Donnerstag, 30. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Das Schicksal der Fluchträger 1 - Träume & Erinnerungen von Philipp C. Niklas


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Fionn und Kellen aus „Das Schicksal der Fluchträger 1 – Träume & Erinnerungen“, um mit ihnen über das Buch und ihren Autor zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
K: Klar doch!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
K: Fionn, du zuerst.
F: Ich – oh, na gut: mein Name ist Fionn Barahér, ich komme aus Bailín, das ist ein kleines Küstendorf in Errion. Ich bin da als Waise bei meiner Großmutter aufgewachsen, die die Backstube des Dorfes betreibt. Die soll ich eines Tages auch mal übernehmen … zumindest, wenn es nach ihr geht. Aber … seitdem wir Sekhems Fluch gefunden haben, ist alles anders … für uns beide. Für alle.
K: Das stimmt. Ich als Sohn des Dorfmeisters von Bailín und Krieger vom Blute der alten Celdennen hätte eigentlich meinem Vater nachfolgen sollen, aber Sekhems Fluch macht auch dem einen Strich durch die Rechnung. Und dann ist da noch diese Wunde, die ich mir zugezogen hab, als ich Fionn helfen wollte – als der dieses verdammte Schwert gezogen hat, hats ihn ja ziemlich niedergestreckt.
F: Tschuldige …
K: Hör auf … aber wie dem auch sei, die Wunde macht mir schon ein bisschen Sorgen. Eigentlich behagt mir das alles ganz und gar nicht. Auch das, was Fionn erzählt, was er angeblich gesehen hat, als er es gehalten hat und in Ohnmacht gefallen war …
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
F: Also, wie Kellen eben schon gesagt hat, beginnt alles damit, dass wir unter den Planken eines auf Grund gelaufenen und verwahrlosten Segelbootes auf ein altes Schwert stoßen, schwarz wie Schatten.
K: Fionn fühlt sich davon seltsam angezogen, aber –
F: Aber als ich es berühre, durchfahren mich schreckliche Visionen … und auch wenn wir dem zuerst keine große Bedeutung zuschreiben wollen, müssen wir bald einsehen, dass sich unsere Schicksale für immer verändert haben … und mit ihnen das der ganzen Menschheit.
K: Es dauert nämlich nicht lange, bis ein grausamer Feind, den eigentlich alle schon lange vergangen geglaubt haben, der nur noch in den Schatten der ältesten Legenden existiert, seinen Blick auf uns richtet.
F: Ja … und dann bricht ein Albtraum nach dem anderen los. Ich will gar nicht darüber nachdenken.
Glaubt ihr, macht es dem Autor Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
F: Wenn man bedenkt, in wie viel schwierige Situationen er uns bringt, schätze ich schon.
K: Ganz unschuldig ist er auf jeden Fall nicht …
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
K: Hm … also meine Lieblingsstelle glaub ich ist, wenn Fionn in der Großen Halle vor dem Herzog für sich einsteht. Auch wenns mir zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht gefällt … Aber da zeigt er endlich mal, was eigentlich an Mut in ihm steckt! Das gefällt mir sehr … steht ihm auch gut.
F: Oh … ja … danke! Nun, ich schätze meine Lieblingsstelle ist wohl eigentlich ganz am Anfang, an jenem Tag in der Halbmondbucht, wenn alles noch in Ordnung ist … aber ich weiß nicht, ob das wirklich zählt? Deswegen sage ich, dass es mich sehr überrascht hat, zu erfahren, was Prinz Kahrion umtreibt.
K: Meinst du das ernst? Dieser verdammte silberblonde Bastard? Hast du vergessen, was er uns angetan hat? Was er Bailín angetan hat?
F: Hab ich nich … natürlich hab ich das nicht. Aber trotzdem … Auch wenn es nichts von dem rechtfertigt, was er getan hat, und auch wenn ich es eigentlich nicht wahrhaben will … nicht wahrhaben kann … irgendetwas ist da und ich hab die Vermutung, dass ich wir noch längst nicht alles erfahren haben.
Was glaubt ihr, wie viel von eurem Autor steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
K: Mehr als er zugeben würde, mein ich.
F: Das glaub ich auch. Und zwar in so ziemlich jedem Aspekt. Ich hab mir sagen lassen, dass man dem Buch die Studio-Ghibli-Inspiration etwa stark anmerkt – und davon ist er großer Fan.
Wie würdet ihr euren Autor beschreiben?
F: Geduldig. Die Arbeit an dem Buch hat über 5 Jahre gedauert, und viele, viele komplette Rewrites mit sich gebracht. Und die Grundidee zu allem hat ihn schon seit über 10 Jahren verfolgt. Aber er ist drangeblieben.
K: Ja, beharrlich würde ich deswegen auch sagen. Oder überzeugt. Und das hat sich wohl bezahlt gemacht.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
K: Titelfindung ist schwierig, hab ich gehört. Ich hab auch ehrlich gesagt keine Ahnung mehr, wann oder wie genau Das Schicksal der Fluchträger dabei rauskam. Es gab mal andere Entwürfe, die mit den Rewrites kamen und gingen.
F: Aber wirkliches Mitspracherecht hatten wir nicht. Also zumindest nicht ich.
K: Aber auf dich bezieht sich der Titel.
F: Nicht nur auf mich, Kellen. Auch auf die anderen Träger von Sekhems Fluch, die vor mir kamen …
K: Oh, verstehe … naja, vielleicht haben wir beim nächsten Buch dann ein Mitspracherecht.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
K: Ich finds ziemlich gut – auch wenns natürlich nich genau so ausgesehen hat, als wir dieses elende Ding gefunden haben.
F: Das stimmt. Sekhems Fluch war ja unter den Planken des Einmasters versteckt gewesen … Aber ich finds toll so, wie es is!
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
F: „Ich darf nicht weglaufen.“ Das tu ich nämlich viel zu oft am Anfang …
K: Ich kann meins nich verraten. Nich vor Fionn zumindest … noch nicht.
F: Wie meinst –
K: Musst dich noch gedulden. Ich sags dir schon noch.
Danke für das Gespräch
K: Gerne doch!
F: Ich hoffe nur, ich hab nichts falsches gesagt oder irgendwas verraten …

[Autoreninterview] Philipp C. Niklas


Autoreninterview
Philipp C. Niklas

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hey, mein Name ist Philipp C. Niklas und ich bin ein junger Autor aus der Nähe von München. Ich komme ursprünglich aus Regensburg, nach der Schulzeit ging ich nach Straubing an die FosBos, wo ich in der Fachrichtung Gestaltung ein paar Kurzfilme produziert hab. Eigentlich wollte ich das auch weiter machen und hab danach auch ein paar Jahre in Stuttgart gewohnt und beim Film gearbeitet, mal bei größeren, mal bei kleineren Projekten, bevor ich mich (wieder) dem Schreiben gewidmet hab.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Die Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen hat mich gefühlt schon immer verfolgt, sei es nun in Form von Büchern oder Filmen und Serien. In der Schule hab ich die Pausen immer in der Bücherei mit Lesen verbracht. Dann hab ich mit – wie alt war ich, ich glaube 13, 14? – angefangen, Kurzgeschichten zu schreiben, meistens Horror oder Science-Fiction, auch mal Fantasy. Inspiriert haben mich damals vor allem die Werke von Stephen King und HP Lovecraft, aber auch Serien wie Avatar: der Herr der Elemente. Wirklich ausschlaggebend waren dann aber die Hobbit-Filme, die damals rauskamen. Da war für mich klar: Welten erschaffen, darin auf Reisen zu gehen und Abenteuer zu erleben … das will ich auch.
Die Grundzüge für das, was dann irgendwann mal die Chroniken von Salz & Asche werden würden, haben damals schon Gestalt angenommen. Ich hab versucht, ein bisschen was davon niederzuschreiben, aber das hat damals einfach noch überhaupt nicht geklappt. Losgelassen hat es mich aber nie, selbst Jahre später …
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Keine Bücher; 2014 erschien eine erste Horror-Kurzgeschichte von mir in einem Sammelband, die muss aber keiner mehr ausfindig machen 😉 Danach habe ich hauptsächlich Skripte für Kurzfilme geschrieben, die ich danach auch produziert habe. Die kann man noch auf YouTube finden, glaube ich. Für 2 davon habe ich mal Jugendfilmpreise bekommen. Auch an ein längeres Filmprojekt hätte ich mal gewagt, das ist aber nichts geworden …
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Teil 2 von Das Schicksal der Fluchträger ist schon soweit fertiggestellt, das befindet sich grad im Korrektorat. Parallel dazu arbeite ich aber schon am nächsten Teil der Chroniken von Salz & Asche. Das wird noch eine lange Reise werden, so viel kann man verraten.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn 😉 Das meiste an Freizeit geht momentan ehrlich gesagt für die Arbeit an den Chroniken drauf. Aber ich versuch, mir trotzdem immer ein bisschen was freizuhalten.
Ich bin dann gern in der Natur unterwegs, geh Wandern oder einfach nur mit meinem Hund Toby spazieren. Das klassische Abschalten und Erden, würde ich sagen. Ansonsten geh ich gern ins Kino oder ich treib Sport. Und Lesen gehört natürlich auch dazu. Wobei ich dafür nie so viel Zeit hab, wie ich gern hätte.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Puh … Bücher bzw. Autoren, zu denen ich immer wieder zurückkehre, sind George RR Martin (der Heckenritter wartet schon länger darauf, endlich gelesen zu werden), im Herbst lese ich immer gern Lovecraft (ich weiß, ich weiß …), im Frühling erwische ich mich dann wieder und wieder dabei, den Herr der Ringe lesen zu wollen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibtisch + Freischwinger-Ledersessel + kleiner, seniler Laptop, der mit Müh und Not noch OpenOffice offenhalten kann, das wars. Ich brauch nicht viel, aber dafür muss das dann genau passen; anders kann ich vielleicht andere Arbeiten erledigen, aber nicht schreiben.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Naja, wenns ein Tag im Brotjob unter der Woche is, dreh ich morgens ne Runde mit Toby, dann geht’s an die Arbeit – meist im HomeOffice – bis zum Nachmittag. Danach mach ich was zum Ausspannen oder geh ins Gym. Ich nehme mir vor, jeden Tag zumindest eine Kleinigkeit an meinen Büchern zu arbeiten, das sind aber meistens nur recht unkreative Tätigkeiten. Momentan z. b. Planungen zum ET.
An Wochenenden widme ich mich dann meistens dem wirklichen Schreiben. Oder dem dazugehörigen Verzweifeln. Je nachdem …
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich versuch eigentlich, ziemlich offen zu sein. Zuletzt habe ich mehrere Bücher von Daniel Kehlmann gelesen, danach folgte Dune Messiah. Aber wenn ich mir ein Genre aussuchen müsste, dann würde die Wahl ziemlich sicher auf was Fantasy- oder Sci-Fi-haltiges fallen. Oder Horror. Sowohl beim Lesen, wie beim Schreiben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Die einzige Person, die dich wirklich verstehen kann, bist du selbst. Also sei gut zu dir selbst“, aus Neon Genesis Evangelion. Diese Botschaft versuche ich auch, in meinen Büchern zum Ausdruck zu bringen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Dafür hab ich noch zu wenig gesehen. Ich finde Geschichte wahnsinnig faszinierend, besonders unsere westliche Antike und den Übergang ins Mittelalter, mit dem Auseinanderfallen des Römischen Reiches und Byzanz. Ich kann mich da schwer festlegen, aber wenn ich es müsste, würde ich deswegen sagen, Italien? Anderer Pluspunkt dabei ist natürlich das Essen 😉
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke schon, ich will ja, dass meine Werke so gut sind, wie sie sein können. Und dass ich dabei nie alles sehen kann, ist mir bewusst. Insofern bin ich da immer offen und höre es mir an. Wenn ich Kritik als berechtigt ansehe, setze ich sie auch um.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Die Frage triffts nicht ganz; anfangs wollte ich zu einem Verlag. Aber die Marktlage momentan lässt für große Publikumsverlage keine Hoffnung auf „klassische“ High-Fantasy. Daher hab ich mich dann für Selfpublishing entschieden. Inzwischen bin ich auch froh darum, so hat man halt doch mehr Freiheiten – nur leider halt auch mehr Aufgaben, Ausgaben und Risiken, die man selber tragen muss.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich hoffe, ihr habt Spaß mit meinen Büchern und euch gefällt die Reise in die Welt der Chroniken von Salz & Asche, damit wir uns auch bei Band 2 wiedersehen. Bis dahin: passt auf euch auf und lasst es euch gut gehen!

Montag, 27. Mai 2024

[Schnipseltime] Iris & Pippa - Rückkehr nach Rogenau von Christine Rummel


 

Intuitiv beugte sie sich vor. Oben zu bleiben, war nicht das Problem. Wenn man erst mal aufgibt, bremsen zu wollen, ist Galopp leichter als Trab, fand Pippa. Sie gab sich dem rasenden Tempo hin. Der Wind fuhr ihr durch die Haare und das Kleid und sie reckte ihm die Nase entgegen. Ob analog zum Fahrt- auch der Reitwind im Duden stand? Die Mähne flog ihr ums Gesicht und kitzelte ihre Wangen wie ein Seidentuch. Voller Kraft warf Wüstenperle bei jedem Galoppsprung die schlanken, starken Beine weit vor. Die Energie schwappte auf Pippa über. Das Leben pulsierte in ihren Adern. Die nackten Schultern und Arme waren von Gänsehaut überzogen, doch in diesem Moment liebte Pippa es einfach nur, dass sie sich spürte.

Ob ich die ultimative Geste der Freiheit wage? Sie richtete sich auf und löste behutsam eine Hand vom Hals. Soll ich mein Glück wirklich herausfordern? Sie zögerte. Nur kurz für das Video. Sie sah hoch und rang sich für die Kamera ein Lächeln ab. Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und schloss die Augen. Wie beim Abreißen eines Pflasters brachte sie es schnell hinter sich. Sie streckte beide Arme aus und keuchte vor Angst. Ihre Oberschenkel, mit denen sie die Position hielt, brannten. Sie zählte drei Sekunden so rasch wie eine einzige herunter und krallte sich wieder in der Mähne fest. Ich habe es wirklich getan! Das war heftig. Und cool! Ich habe es gehasst. Und geliebt! Sie stieß einen Juchzer aus, um ihre Anspannung zu entladen. So lebendig hatte sie sich ewig nicht gefühlt. Vielleicht noch nie.

[Buchvorstellung einmal anders] Iris & Pippa - Rückkehr nach Rogenau von Christine Rummel


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Iris und Pippa aus „Rückkehr nach Rogenau“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
I: Wir sind zwei Sechzehnjährige mit dem Herz am rechten Fleck.
P: Iris ist unauffälliger als ich, aber es steckt sehr viel in ihr und langsam begreift sie das auch.
I: Pippa ist eine Wundertüte, die für viel Trubel aber auch für sehr schöne Momente sorgt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
„Rückkehr nach Rogenau“ ist die Fortsetzung von „Abenteuer am Alpenrand“. Die beiden Jugendromane erzählen aus zwei Perspektiven vom Erwachsenwerden mitsamt Fehlern, die man auf dem Weg macht, Kameradschaft und ersten Schmetterlingen im Bauch.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
P: Sie will mich leiden sehen.
I: Meinst du? Ich glaube, sie mag dich und will das Beste für dich.
P: Sie lässt uns an unseren Herausforderungen wachsen. Schon klar.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
I: Das Einschlafen mit Flori im Heu.
P: Wo du abgestürzt und im Kuhstall gelandet bist? Dein Ernst?
I: Na, zwischen dir und Hans war‘s auch nicht romantischer.
P: Er hat nach meiner nächtlichen Begegnung mit einem Stacheldrahtzaun meine Wunde versorgt. Das war sehr anständig von ihm!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
I: Ich hab gehört, sie hat meine Haare, nur länger.
P: Weil du dir deine immer wieder abschneidest. Nackenfrei würde ich mich nackt fühlen.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
I: Offen für Experimente
P: Ha, sie könnte mir ja „als Experiment“ in einem dritten Band ein spektakuläres Projekt in Hans‘ Schreinerei schenken. Wenn ich mir überlege, was ich aus Holz alles erschaffen würde ...
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
I: Die Syntax des Titels ist ähnlich zu „Abenteuer am Alpenrand“.
P: Du Fremdwort-Fetischistin. Sag halt einfach, dass der Titel zum ersten Band passen sollte.
I: Und Fetischistin ist kein Fremdwort, oder?
P: Touché.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
I: Kabardinerohren, Alpenpanorama, Herbstfarben: Ich liebe das Cover!
P: Ein blondes Model wie auf Band 1 hätte aber auch gut gepasst.
I: Hast du noch immer nicht genug von Shootings?
P: Irgendjemand muss doch für ein bisschen Stimmung sorgen. Sonst ist nix los in Rogenau.
[Beide grinsen.]
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
P: Pippa sah sie nachsichtig an. „Wie hältst du es aus, die Hindernisse statt der Ziele zu sehen? Es wird schon werden.“
„Deinen Optimismus möchte ich haben“, sagte Iris konsterniert.
I: Am Stoppelfeld angekommen nahmen sie die Zügel kurz und trieben die Kabardiner an. Iris ging in den leichten Sitz und rief über die Mähne gebeugt: „Wettrennen?“
„Wir sind doch nicht Bibi und Tina!“
Danke für das Gespräch

Sonntag, 26. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Gefahr im Märchenwald von Katrin Dietrich


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Gort, um mit ihm über das Buch „Gefahr im Märchenwald“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten. 

Sehr gern, als Hüter des Märchenwaldes gehört das zum Job
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?

Nun ich bin Gort, Inhaber des „Tanzendes Einhorns« und ich liebe kreatives Kochen
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.

Drei junge Mädchen wurden ausgewählt unseren Märchenwald zu beschützen, natürlich unterstützen die Märchenwesen sie dabei.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?

Die hat ganz furchtbar Spaß, ich hör sie beim Schreiben ständig lachen und fluchen. Egal in welcher Situation wir sind, Spaß hat sie immer.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?

Hm, ich finde unser erstes Zusammentreffen immer wieder amüsant.
Was glaubst du, wie viel Katrin steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ha, mega viel. Ist ja klar, fast alle Figuren haben ein Vorbild in der realen Welt.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Wird niemals erwachsen, denkt Zuviel, lustig, hilfsbereit…
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?

Ja tatsächlich entstand er im Laufe der Geschichte und war eine Idee von mir. Katrin und ich führen lange Gespräche über unser Buch.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?

Hach, natürlich wäre ich gern selbst darauf gewesen, aber man muss sich auch mal zurückhalten.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?

GRRFFFGANSLHEGJDHEREIAIALEHDLNÖAT
Danke für das Gespräch.

Danke für deine Mühe.

[Autoreninterview] Katrin Dietrich


Autoreninterview
Katrin Dietrich

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Katrin, in Hamburg geboren und aufgewachsen. Seit bald 18 Jahren lebe ich in einer berühmten Stadt in den Schweizer Bergen. Ich liebe Selbermachen aller Art: Kochen, Backen, Nähen, Schuhe, Basteln und Schreiben…
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich wollte schon immer ein Buch schreiben. Hab mich aber nie wirklich getraut. Dann ist mein Leben aus den Fugen geraten und habe gemerkt, Schreiben hilft. Ein paar tolle Autorinnen auf Instagram haben mich mega unterstützt (Isabel Bayer und Liesa Marin) und tadaa 1 Jahr, eine Kurzgeschichte, 1 kleine Schauergeschichte und ein Kinderbuch…
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In der Anthologie „Never Give Up« eine Kurzgeschichte, » Der Berg«, eine Schweizer Schauergeschichte und » Gefahr im Märchenwald»
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, die nächste Schauergeschichte ist zu gut 70 Prozent fertig
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, Lesen, im Wald spazieren, Brettspiele mit meiner kleinen Familie und Basteln aller Art
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Harry Potter, Dracula Geschichten aller Art und eigentlich alles was mir in die Finger kommt….
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wo ich grad „hinfalle« , hab so ein Kissenbrett für die Knie, IPad mit Tastatur drauf und los, wenn es warm genug ist am liebsten im Wintergarten, der Märchenwald ist hauptsächlich auf Kreta draußen vor unserer Ferienwohnung und im Garten meines Bruders, hoch droben im Norden, entstanden
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Kind wecken, zur Schule/ Arbeit, nach der Arbeit Duschen, Kochen, Essen, Lesen, Serien gucken, wieder Lesen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen, alles außer zu viel Liebe, beim Schreiben, Schauergeschichten und Kinderbücher
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Kennedy sagte einst: Frage nicht was dein Land für dich tun kann - frage, was du für dein Land tun kannst. Ich Münze das gern auf die Gesellschaft um. Wenn ich etwas zum Wohlbefinden anderer tun kann, geht es mir sicher auch gut…. Ansonsten bin ich bei Pippi, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein, absolut nicht
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Puh, ich bemühe mich sehr, aus Kritik zu lernen. Ist nicht immer einfach.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte raus mit meiner Geschichte. Außerdem habe ich vor meinem Studium Buchhändlerin gelernt und weiß wie gering die Chancen sind. Beim Kinderbuch kam noch hinzu, es ist für meine Tochter und es sollte genauso sein, wie es ist….
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest? 
Bleibt mutig, denkt an Pippi, verliert nie eure Fantasie und Träume

Freitag, 24. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Second Home - auf neuen Wegen von Claudia Raute


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Claudia Raute, um mit ihr über ihr neuestes Buch „Second Home – Auf neuen Wegen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Danke für die Möglichkeit, etwas über das Buch zu erzählen. 😊
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es ist die Geschichte eines ehemaligen Drogenermittlers, der als Streetworker den Menschen auf der Straße helfen möchte. Aber seine Ambitionen kollidieren mit der Wirklichkeit. Und auch in seinem Privatleben bahnen sich Probleme an.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich denke, wir wachsen wohl gemeinsam an Schwierigkeiten und genießen die schönen Momente.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich mag sehr gerne die Szene am letzten Tag des Jahres und den Spaziergang des Paters mit Henry und die Gespräche der beiden. Überhaupt ist mir Pater Sullivan sehr ans Herz gewachsen.
Wie viel echte Claudia steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Viel. Es steckt viel von meinem Wesen in den Charakteren – aber auch davon, wie ich gerne wäre oder nie sein möchte.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Einfühlsam und emphatisch. Vielleicht manchmal zu sehr. 😉 Wahrscheinlich würden sie nicht unerwähnt lassen, dass ich gerne etwas freier im Kopf wäre. Einfach mal loszulassen und die Dinge auf mich zukommen zu lassen, das wäre mein Wunsch an mich selbst.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Es war eine Kombination aus Ideen und der Suche nach noch freien Titeln. „Neue Wege“ war bereits von Anfang an der Arbeitstitel. Insofern kommt der endgültige dem doch ziemlich nah.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich bin absolut zufrieden damit! Es passt wunderbar zur Geschichte und auch zum Vorgängerbuch „Henrys Weg“.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Manchmal pflanzen wir ein unscheinbares Samenkorn und bekommen selbst nicht mehr mit, wie es wächst. Aber die, die nach uns kommen, ernten, und sie säen neu aus. Nichts ist umsonst.“
Danke für das Gespräch.

Montag, 20. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Intuition von H.R. Berg


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Autor H. R. Berg, um mit ihm über sein Buch „Intuition“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Ich freue mich, wieder dabei sein zu dürfen.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Das ist die schwierigste aller Aufgaben. Aber ich probiere es mal: Ein junges Paar gönnt sich eine Auszeit in der Karibik. Nachdem sie ankommen, entdecken sie am Strand eine Leiche. Dieser tote Mann ist dem Paar nicht unbekannt. Sie wollen Hilfe rufen und verlassen den Strand. Sobald sie jedoch wieder im Hotel sind, haben sie vergessen, was am Strand passiert ist.
Währenddessen treffen sie aus heiterem Himmel die Ex-Schwiegermutter und Mutter des Toten, die etwas verheimlicht.
Im Laufe der Geschichte wird die Vergangenheit ein wesentlicher Bestandteil der aktuellen Gegenwart und ein Verbrechen, welches vor Jahren begangen wurde scheint sich endlich zu klären.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Wenn ein Charakter so viel Mist erlebt, dann tut es auch einmal gut, etwas durchzuschnaufen. Aus diesem Grund gönne ich meinen Charakteren gerne mal eine kleine Pause (genau wie den Lesern) und serviere ihnen kleine Häppchen, die nicht unbedingt wichtig für die Geschichte sind. Es ist also eine Mischung aus beidem.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt eine Stelle auf einem Dachboden, in der die Protagonistin in einer alten Kiste stöbert. Sie wird überrascht von…. Lest selbst 😊
Wie viel echter H.R. steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Zum Glück habe ich nicht alles selbst erlebt, was ich schreibe. Aber etwas von mir steckt in jedem einzelnen, glaube ich.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Als ein totaler Freak, der es nicht erwarten kann, dass sie endlich das zeitliche segnen oder einfach etwas total dämliches tun.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel kam während des Schreibprozesses und hat sich ergeben. Ich wollte ihn erst als Arbeitstitel nutzen, um dann zu entscheiden, ob er geändert wird. Als das Buch fertig war, entschied ich mich, dabei zu bleiben.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Es hat tatsächlich einen Tag gedauert, da ich was völlig anderes im Kopf hatte. Am nächsten Tag habe ich mich in das Cover verliebt und ich würde nichts mehr ändern.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Am Tag kommen sie. In der Nacht bleiben sie. Am Morgen verschwinden sie.
Das sind drei der ersten Sätze, die schon sehr früh feststanden, noch vor dem Titel.
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir.

Samstag, 18. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Hollywood Lovers - 24h blind date von Riley Woodland


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Riley seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „Hollywood Lovers – 24h blind date“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Gerne. Endlich kann ich mal ehrlich sein!
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Was auf dem Klappentext steht, ist totaler Bullsh*t (genau wie die Figur Zack ... am Anfang jedenfalls). Eigentlich bin ich viel tiefgründiger als dieser RomCom-24h-TV-Showkram, den der Autor in die Welt hinausträgt. Ich will etwas vermitteln, zum Nachdenken anregen... Vielleicht hat Riley mich nicht richtig verstanden. Künstler ticken oft etwas anders als wir normalen Mensc... äh Bücher.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Danke, Claudia, ich sehe schon, dass wir hier auf Augenhöhe sprechen. Endlich! Also, ich denke der Autor würde sagen: das leichte, schnelllebige, sexy Buch hat ihn durch wunderschöne Zeiten gebracht aber: BULLSH*T! Ich habe ihm durch enorme, schwierige Zeiten beigestanden. Das würde er aber niemals zugeben. Sagte ich es nicht schon vorher: Künstler. Das Buch verdreht seine nicht vorhandenen Augen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Tatsächlich! Ich mag die Einzelinterviews besonders gerne. Bei Fließtext muss ich den LeserInnen immer sehr viel Informationen geben - wie die Szene aussieht, wie es dort riecht, schmeckt usw. - bei den Interviews gibt es nur Dialog. Die LeserInnen dürfen ihre Fantasie rausholen, sich selbst vorstellen, wie es bei dem TV-Studio aussieht, wie die Figuren die Worte sagen usw.
Weißt du wie viel Riley tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Ja, aber bitte sag es niemandem. Ich glaube, er wäre gern Zack, aber er ist eher Jamie. Psst.
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Ich denke Jamie … den Autor … Jautor ist eigentlich ganz okay. Es gibt auch ein paar Unterschiede: Riley z.B. ist meistens Vegetarier und Jamie beißt genüsslich in den einen oder anderen Burger. Außerdem ist der Riley weniger witzig als Jamie. Leider.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Ich wollte eigentlich: 24 Stunden zur Liebe?! heißen, doch der Autor wollte eine Romance-Serie kreieren … sprich: bald bin ich nicht mehr alleine, mit Hollywood Lovers 2 Konkurrenz. Kein Bock drauf … echt nicht.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ja, auch hier hätte ich mir natürlich ein wenig mehr Glamour gewünscht, vielleicht auch Farbschnitt wie alle anderen, coolen Hipster-Bücher … vielleicht liest Riley das hier gerade: ich wäre gerne gelb. DANKE!
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Ich öffne meine Augen, ein Wasserstrahl trifft mich und es brennt. Chlor ist doch nicht so sexy, wie ich dachte …“ - darüber kann ich Rund um die Uhr lachen. Warum? Na, dafür müsst ihr mich lesen!
Nun betritt der Autor wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich Autor zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] Riley Woodland


Autoreninterview
Riley Woodland

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Riley, esse verdammt gerne und gut, lebe in Berlin und habe jetzt ein Buch geschrieben (was ich selbst noch nicht so richtig glauben kann) Folgt meinen Insta-Account für mehr … gutes Essen von mir :D
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schon als Kind habe ich viel geschrieben, Geschichten erfunden und sogar kleine Filme gedreht (kennt ihr den Blockbuster „Mein Rasen ist grün“? Nein? :D). Aber die Arbeit und das Leben haben mich dazu gebracht, das Schreiben beiseite zu legen. Wie der Rest der Welt habe ich mir dann in der Corona-Zeit zum ersten Mal wichtige Fragen gestellt. Eine Antwort davon war: Ich will / muss / werde wieder schreiben. Also fing ich an …
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Vier grandiose, tolle, weltbewegende … halbgebackene Manuskripte liegen auf meinem Computer, haha. Und wahrscheinlich werden sie nie das Licht der Welt erblicken. (Aller Anfang ist schwer … wie ging das mit Show Don’t Tell?) Auch mein aktuelles Erstwerk „Hollywood lovers: 24h Blind Date“ hat ein Jahr in der Schublade gelegen, bis ich mich getraut habe es zu veröffentlichen. Ich finde es schwer, es selbst zu beschreiben, deshalb hier mal was andere gesagt haben: es ist schnelllebig, sexy, erfrischend und erstaunlich wenig künstlich dramatisch.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja … Hollywood Lovers 2 :)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Essen gehen, Filme und Serien schauen, Sport treiben und mich mit Freunden treffen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, am liebsten würde ich einen Abend mit Taylor Jenkins Reid, E. Lockhart, Caroline Kepnes, Elizabeth Gilbert und Bret Easton Ellis verbringen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Die Ideen entstehen in meinem Kopf (ich will gar nicht wissen, wie es darin aussieht ;)) - geschrieben wird daheim vor einem Monitor.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen: Entwicklungsromane, ChicLit / Beach Reads, schwule Literatur, Thriller, YA und Horror und beim Schreiben gerade Gay Romance, kann mir aber auch andere Genres vorstellen (Gibt es Bedarf für schwule Thriller am Strand?)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nein, bin nicht so der Zitat-Typ.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Thailand, weil Essen :)
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Es kommt darauf an, wer mich kritisiert. Bei Menschen, die mir wichtig sind, ist Kritik manchmal nicht so einfach. Aber nur so kann man wachsen.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich fürchte, ich bin ein Perfektionist und möchte weder mein Cover noch das Marketing aus der Hand geben. Ich mache bis auf das Lektorat alles selbst und es macht mir unglaublich viel Spaß. Sage aber für die Zukunft auch: niemals nie.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ja, liebe LeserInnen - vielen Dank, dass ihr einem neuen, unbekannten Autor eine Chance gegeben habt! Ich freue mich so sehr über das Feedback, die tollen Nachrichten auf Insta oder per E-Mail und bin so froh, dass ich euch mit meinem Buch ein paar schöne und glückliche Momente bescheren konnte.

Donnerstag, 16. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] 6 Days to Whisky von Cas Roman

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Cas Roman, um mit ihr über ihr Buch „6 Days to Whisky“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr schön, wieder hier zu sein. :)
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ein Poet und ein Gitarrist versuchen nach einer Katastrophe ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Rockstar Romance trifft auf Gay Romance. Es wird musikalisch, poetisch und ziemlich kaputt.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Hat sich herausgestellt, dass ich eher sadistisch veranlagt bin, wenn es um meine Protagonisten geht. Fällt mir einfach leichter. Aber letztendlich peile ich dann doch ein Happy End an.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich mag diese Stelle sehr:
Als Tristan in die Kopfstimme wechselte, fühlte es sich an, als ob die Sonne durch eine schiefergraue Wolkendecke brach und die Welt in goldenem Licht erstrahlen ließ. Leaf atmete tief ein, in der Hoffnung, die Helligkeit würde auch die alles verzehrende Dunkelheit in seinem Inneren erreichen.
Doch Tristans Stärke war nicht echt. Die Musik war zu seinem Panzer geworden. Er sang zwar, stand direkt vor ihm, aber war nicht gegangen. Normalerweise klinkte sich Tristan aus und verschwand zwischen den Texten und Melodien. Er war noch da und doch unerreichbar für jemanden wie ihn, der ihm all diese Schmerzen zugefügt hatte.
Wie viel echte Cas steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ehrlich gesagt, mehr als mir vielleicht lieb ist. :) Die Geschichte reicht mehrere Jahre zurück und hat lange in der Schublade gelegen. Umso interessanter war es, mich in den Protagonisten wiederzuentdecken.
Ich habe selbst jahrelang in Bands gespielt und Konzerte gegeben – an der Gitarre und auch als Sängerin. Auch Tristans Leidenschaft für Gedichte kommt nicht von irgendwo her, weswegen ich im Zuge von 6 Days to Whisky auch den Gedichtband The Still Stars of the Heavenly Spheres veröffentliche. Von daher kann ich sagen, 6 Days hat mir definitiv die Möglichkeit und auch den Mut gegeben, diese Seiten an mir auch in die wahre Welt hinauszutragen.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Bei Tristan spielt sich vieles in seinem Kopf ab, sodass er manchmal wie den Draht zur Realität verliert und in seinen Gedanken versinkt. Er trägt immer sein Notizbuch bei sich, um seine Ideen aufzuschreiben – manchmal geradezu getrieben.
Leaf ist eher der Schweigsame und gibt aus diesem Grund auch keine Interviews. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und scheut nicht davor zurück, Gewalt anzuwenden. Er ist ausdauernd und zielorientiert; hat sich das Gitarrenspielen selbst beigebracht. Musik ist alles für ihn und der Grund dafür, dass er noch lebt.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel hat sich aus der Geschichte selbst ergeben. Der Roman konzentriert sich auf 6 Tage, angefangen an einem Montag, wo bekannt wird, dass die Band am Samstag einen Auftritt im Whisky a Go Go haben soll.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover ist super. Ich liebe es. Der aller erste Kommentar, der mich erreicht hat, war: »Es ist so anders!« Ja, für eine Gay Romance fällt es schon ein bisschen aus dem Rahmen. Aber es war mir von vornherein wichtig, dass sich das Buch von den typischen Covern abhebt. Schließlich ist es nicht nur Gay sondern auch Rockstar Romance.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Ich will unsere Liebe zurück. Das, was wir hatten, bevor die Welt in Dunkelheit versank und uns mit in die Tiefe gerissen hat. Doch anstatt uns gegenseitig über Wasser zu halten, driften wir immer weiter auseinander und jeder scheint für sich einsam und allein unterzugehen. Bitte. Ich will nicht mehr länger an diesem Ort gefangen sein.«
Danke für das Gespräch.
Danke dir! :)

Montag, 13. Mai 2024

[Autoreninterview] Cathryn Holister


Autoreninterview
Cathryn Holister

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Cathryn Holister, ich bin Autorin für satirische Fantasy, Mysteryhorror und Höllengeschichten. Ich wohne nahe dem mystischen Teutoburger Wald und habe einen Labrador, der mindestens so chaotisch ist wie meine Dämonenprotagonistin Mia.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ab dem Moment, als ich zusammenhängende Sätze sprechen konnte, habe ich meine Eltern mit erfundenen Geschichten genervt. Ich habe mir dann das Schreiben beigebracht, um sie zu verewigen. Etwa auf diese Weise läuft bei mir bis heute die Aneignung neuer Skills. 😁
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bislang gibt es von mir zwei Romane und drei Kurzgeschichtenbände rund um die beiden Chaosdämoninnen Cay und Mia. Die beiden arbeiten im gehobenen Management der Hölle, wo sie allerlei skurrile Storys erleben. Mein neuster Roman ist ein Spin-Of dieses Jenseitsuniversums und erzählt von einer Schulklasse, die in eine verdrehte Realität gerät und einem Schicksalsagenten, der das Chaos beseitigen soll. Also insgesamt viel Chaos.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Mein nächstes Projekt ist ein weiterer Demon’s Diaries Band mit neuen Kurzgeschichten aus der Hölle.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Frei…was? Tatsächlich bin ich immer in Aktion, ich habe inkl. Autorendasein drei Jobs, plus eine viel zu große Wohnung und einen hyperaktiven Hund, den ich bespaßen muss. 🙈 Wenn ich tatsächlich mal Zeit habe, verbringe ich die gerne mit Freunden, Familie, Lieblingsdämonen …
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Zu meinen Lieblingsautoren gehören H. P. Lovecraft und Friedrich Dürrenmatt – von beiden lese ich so ziemlich alles, was ich in die Finger bekommen kann. In den letzten Jahren hat sich mein Spektrum aber um einige Autorinnen und Selfpublisher erweitert.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen ergonomisch abgestimmten Arbeitsplatz mit allem technischen Schnickschnack in meinem Büro … lande aber meistens mit meinem alten Laptop in physiologisch fragwürdiger Position im Wohnzimmer auf dem Sofa – einfach, weil der Raum schöner ist 😂. Die Sofaecke gleicht einem Dschungel, ist meistens aufgeräumt und man schaut durch die Fensterfront auf die malerische Terrasse. Natürlich sehe ich davon nichts, da ich ja durchgängig mit ungesunder Kopfhaltung auf den Laptop starre. 😣
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Es gibt keinen normalen Tag. Gegebenenfalls können aber eine oder mehrere der folgenden Komponenten vorkommen: aufstehen, zu viel Zeit auf Insta verbringen, Hundebespaßung, Nahrungsaufnahme, Job 1 und/oder Job 2, Kreativarbeit für Insta, Messen, Homepage oder irgendwelche Schreibprojekte, lästige Lebensorga, Wohnung putzen, auf dem Shiatsu-Kissen liegen, um die Nackenverspannung loszuwerden, das Minimum an Sozialkontakten pflegen, Schlafen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Eigentlich alles, was irgendwie düster, wahnsinnig und skurril ist, was häufig aus dem Bereich Horror kommt. Mein Schreibgenre ist hauptsächlich satirische (Urban) Fantasy.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Die Wirklichkeit ist nur ein Teil des Möglichen.“ Von Friedrich Dürrenmatt – das beschreibt meine gesamte Denkweise ziemlich gut. DAS Zitat, das eigentlich alle meine Bücher zusammenfasst, ist natürlich „Aber der Kaffee in der Hölle ist einfach besser!“ aus den Demon’s Diaries 1 😎
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ehrlich gesagt nicht. Es gibt viele interessante Orte auf der Welt und ich bin auch kein Fan davon, einen Ort mehrfach zu besuchen, meistens fehlt beim zweiten Besuch der Zauber des neuen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich nehme die wenigsten Dinge persönlich, daher kann ich gut mit Kritik an meiner Arbeit umgehen. Ich bewerte die Kritik dann sehr nüchtern in Hinsicht auf Relevanz, Mehrwert und Umsetzbarkeit und arbeite sie entsprechend ein (oder auch nicht).
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich bin ja Hybridautorin, was sich daraus ergeben hat, dass ich während der Verlagssuche zu meinem ersten Roman, zwei Kurzgeschichtenbände herausgebracht habe, um die Option des SPs zu testen, auch falls es mit dem Verlag nichts geworden wäre. Allein, was den Buchsatz, Vertrieb und andere organisatorische Dinge betraf, war ich anfangs sehr froh, als ich für den Roman dann die Verlagszusage erhielt. Mittlerweile wäre für mich ein Verlag aber kein Muss mehr.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Bleibt neugierig! Es gibt viele tolle Geschichten, die abseits des Mainstreams laufen und weniger gehypt werden als große Verlagstitel, meistens aber ohne Weiteres mit diesen mithalten können.

Samstag, 11. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Vegas Mafia Queen von Jessica Graves und Nella Bay


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Hel und Seth aus „Vegas Mafia Queen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorinnen zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Seth: Danke, dass wir hier sein dürfen.
Hel: Danke, das du dir Zeit für uns nimmst.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Seth: Ich bin Seth, 26 Jahre alt, Boss eines Mafiaclans, der mit Waffen handelt und Casinos besitzt. Ich bin das unverschämt heiße Arschloch der Geschichte, von dem die liebe Hel die Finger nicht lassen kann.
Hel: Ich bin Hel, 23 Jahre alt, führe einen Mafiaclan, der mit Drogen handelt und Clubs besitzt. Außerdem habe ich einige Mädchen auf der Straße. Ich habe den Clan von meinem Bruder übernommen und wurde von dem lieben Seth ausgebildet der mich manchmal in den Wahnsinn treibt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Hel: In Vegas Mafia Queen geht es um mich, Hel. Nach dem Tod meines Bruders werde ich die neue Donna meines Clans. Weil ich keine Vorerfahrung habe, werde ich von Seth, dem besten Freund meines Bruders, angelernt.
Seth: Dabei kommen wir uns sehr oft sehr viel näher und bald schon können wir die Finger nicht mehr voneinander lassen. Doch Hel wird immer wieder das Ziel von Anschlägen und solange sie nicht herausfindet, wer dahintersteckt, schwebt sie in großer Gefahr.
Glaubt ihr, macht es den Autorinnen Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Seth: Jess auf jeden Fall. Das glaube ich nicht nur, ich weiß es.
Hel: Nella auch. Sie ist da ein wenig sadistisch würde ich fast sagen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Seth: Ich habe sehr viele Lieblingsstellen im Buch und alle haben mit Hel zu tun. Meine Lieblingsstelle ist ihre Antwort auf meine Frage: „Was willst du von mir?“. Was sie antwortet, müsst ihr selbst lesen.
Hel: Oh, das ist eine schwierige Frage. Es gibt so viele Stelle im Buch die ich liebe. Ich denke meine Lieblingsstelle ist die Schneeballschlacht. Wir waren beide so herrlich entspannt.
Was glaubt ihr, wie viel von euren Autorinnen steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Seth: *lacht* Jess sagt, wenn sie zugibt, dass sie was mit einem gemeingefährlichen, drogenabhängigen, sexsüchtigen Mafiaboss/Serienkiller gemeinsam hat, dann bekommt sie Probleme. Darum bleiben die Gemeinsamkeiten die Vorliebe für guten Rum, ägyptische Mythologie, schnelle Autos und Gold.
Hel: Ich denke das, was Nella und mich verbindet ist unsere Emotionalität. Sie behauptet zwar gern das Gegenteil, aber eigentlich ist sie sehr schnell sehr emotional. Das haben wir gemeinsam.
Wie würdet ihr eure Autorinnen beschreiben?
Seth: Sadistisch. Sie sagt mir von Anfang an, dass am Ende alles gut wird, aber ich sehe das aktuell nicht. Trotzdem glaub ich noch an ein Happy End. Sie ist also sehr überzeugend.
Hel: Nella hat definitiv sadistische Tendenzen, aber sie kann auch anders. Romantisch und harmonisch. Sie ist ein wenig wie so ein Überraschungsei – man weiß nicht, was man kriegt. Allerdings hat sie auch ein Happy End versprochen und ich hoffe für sie das sie das hält.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Seth: Die Titel der Reihe (es werden 7) sind bei einem Meeting der Autorinnen entstanden. Der erste Titel gebührt der Königin. *neigt den Kopf in Hels Richtung*
Hel: *grinst breit* Ich finde den Titel vom ersten Buch super auch die von den restlichen Büchern sind wirklich toll.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Seth: Wenn du schon so fragst? Mehr Waffen, mehr Casino, mehr von MIR! *lacht* Aber dann wäre es nicht Hels Buch. Sie ist die Schlange von uns beiden.
Hel: Also ich liebe alles daran. Ich liebe die Königskobra und den Dolch und das Farbkonzept. Es ist genau richtig und hat ganz ganz viel von … naja mir.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Seth: Meins ist: „Peng, du bist tot.“ Auch wenn ich das schon bald bereuen werde, das jemals gesagt zu haben …
Hel: Noch so eine schwere Frage. Muss es eines von mir sein? Meine Lieblingszitate sind fast alle aus Seths Mund. „Ich will dich Küssen“ – es ist eines meiner allerliebsten Zitate von ihm.
Danke für das Gespräch

Freitag, 10. Mai 2024

[Schnipseltime] Promise of Redemption von Marie Kärsting


 

»Warum hast du seine Kutte?« Blake mahlte mit den Kiefern.

Mein Herz begann zu pochen, denn jede Sekunde, in der ich ihn ansah, schmerzte in mir. Dazu kam, dass ich keine Lust hatte, wieder mit ihm zu diskutieren. Ihn anzulügen würde nichts bringen. Früher oder später würde er erfahren, dass Dad mir eine eigene Kutte überreicht hatte.

»Es ist nicht seine. Es ist meine.«

Im Sekundentakt änderten sich seine Gesichtszüge. Ich konnte nicht umhin zu bemerken, wie schön er war. Noch immer. Selbst der fassungslose Ausdruck, den er mir zuwarf, ließ ein Flattern in mir wachsen. Nervös fasste ich meine Mähne zusammen und betrachtete die Haarspitzen zwischen den Fingern.

»Du hast eine Kutte?« Er trat näher an mich und nahm mir das Leder aus der Hand.

Erst jetzt konnte ich den Henker und den Löwen, auf dem der Todesbringer ritt, bewundern. Nagelneu glänzte die Oberfläche und reflektierte das Neonlicht des Flurs.

»Als Frau?« Er grinste schief.

Meine Wut wurde angeknipst wie eine Lampe. »Hm, lass mich überlegen …« Ich griff mir künstlich ans Kinn und sah zur Decke. »Wir waren fast fünf Jahre zusammen und hatten … Sagen wir mal jeden zweiten Tag Sex … Das macht … so tausend Mal. Du hast so oft mit mir geschlafen und dir fällt erst jetzt auf, dass ich eine Frau bin. Starke Leistung, Holloway!«

Sein Gesicht versteinerte.

Nun war ich es, die lachte. Ich nahm ihm meine Kutte aus den Händen und klemmte sie mir unter den Arm.

Er fing sich schnell. Innerhalb von Sekunden wurde sein Ausdruck wieder nonchalant. Zu nah trat er an mich heran. Vorbei war es mit meiner frechen Art.

»Tausend Mal.« Er brachte sein Gesicht neben meines.

Mein Herz setzte aus. Ich konnte kaum atmen, ohne dass ich ihn roch oder auf meiner Zunge schmeckte. Das Dröhnen seiner Stimme. Die Hitze, die er ausstrahlte.

»Und an wie viele Male davon erinnerst du dich?«

[Buchvorstellung einmal anders] Promise of Redemption von Marie Kärsting


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Alice und Blake aus „Promise of Redemption“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Alice: Klar, sehr gerne.
Blake: Mhm.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Alice: Hey, mein Name ist Alicia Gebara. Aber alle nennen mich Alice oder-
Blake: Nervensäge? Prinzesschen? Verwöhn-
Alice: Und das ist Blake. Mein Ex-Freund. Deshalb ist er auch so mies drauf. Er weiß genau, was er verpasst.
*beide starren sich an*
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Alice: Willst du vielleicht anfangen, wenn du schon immer wieder dazwischensprichst?
Blake: Wenn es sein muss … In dem Buch geht es um den Motorradclub „Los Verdugos“. Wir stammen aus Truckee, das liegt in Nevada-
Alice: Wow, du bist unfassbar langweilig. Also: Es ist eine feurige Bikerromance, in der es nicht nur um den heißen Biker, sondern vor allem um die Frauen in der Branche geht und-
Blake: Hast du mich gerade heiß genannt?
Alice: Ich meinte jemand anderen.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Blake: Ich glaube, dass wir sie eher in schwierige Situationen bringen.
Alice: Auch, wenn es mir widerstrebt … Aber die Knalltüte hat recht.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Alice: Es gibt den Moment, in dem ich meine Kutte erhalte. In dem ich offiziell Teil des Clubs werde. Das war schon ein krasses Gefühl.
Blake: Ich mochte jede Stelle, in der Alice nicht vorkam.
Alice: Lügner…
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Alice: Ich hab sie echt gern, aber sie ist ein ziemliches Weichei.
Blake: Vermutlich ist sie ebenso aufmüpfig, besserwisserisch und stur wie gewisse andere Personen hier.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Alice: Sie hat eine merkwürdige Ader, uns Dinge in die Luft jagen zu lassen.
Blake: Echt mal! Das sollte unbedingt mal jemand im Auge behalten.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Alice: Das Buch sollte erst „A is for Anarchy“ heißen. Natürlich steht das A für meinen Namen.
Blake: Gut, dass der Verlag diesen Titel abgelehnt hat. Der jetzige ist auch passender. Obwohl … Wo ist denn die versprochene Erlösung?
Alice: Halt die Klappe, Holloway!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Blake: Das Motorrad ist zu klein. Und wer sollen die zwei Turteltäubchen denn sein?
Alice: Ich glaube, das sollen wir sein.
*beide lachen laut*
Alice: Aber unser Clublogo auf dem Cover wäre auch verschärft gewesen.
Blake: Es ist ja im Buch.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Blake: „Nein, können wir nicht. Denn du spielst gern, kannst aber nicht verlieren. Du bist einmal gegangen und kannst immer wieder gehen. Du willst nicht bleiben. Nicht in Truckee und nicht bei mir.“
Alice: Autsch … War das wirklich nötig?
Danke für das Gespräch
Alice: Klar, immer wieder gern.
Blake: Bai, noski!

Donnerstag, 9. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Aurelia - Tochter eines Lanista von Magdalena Steinkogler


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Aurelia, Azok und der Arena aus „Aurelia – Tochter eines Lanista“ und deren Autorin Magdalena Steinkogler.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Aurelia: Sehr gerne. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, uns zu besuchen.
Azok: *brummt zustimmend*
Arena: Wofür auch immer das gut sein soll …
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Aurelia: Ich bin Aurelia, Tochter eines Mannes, den ihr vermutlich nicht kennenlernen wollt. Ich liebe das Schöne und versuche meinen Weg, in dieser erbitterten Welt, zu gehen.
Azok: Gallier. Sklave. Gladiator.
Arena: Der Ort, an dem so viele von euch ihr Blut lassen. Ein heiliger Ort, voller Schmerz und Leid.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Arena: Episch – also, wenn es um die Szenen geht, in der die Gladiatoren in der Arena um ihr Leben kämpfen müssen. Das sind mir die liebsten.
Aurelia: Es geht um den Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit im antiken Rom. Um die Liebe und die Widrigkeiten, die das Leben für uns bereit hält.
Azok: Den Kampf um sich und sein eigenes Glück.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Ja, leider scheint das so. Würde ich ihnen nur Gutes widerfahren lassen, dann wäre die Geschichte doch recht uninteressant. Ich denke, auch im echten Leben, gibt es Stolpersteine und Hindernisse, die einen von seinem Glück fernhalten. In dem antiken Setting und der damaligen Zeit kam noch einiges an Brutalität hinzu, was meine Protas unweigerlich in unangenehme Situationen bringt.
Habt ihr Lieblingsstellen im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Aurelia: Als ich Azok das erste Mal in Vaters Ludus gesehen habe. Ich wusste sofort, dass er der Richtige für mich war. Auch wenn alles dagegen gesprochen hat.
Azok: Der Moment, in dem wir all das hinter uns gelassen haben.
Arena: Jeden Augenblick, in dem Blut auf meinem heiligen Boden vergossen wurde.
Wie viel echte Magdalena steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Das ist eine gute Frage … ich denke einiges. Der Wunsch danach sein Leben selbst zu bestimmen ist sicher in vielen von uns verankert. Aber es gibt sicher auch einige andere Charaktereigenschaften, die ich bei mir selbst wiederfinde.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Aurelia: Wenn ich ehrlich sein darf, ein bisschen weniger Drama und Schmerz hätten mir bestimmt gut getan, es war ein wirklich harter Weg bis ans Ziel.
Azok: Ich glaube, sie hat zu viele Gladiatorenfilme gesehen *schüttelt den Kopf*
Arena: herrlich brutal. Sie schafft es wirklich atemberaubende Kampfszenen zu schreiben, was vermutlich nur mir gefällt, aber das ist mir egal.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
M: Dass der Titel ein Frauenname wird, stand von Beginn an fest. Das möchte ich auch weiter so durchziehen. Ich beschreibe ja den Weg einer Frau zu ihrem Glück, deshalb passt das ganz gut. Der Untertitel ergab sich dann aus dem Setting.
Aurelia: Mein Name hat sich tatsächlich verändert, denn ich hieß in den ersten Entwürfen gar nicht Aurelia.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Aurelia: Absolut! Es ist traumhaft und ich könnte mir kein besseres vorstellen.
Azok: *nickt zustimmend*
Arena: Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn wir die Frau weggelassen hätten und dafür nur das Kolosseum abgebildet wäre. Aber mich fragt ja keiner.
M: Ich bin zwar prinzipiell kein Freund von Personen am Cover, aber das Endergebnis hat mich umgehauen und ich könnte nicht zufriedener sein.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Aurelia: »Du hast keine Ahnung, was ich zu tun im Stande bin!«
Azok: »Ich werde kämpfen. Ich werde siegen und ich werde zu dir zurückkommen.«
Arena: "Er hörte nur noch das Rauschen seines Blutes in den Adern, das Schlagen seines Herzens und das Knirschen des Sandes unter den Füßen seines Gegners. Mit jedem Schritt, den er näher auf ihn zu machte schwand seine Hoffnung diese Arena lebendig zu verlassen. " Das ist ganz nach meinem Geschmack.
M: Omnia vincit amor – Die Liebe besiegt alles
Vielen Dank für das Gespräch