Autoreninterview
Nadine Schwartz
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hey, ich bin Nadine und schreibe unter dem Pseudonym Nadine Schwartz Liebesromane. Ich bin 44 Jahre alt, wohne mitten in der Brandenburger Pampa und wenn ich nicht schreibe, dann gehe ich meinem Hauptberuf nach, kümmere mich um Kind, Hund, Kater und Mann oder verbreite Chaos im Haushalt.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Nach der Geburt meiner Tochter habe ich angefangen wieder mehr zu lesen. Ich habe hauptsächlich Liebesromane und Romantasy regelrecht verschlungen und in meinem Kopf entwickelten sich mit jeder Geschichte eigene Ideen. Vor fünf oder sechs Jahren fing ich dann an, diese eigenen Geschichten aufzuschreiben und vor etwas mehr als zwei Jahren dachte ich mir: Ach komm, so schlecht ist das gar nicht – das kann ich auch veröffentlichen.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Küss mich, Schwester!“ ist mein Debüt und der erste Teil meiner „Küss mich...“-Reihe.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Ich schreibe/überarbeite zur Zeit Band zwei der „Küss mich...“-Reihe und parallel entwickle ich eine Kurzgeschichte für eine Anthologie.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?Lesen.Danach Schreiben. Oder Designs für Cover oder Postkarten ausprobieren. Oder Fotos machen.
Lieblingsbücher nicht unbedingt. Allerdings lese ich unglaublich gerne Bücher von Felicity Heaton, Lynn Raye Harris, Anna Hacket, Rachel Grant, Karin Koenicke, Izzy Maxen und Poppy J. AndersonKannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?Ich habe zwei Haupt-Arbeitsplätze. Einmal in meinem Büro – dort arbeite ich zur Zeit auch in meinem Hauptberuf im HomeOffice. Das ist ein relativ pragmatisch eingerichteter Büro-Arbeitsplatz, mit Schreibtisch, PCs, Monitoren und so weiter.Einen weiteren Arbeitsplatz habe ich mir im Schlafzimmer eingerichtet. Bis vor ein paar Monaten habe ich hier noch im Bett sitzend gearbeitet. Das ist aber für meinen Rücken weniger gut, weshalb ich einen kleinen Eckschreibtisch mit einem Stuhl untergebracht habe (mein Mann war anfangs nicht so begeistert).
Unter der Woche stehe ich meist zwischen 04:30 Uhr und 06:00 Uhr auf – je nachdem, wie weit mein Arbeitsweg ist (an HomeOffice-Tagen kann ich zum Glück länger schlafen) ;) Wenn ich so früh anfange, habe ich selbstverständlich schon gegen 15:00 Uhr Feierabend – das ist auch ein bisschen davon abhängig, ob ich meine Tochter zur Schule bringen/sie holen muss. Nach der Arbeit brauche ich erst einmal eine Pause, um meine Batterien aufzutanken, dann wollen Kind, Hund, Katze und der Haushalt auch meist noch Aufmerksamkeit von mir (manchmal sogar mein Mann) und nachdem ich das Kind ins Bett gequatscht habe, setzte ich mich für zwei bis drei Stunden noch an meinen Laptop, um zu schreiben.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
In beiden Fällen Romance. Gerne darf es auch mit Fantasy oder anderen Elementen vermischt sein – Hauptsache am Ende kriegen sie sich :DHast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Es gibt einige Zitate, die mir als Leitlinie dienen. Zum Beispiel: Auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel.Aus meinen Büchern wüsste ich noch: Du kannst nicht immer Angst vor allem haben, sonst lebst du nicht, sondern existierst nur.Es beschreibt weniger meine Arbeit, als mehr meine Einstellung zum Leben.
Es gibt so viele Länder, die ich noch nicht kenne. Wie kann ich da entscheiden, welches mir das liebste sein soll? Aber auf meiner Bucket-List steht eine Reise nach Australien und Neuseeland ganz weit oben. Auch die USA und Canada würde ich gerne besuchen. Irland, Island, die skandinavischen Länder und auch Südafrika und Ägypten sind sicherlich auch toll.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?Ich halte mich durchaus für kritikfähig. Dazu sollte die Kritik aber konstruktiv sein.Wie ich mit Kritik umgehe, ist abhängig von der Art der Kritik. Ich versuche sie erst einmal aufzunehmen, zu verstehen, was genau der Kritikpunkt ist und überlege dann, was ich ändern könnte.Das ist aber schwierig, wenn man lediglich zu hören oder lesen bekommt, dass man etwas falsch gemacht hat, der Text schlecht ist. Derartige Kritik kann ich gar nicht annehmen. Wenn es jemand ist, dessen Meinung mir etwas bedeutet, dann hake ich nach und versuche den Grund heraus zubekommen. In allen anderen Fällen ignoriere ich so ‚was schlicht.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?Weil ich es kann ;)Als Selfpublisher habe ich die Freiheit über alle Belange meines Buches selbst zu entscheiden. Wann ich es schreibe, wie ich es schreibe, wann es fertig sein soll, wann es fertig ist. Wie das Cover und der Buchsatz auszusehen haben oder mit welchen Dienstleistern ich zusammenarbeite.Das ist in einem Verlag anders. Hier habe ich Deadlines, an die ich mich halten muss (und die ich nicht nach eigenem Ermessen verschieben kann) und oft wenig oder kein Mitspracherecht bei den Design- oder Marketing-Elementen.Der Nachteil dieser Freiheiten ist, dass ich natürlich auch das finanzielle Risiko allein tragen muss.Für mich überwiegen aber eindeutig die Vorteile von Selfpublishing und ich kann mir aktuell keine andere Art der Veröffentlichung für meine Bücher vorstellen.
Genießt das Leben und alle lieben Menschen um euch herum, solange es möglich ist.
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