Samstag, 30. August 2025

[Schnipseltime] Deep Valleys and Hellfire von Laura Lee Johnes


 „Oh, guckt mal, Cat-Dad kommt!“, neckte Lexi mich, die neben Kathleen saß. Kaum sah Loki die beiden Frauen, maunzte er los wollte so schnell wie möglich von meinem Arm.

„Und so schnell ist der Katzendad wieder abgemeldet“, seufzte ich theatralisch, bückte mich, um ihn auf den Boden zu lassen. „Habt ihr eine Ahnung, wo Micah und Jackson sitzen?“

„Vermutlich irgendwo unten vor einem der Tore“, meinte Matthew, der zu mir aufschaute. „Du wirkst nicht gerade wie das blühende Leben, Cap. Du weißt, wenn ich irgendwas für dich tun kann …“

Ich nickte nur, machte mich mit einem Umweg durchs Büro auf den Weg zu den Kollegen. Diese saßen aneinander gelehnt auf einer Decke vor der Station im Schatten und unterhielten sich. „Sorry, will euch nicht lange stören. Aber je schneller ich die einreichen kann …“ Ich wedelte mit der Mappe, in der sich die Partnerschaftsformulare befanden und setzte mich zu ihnen. „Oder habt ihr es euch anders überlegt?“

„Auf keinen Fall!“, kam es empört von Micah. „Aber du und Marc … Ich mache mir Sorgen.“
Puh, also fiel es nicht nur mir auf. „Zwischen uns ist alles in Ordnung. Marc ist nur etwas gefrustet, wegen des Unfalls“, gab ich zu.

„Komm schon, Cap. Den hat es wirklich voll runtergezogen“, meinte Jackson. „Ich habe immer gedacht, einen guten Draht zu ihm zu haben. Als ich ihn heute Morgen fragte, wie es ihm geht, hat er zwar gesagt gut, aber das war glatt gelogen. Warum?“

„Raaaphaaaeeel!“, brüllte es genau in dem Moment aus dem Fenster der Wohnungsküche über uns. Eindeutig Marcs Stimme. Wütend. Begleitet von ein paar lauten spanischen Flüchen.

„Oh verdammt! Die werden sich doch nicht zoffen oder so …“, ächzte ich, so schnell wie möglich aufstehend. Eilig hastete ich die Außentreppe hinauf, was in dem Fall der kürzeste Weg war.

„Du hirnverbrannter, halsstarriger Sturschädel!“, brüllte Marc gerade Thiago an, der – ein deftiger Schreck zog mir durch die Glieder – vor der Couch lag! „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Wenn die Twenty jetzt ausgerückt wäre, würdest du ewig hier liegen müssen!“

„Das wüsste ich auch gerne“, mischte ich mich ein, um Ruhe bemüht, während Marc mit den Krücken Richtung Schlafzimmer humpelte. „Was ist denn mit euch beiden los?“

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