles andere.
B: Sie hat dreiviertel dieser Geschichte innerhalb eines Monats geschrieben, teilweise sogar um 22:30. Das verdient Respekt, also ich bin sie super! Außer, wenn sie sich ständig von ihrem Kater beim Schreiben ablenken lässt.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel hat sich wie von selbst ergeben.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Es war schwierig, das Cover nach unseren Vorstellungen zu formen, da es nicht einfach war, bestimmte Bilder zu finden. Giessel Design hat dies aber super gelöst.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
R (verschmitzt lächelnd): Du bist auch kein Bursche mehr, mit deinen einundzwanzig Jahren. Hast du denn noch kein Auge auf ein Mädchen geworfen?
S (mit einem Augenzwinkern): Wenn du willst, nehme ich dich einmal mit auf mein Fischerboot. Früh am Morgen, wenn alles noch schläft und die Welt den Atem anhält.
B (schmachtend): Du bist die Frau für mich. Die Eine, die ich für immer mein nennen will.
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch und seine Hauptcharaktere antworten. Leise flüstere ich den beiden, bevor sie wieder ins Buch zurückkehren, und dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Rosina zwinkert mir zu, während Sepp kurz nickt, um dann wieder im Buch zu verschwinden. Das Buch winkt mir zum Abschied zu.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Sara Pepe

Autoreninterview
Sara Pepe

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Sara Pepe, ich liebe es Geschichten zu schreiben, mit meinen Worten andere zu berühren und zum Nachdenken anzuregen. Ich schreibe nach Inspiration und Gefühl, nicht nach Genre, weshalb ich vielseitig mit meinen Büchern unterwegs bin. Eine Prise Liebe, Freundschaft, Fernweh und Schlagfertigkeit darf dabei in keinem Buch. Ich versuche meine Charaktere möglichst authentisch zu gestalten. Dabei ist es wichtig verschiedene Blickwinkel einzunehmen und sich in jeden Charakter hineinzuversetzen. Das Schreiben erweitert meinem Horizont, denn dazu gehört viel Recherchearbeit (Orte, Hobbies, Einstellungen, …).
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schon in der Schule habe ich es geliebt Geschichten zu schreiben. Mit 16 habe ich das erste Mal versucht eine Idee festzuhalten: Viel ist nicht daraus geworden (lacht). Danach habe ich beschloss Bücher lieber zu lesen, als sie zu schreiben. Zwei Jahre später – mit 18 Jahren – kam mir während einer langweiligen Unterrichtsstunde eine Idee: Was wäre, wenn? Und aus diesem Gedanken ist die TRUST-Reihe und später weitere Bücher entstanden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im Selbstverlag sind folgende Bücher von mir erschienen LAVENDELBLÜTEN IN DER PROVENCE (2021) – Belletristik, TRUST HIM | TRUST HER | TRUST ME (2020) | TRUST YOU (2022) – Jugendroman und. DAS WISPERN DER AHNEN (2023) -Fantasy. Meine Verlagsveröffentlichungen (Belletristik) sind DER DUFT VON OLIVENBÄUMEN (2024) – digital publisher Verlag –und DIE KLEINE PENSION AM KALTERER SEE (2024) – Edition Raetia.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
2025 soll beim dp-Verlag ein neues Buch erscheinen, das mich zurzeit nach England entführt. Zudem bin ich dabei an weiteren Ideen zu feilen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Manchmal ist es schwierig einen Vollzeitjob mit dem Schreiben zu verbinden, aber ich versuche auf die richtige Work-Life-Balance zu achten. Ich liebe es Geschichten zu schreiben, neue Orte zu erforschen, in der Natur unterwegs zu sein, mit Freunden, Familie oder meinem kleptomanischen Kater Milo Zeit zu verbringen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe es die Bücher von Südtiroler Autorinnen, wie Heidi Troi, Mirjam Schweigkofler oder Simone Dark, oder auch Indieautoren, wie Biggi Berchtold oder Tiziana Olbrich, zu verschlingen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe am liebsten im Garten, umgeben vom Gezwitscher der Vögel und bunten Blumen, oder in meinem Wohnzimmer am Schreibtisch.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Montag bis Freitag: Der Wecker klingelt um 5:20, ich laufe eine kurze Runde, bevor ich um 6:15 Uhr zur Arbeit aufbreche und um 17 Uhr wieder nach Hause komme. Zwischen 19 und 20:30 nehme ich mir meist die Zeit zum Schreiben (mein Tagesziel sind ca 1.000 Worte (2-3 DinA4Seiten). Meine Wochenenden verbringe ich mit Freunden und Familie, wobei ich das Schreiben da manchmal vernachlässige (lacht).
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich begebe mich regelmäßig außerhalb meiner Komfortzone, schreibe verschiedene Genres (New-Adult, Fantasy, Frauenliteratur, Liebesroman) und greife unterschiedlichste Themen auf. Leider habe ich aufgrund meines Vollzeitjobs und dem Bücherschreiben nicht viel Zeit zum Lesen, doch ich lese gerne alles, was mich berührt und an fremde Orte entführt.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Jedes Buch beginnt mit dem ersten Wort. Erfolg ist nicht Zufall, sondern das Ergebnis harter Arbeit und Timing.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe den mediterranen Raum, denn dort gibt es viel Kulturelles zu besichtigen, wunderschöne Strände und gutes Essen. Ein Lieblingsland habe ich nicht, aber ich bin ziemlich reiselustig, war u.a. bereits in den USA, in Griechenland, Spanien, Portugal, Skandinavien, Niederlande, Irland, England, Kroatien, …
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich kann mit konstruktiver Kritik gut umgehen, denn nur damit kann ich mich verbessern. Zudem trete ich gerne im Dialog, um andere Meinungen zu verstehen. Destruktive Kritik kann ich nicht verstehen, u.a. bei Rezensionen (z.B. ein Stern Abzug, da das Taschenbuch zu spät ankam).
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht weiter im Selbstpublishing zu schreiben?
Es werden sehr viele Bücher veröffentlicht, weshalb es manchmal schwierig ist, Sichtbarkeit als Selbstpublisher zu erlangen. Zudem ist Selbstpublishing viel Arbeit, ein Verlag nimmt einen einiges davon ab, wodurch ich mich aufs Schreiben konzentrieren kann.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich freue mich über alle, die meine Bücher lesen und Feedback geben, ob persönlich oder virtuell. Leider wird oft unterschätzt, wie wichtig u.a. positive Rezensionen (auf Amazon etc.) für einen Autor sind. Deshalb fleißig Rezensionen schreiben. Ich wünsche euch viel Spaß mein Lesen!

Dienstag, 18. Juni 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Zitronengeflüster am Gardasee von Mia Sole


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Mia Sole, um mit ihr über ihr Buch „Zitronengeflüster am Gardasee“ zu sprechen.

Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
"Zitronengeflüster am Gardasee" ist eine Strandlektüre und erzählt die Geschichte von einer Frau, die auf der Suche nach ihrer Bestimmung ist. Es handelt von Neubeginn und der Magie des Gardasees, von Zitronen, die einem in den Weg gelegt werden und von köstlicher Pizza, hinter der sich ein Geheimrezept verbirgt.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter, sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Es fällt mir leichter, sie durch schwierige, düstere Zeiten zu führen, denn diese Momente ermöglichen tiefergehende Entwicklungen und emotionale Tiefe. Aber die schönen Zeiten bringen natürlich auch ihren eigenen Zauber mit sich.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle ist eine Szene, die in der Limonaia, dem zauberhaften Zitronengewächshaus und Zitronengarten von Limone, spielt. In dieser Szene begreift die verwöhnte Unternehmertochter Jule zum ersten Mal die tiefere Bedeutung der Pflanzen für die Menschen.
Wie viel echte Mia steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In jedem meiner Bücher steckt ein Teil von mir, besonders in den Emotionen und Gedanken der Protagonistin. Manche Charakterzüge und Erlebnisse sind stark von meinen eigenen Erfahrungen beeinflusst.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
JULE: „Mia ist tierlieb, reist gerne, spricht mehrere Fremdsprachen, gibt niemals auf, hat ein Herz für Menschen und Tiere, denen es nicht so gut geht. Sie liebt die Natur und kann Menschen nicht verstehen, die achtlos damit umgehen.“
MAURIZIO: „Mia ist eine gute Freundin, jemand, der sehr einfühlsam ist und die richtigen Worte findet, wenn es einem mal nicht so gut geht. Ihre kreative Energie ist ansteckend. Wenn sie dir eine Geschichte erzählt, zieht sie dich in ihre Welt hinein und lässt dich die Farben, Gerüche und Gefühle fast schon mit jeder Faser deines Seins spüren. Ihr Ehrgeiz und ihr klarer Blick für ihre Ziele sind wirklich beeindruckend und inspirieren mich jeden Tag aufs Neue.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Gewöhnlich fliegt mir der Titel wie von selbst zu. Diesmal war es anders. Ich wusste, es sollte etwas mit Zitronen sein, wegen dem Zitronendorf. Da habe ich schon eine Weile herumexperimentiert.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich stand unter Zeitdruck und war unheimlich froh über die spontane Zusage meines Grafikdesigners. Das Einzige, was mir vorschwebte, war das Blau – meine Lieblingsfarbe und Symbol für das Wasser – und ein paar Zitronen. Ich würde sagen, das hat er angesichts des Zeitdrucks ganz gut hingekriegt.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach keine Limonade daraus. Such dir einfach den Zitronenbauer!“
Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken :)

[Autoreninterview] Mia Sole


Autoreninterview
Mia Sole

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Mia Sole, Autorin von Urlaubsromanen. Ich wohne an einem Ort, an dem andere ihre Ferien verbringen. Bin Mutter von zwei Töchtern und Pflegemutter eines 7-jährigen Zwergkaninchens. Von Zeit zu Zeit bieten wir auch verletzten Vögeln oder dehydrierten Insekten ein gemütliches Zuhause an. Sogar Heuschrecken haben schon bei uns im Wintergarten überwintert – man könnte sagen, wir haben ein Herz für alles, was fliegen, schwimmen oder krabbeln kann.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das Schreiben war schon immer ein fester Bestandteil meines Lebens. Bereits als Kind füllte ich Tagebücher und die alten Kalender meiner Mutter mit Detektivgeschichten. Ich liebte es, in andere Welten abzutauchen und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Diese Leidenschaft hat mich mein ganzes Leben begleitet und schließlich dazu geführt, dass ich meine Geschichten auch mit anderen teilen wollte. Als Mutter von zwei Kindern habe ich die Möglichkeit des Selfpublishings entdeckt, die mir die Freiheit gibt, meine eigenen kreativen Entscheidungen zu treffen und flexibel zu arbeiten. Seitdem ist das Schreiben nicht nur ein Hobby, sondern eine Berufung für mich geworden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen?
Bisher sind 12 Romane von mir erschienen
Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Meine Romane sind Geschichten für Frauen, in denen Schicksale, die auf wahren Begebenheiten beruhen, im Vordergrund stehen. Das Setting meiner Bücher ist immer ein traumhafter Urlaubsort, den ich persönlich besucht habe. In meinen Büchern finden meine Leserinnen eine Mischung aus Humor, Herzschmerz und Familiendramen, aber auch berührende Freundschaften und spannende Elemente. Ein gutes Beispiel dafür ist meine Verliebt-Reihe, die all diese Facetten vereint.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Vor drei Tagen ist mein neuer Gardaseeroman „Zitronengeflüster am Gardasee“ erschienen, der wieder in Limone spielt. Er ist der Auftakt zu einer neuen Reihe.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
In meiner Freizeit genieße ich es, in meiner Hängeschaukel zu dösen und dabei die Seele baumeln zu lassen. Ich liebe es auch, ein gutes Buch zu lesen und in andere Welten einzutauchen. Außerdem gehe ich gerne in der Natur spazieren und entdecke dabei immer wieder neue, zauberhafte Ecken. Und nicht zu vergessen: Kuscheln mit meinem Zwergkaninchen – das ist für mich Entspannung pur!
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Lucinda Riley war meine Lieblingsautorin und ein großes Vorbild für mich. Leider ist es nicht mehr möglich, mit ihr eine Lesestunde zu verbringen. Doch ich freue mich darauf, demnächst gemeinsam mit erfolgreichen Autorenkolleginnen eine Lesung abzuhalten. Es wird sicher eine inspirierende und bereichernde Erfahrung.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz variiert ganz nach Tageslaune. Das kann an meinem Schreibtisch in meinem sonnigen Büro sein, aber auch auf dem Küchentisch. In letzter Zeit häufig auf der Veranda oder im Wintergarten.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nachdem ich mein Kind in die Schule geschickt habe, suche ich meine Lieblingstasse heraus – sie ist sonnengelb – und lasse Kaffee aus einer italienischer Espressomaschine einlaufen, um mich in die richtige Stimmung zu versetzen. Dann kümmere ich mich ums Kaninchen und während das den Garten unsicher macht, gebe ich Musik auf meine Ohren, tauche in meine Welt fern vom Alltag ab und begleite die Charaktere meiner Geschichte durch ihr Dilemma und an traumhafte Orte. Es ist dann, als ob ich selbst Teil der Geschichte werde und mit den Protagonist:innen durch malerische Dörfer flaniere oder romantische Abende am Meer bei einem Glas Prosecco oder Limoncello verbringe. Wichtig ist mir dabei, immer offen für neue Ideen und Inspirationen zu bleiben und das Schreiben als eine Art Reise zu betrachten – mit all ihren Überraschungen und Wendungen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen ziehe ich Lektüre mit etwas Spannung, - wie zum Beispiel einen Psychothriller von Joy Fielding - vor. Beim Schreiben liebe ich es, gefühlvolle Geschichten mit einer ordentlichen Prise Wohlfühlatmosphäre zu kreieren.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Lieblingszitat, nach dem ich lebe, lautet: „Das Leben ist zu kurz für irgendwann.“ Aus meinen Büchern beschreibt dieses Zitat meine Arbeit am besten: „Gib nie etwas auf, an das du jeden Tag denken musst."
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Mein Lieblingsland ist Kroatien. Die traumhaften Landschaften und das mediterrane Klima bieten eine perfekte Kulisse für meine Geschichten. Die Strände und Buchten mit den Pinien, die direkt bis ans türkisblaue Wasser reichen, laden zur Erholung ein.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist für mich sehr wichtig, sofern sie konstruktiv ist. Ich sehe sie als Chance, mich weiterzuentwickeln und meine Geschichten zu verbessern. Die ersten Kritiken zum Manuskript erhalte ich jeweils von meinen Testleserinnen, Stammleserinnen und der Lektorin, ohne ihr Okay würde ich niemals ein Buch auf den Markt schicken.
Warum hast du dich entschieden, Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Als Selfpublisherin habe ich gewisse Freiheiten, vor allem meine Veröffentlichungstermine so zu planen, dass sie sich mit meinem Alltag vereinbaren lassen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Folgt eurem Herzen und habt keine Angst, neue Wege zu gehen. Manchmal führen die unerwarteten Pfade zu den schönsten Zielen.