[Autoreninterview] Angelina Horosun

Autoreninterview

Angelina Horosun

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Ich heiße Angelina, bin 23 und schreibe gerade meine Bachelorarbeit. Bin eher der extrovertierte, gesellige Typ aber in bestimmten Themenbereichen auch echt nerdy.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Tatsächlich habe ich in der Grundschule an einem Schreibwettbewerb teilgenommen und dabei festgestellt wie viel Spaß es mir macht, seitdem habe ich nicht mehr damit aufgehört.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?

Bisher ist nur das hier vorgestellte Buch „Geschichten zu Ende erzählt“ erschienen. Es spielt im späten Mittelalter und die Handlung ist das Leben selbst. In 10 von insgesamt 12 Kapiteln werden verschiedene Persönlichkeiten vorgestellt, die sich in unterschiedlichen Abschnitten ihres Lebens befinden. Zwei Kapitel widmen sich abstrakten Themen, die aber personifiziert worden sind.

Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?

Ja, dem Werk, von dem ich dachte, dass es mein erstes Buch wird. Es ist ein langwieriges Projekt, also wird das noch dauern.

Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?

Natürlich lese und schreibe ich unheimlich gerne. Außerdem gucke ich gerne Serien, Dokus oder höre mir Podcasts an.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?

Mein Lieblingsautor ist ein ziemlicher Klassiker: George Orwell, auch meine Lieblingswerke 1984 und Animal Farm stammen von ihm. Zu meinen Lieblingsbüchern gehören aber auch Der Steppenwolf von Hermann Hesse sowie The Handmaid’s Tale von Margaret Atwoods.

Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?

Ich schreibe am liebsten im Bett oder auf der Couch. Aber ein ‚Geistesblitz‘ (eine ganz bestimmte Formulierung oder ein guter Vergleich) kann wirklich überall einschlagen und dann tippe ich es auf dem Handy ab.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?

Ich stehe zwischen 8 und 9 Uhr auf und verbringe viel Zeit am PC, weil ich die Bachelorarbeit schreiben muss und/oder im Homeoffice als Studentische Hilfskraft arbeite (ich nehme hauptsächlich Sortierungen und Formatierungen an einem Wörterbuch vor). Die restliche Zeit daddel ich in Videospielen, sehe mir etwas an oder schreibe/lese. Dieses Jahr war ich aber auch sehr oft Pilze sammeln und im Sommer bin ich gerne draußen unterwegs.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?

Realitätstreue (Entwicklungs-)Romane, die schreibe ich auch. Dystopien liebe ich sehr, traue mich da aber selbst noch nicht heran.

Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?

Weder noch.

Hast du ein Lieblingsland und warum?

Nein, ich denke nicht. Ich habe einige Länder bereist und denke, dass jedes von ihnen seine Stärken und Schwächen hat, deshalb würde ich mich ungern festlegen.

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?

Ich denke schon, dass ich sehr kritikfähig bin und diese auch anregend finde. Aber manche Dinge sind indiskutabel, da lasse ich mich nicht von abbringen.

Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?

Mein erstes Buch wurde im story.one-Verlag veröffentlicht, weil ich im Rahmen eines Wettbewerbs das Buch dort eingereicht habe und dies automatisch zur Publikation führt. Dieses Buch erschien auch unter Klarnamen, in Zukunft werde ich versuchen unter meinem Pseudonym zu veröffentlichen, ob im Selfpublishing oder im Verlag wird sich dann ergeben.

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Auch ich schreibe und lese oft über schmerzhafte Themen und diese sollten auch überall einen Platz finden dürfen, wenn sie uns bewegen, aber wir sollten uns immer im Klaren darüber sein, dass die Dinge, die wir konsumieren einen gravierenden Einfluss auf unser Denken und unsere Psyche haben (!), deshalb rate ich jedem, der traurige oder erschreckende Themen mag, hin und wieder Distanz zu suchen und sich mit erfreulicheren Dingen auseinanderzusetzen. Gebt euch selbst die Chance glücklich sein zu dürfen!