
Sie öffnete
die Augen, rieb sich Shampoo ins Haar, schloss die Lider erneut. Rutschte so
weit herab, wie es ging, die Wanne war angenehm groß, sie musste die Beine nur
leicht anwinkeln. Als sie eine bequeme Position gefunden hatte, spürte sie
einen kalten Luftzug im Gesicht. Was, Geisterbesuch? Jetzt? Während sie badete?
Nervös sah sich Nora nach allen Seiten um.
»Du kannst
mich nicht sehen«, hörte sie Maries Stimme. »Ich habe keinen Körper mehr.«
Reflexartig
bedeckte Nora ihre Brüste und zog die Knie eng an ihren Körper heran. »Und
du?«, fragte sie. »Kannst du mich sehen, Marie?«
»Ja. Aber
ich kann auch wegschauen, wenn dir das lieber ist.«
Eilig stieg
sie aus der Wanne und hüllte sich in das große weiße Badetuch. »Kann man denn
hier keine Privatsphäre haben?«
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