Autoreninterview
David Givens
Wie bist du zum Schreiben gekommen?Hallo zusammen, ich bin David Givens, bin 31 Jahre alt und lebe im schönen Frankenland in der Nähe von Würzburg. Ich bin verheiratet mit meiner liebreizenden Frau Tina, die mich wirklich wunderbar bei der Veröffentlichung meines Buches unterstützt. Kleiner Shout-out an der Stelle an sie, denn ohne ihre Hilfe wäre ich längst nicht so weit gekommen.Beruflich bin ich nicht nur Autor. Nachdem ich nach der Schule eine Lehre zum Schmied angetreten habe, arbeite ich heute als Maschinenbautechniker bei einem Sondermaschinenbauer. Der Liebe zur Arbeit mit Metallen konnte ich einfach nicht entgehen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?Mit dem Schreiben habe ich bereits im Alter von 14 Jahren angefangen. Tatsächlich war das eine ganz spontane Sache. Ich war gerade mit dem zweiten Band meiner Lieblings Fantasyreihe fertig und spürte dieses Loch in mir, das einen bedrückt, wenn man aus einer Welt auftauchen muss, die einen gänzlich gefesselt hat. Ohne lange darüber nachzudenken entschied ich mich, selbst etwas zu schreiben, um meinen Abschied aus jener Welt leichter zu machen.Das hat sogar ganz gut funktioniert, aber ich habe schnell gemerkt, dass meine Geschichte zwar nichts mit dem Auslöser zu tun hatte, selbst aber ein großes Potenzial barg. Wort um Wort wuchs meine Geschichte weiter, bis am Ende ein ganzes Buch daraus geworden war.
Bis jetzt ist erst mein erster Roman „Angor, auf den Spuren einer Legende“ erschienen. Als Auftakt der Reihe über den jungen Schmied Angor begleitet der Leser den leidenschaftlichen Schwertkämpfer dabei, wie er sich immer wieder Herausforderungen stellen muss und an ihnen wächst. Angor ist dabei sehr menschlich und genauso von Selbstzweifeln und Befürchtungen geplagt, wie er von seinem Mut und seiner Hoffnung angetrieben wird. Er muss sich nicht nur schrecklichen Bestien stellen, sondern auch einen Weg finden, mit den Intrigen und der Selbstsucht in der Führung seines Landes umzugehen. Vielleicht die schwerste seiner Herausforderungen.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, gut das du fragst. Wir sind bereits daran den zweiten Band der Reihe auf den Markt zu bringen. Angors Geschichte ist mit einem Roman alleine noch nicht zu Ende erzählt, doch es war mir wichtig die Leser nicht zu lange auf den Nachfolger warten zu lassen. Es ist zwar noch nicht ganz offiziell, aber da wir ja unter uns sind, kann ich es ja schonmal verraten. 😉 Der zweite Band soll bis zum Herbst ebenfalls erhältlich sein.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schwertkampf! Ich weiß, das ist etwas unkonventionell, aber die Leidenschaft meines Protagonisten hat irgendwie auf mich abgefärbt. Tatsächlich ist es ein Hobby, das ich schon seit vielen Jahren pflege. Es verbindet mein Interesse am Mittelalter mit meiner Liebe für die Fantasy und ermöglicht es mir ein Stück weit die Abenteuer aus den Büchern selbst zu erleben. Als Mitglied in einem lokalen Verein fürs Schwertfechten, befinde ich mich regelmäßig in hitzigen Auseinandersetzungen mit der Klinge und fühle den Nervenkitzel, der Angor verzückt, am eigenen Leib. Vielleicht ist mir auch deswegen leichter gefallen, den Kämpfen im Buch einen besonderen Reiz zu verleihen.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, auf jeden Fall. Am liebsten würde ich gerne einmal den Autoren treffen, der mich damals inspiriert hat, mit dem Schreiben anzufangen. Christopher Paolini und seine Eragon Reihe haben mich als Jugendlicher so verzaubert, das ich selbst vom Lesemuffel zum Bücherwurm geworden bin.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?Mein Schreibtisch ist gleichermaßen langweilig und unordentlich. Ganz unspektakulär entstand mein Werk an einem gewöhnlichen Schreibtisch in meinem Arbeitszimmer. Neben unzähligen Notizen aus der „Angor“ Reihe, die auf meinem Schreibtisch kleben, habe ich dort noch ein Hochzeitsbild von meiner Frau und mir stehen. Ein paar Stifte und weitere Kleinigkeiten um in den Denkpausen die Hände zu beschäftigen, runden das Chaos ab.Zum Glück kann ich all das gut ausblenden, wenn ich erst einmal mit dem Schreiben begonnen habe. Den weder meinen Schreibtisch, noch meine Unordnung nehme ich mit, wenn meine Gedanken in Angors Welt abtauchen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?Ich denke so etwas wie einen normalen Tag gibt es nicht. Wenn ich allerdings versuche einige Gemeinsamkeiten zu finden, dann ist es sicherlich der Spaziergang, den ich mit meiner Frau unternehme. Bei all den Turbulenzen des Lebens gibt er mir einfach die Gelegenheit meine Gedanken zu ordnen und ein wenig Ruhe bei meiner Liebsten zu finden.Abgesehen davon bin ich meist entweder mit meinem Hauptberuf oder der Veröffentlichung des nächsten Buches beschäftigt.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?Tatsächlich liebe ich es eine gute Fantasygeschichte zu lesen, tauche als Leser selbst aber meist in SciFi Storys ab. Ich denke das rührt vor allem daher, dass ich immer verhindern wollte, die Ideen anderer Autoren aufzugreifen und zwanghaft in meine eigene Geschichte einzubauen, nur weil ich sie in einem anderen Buch gut fand.Beim Schreiben schlägt mein Herz eindeutig für die Fantasy. Da gab es bisher keine Alternative.
Hast du ein Lieblingsland und warum?„Loyalität, Pflicht, Ehre“ Vermutlich ist das eher ein Motto, doch ich denke es beschreibt meinen Kompass am besten. Ursprünglich hatte ich es einem Charakter in meinen Büchern verliehen, doch je länger ich ihn begleitete, desto besser konnte ich mich mit ihm und seinem Leitstern identifizieren.Loyal gegenüber seinen Liebsten zu sein, sich um sie zu kümmern und sich allen Menschen gegenüber anständig zu verhalten ist eine Tugend, der ich gerne folge.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?Da fällt mir direkt Wardonien ein. Das Königreich der Südländer aus meinem Buch.Oder sollte es ein Land unserer Welt sein? Dann vermutlich Deutschland und die USA, da meine Familie aus diesen beiden Ländern stammt.
Ich würde behaupten ich kann gut mit Kritik umgehen. Klar ist es manchmal schwer eine negative Kritik einzustecken, doch solange sie Konstruktiv ist, versuche ich sie als Möglichkeit zu sehen, mich weiter zu verbessern. Bei Kritik bleibe ich ruhig, nehme mir etwas Zeit um über sie nachzudenken und ziehe am Ende meine Schlüsse, was ich besser machen kann.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Weil ich davon überzeugt war, dass ich zwar gut mit Worten umgehen kann, aber ich hatte keine Ahnung von der Buchbranche. Als Metallhandwerker liegt meine Erfahrung in einem ganz anderen Feld und ich wollte einen Partner an meiner Seite, der mich auf dem Weg zu Veröffentlichung begleitet und mir hilft aus meiner Geschichte ein tolles Buch zu machen. Natürlich hilft es auch, jemanden zu haben, an den man sich jederzeit wenden kann, der einem bei der Vermarktung unterstütz und einem auch einmal eine Richtung weisen kann, wenn man sich selbst in der unübersichtlichen Welt des Buchgeschäfts verloren hat.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Bücher sind zum Träumen da. Wir lesen sie, um einmal aus dem Alltag entkommen zu können. Manche sind spannend, humorvoll oder gruselig, doch sie alle wurden mit dem Ziel geschrieben, den Leser zu verzücken und zumindest für einige Zeit in eine andere Welt zu entführen.Ich möchte euch einladen in Angors Welt einzutauchen und ihn ein Stück auf seinem Weg zu begleiten. Lernt ihn kennen und verliert euch seiner Welt und verliebt euch genauso in sie, wie ich es tat.
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