Sonntag, 13. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Zweifel im Kopf - Hoffnung im Herzen von Helen Marie Rosenits


Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Helen Marie Rosenits, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das, um das es heute gehen soll. „Zweifel im Kopf – Hoffnung im Herzen“ von Helen Marie Rosenits. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es, mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Liebe Claudia, sehr gerne.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
In mir ist eine Geschichte zweier Best-Ager verborgen. Alltägliche Geschehnisse, wie sie jedem passieren können. Ups and Downs ohne Schönfärberei oder Märchentendenz.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich denke, dass ihr alles gleich schwer oder leicht fällt. Ist sie einmal in ihrer Geschichte verankert und im Schreib-Flow, geht es mit dem Manuskript gut voran.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Alter, Alter, von wegen! Sie fühlte sich nicht alt, zumindest meistens nicht, obwohl die Zahl 60 sie zu den Senioren subsumierte.
Noch heute glaubte er, ihren Geruch im Raum wahrzunehmen, ihre leise tappenden Schritte zu hören und ihr weiches Fell an seinem Schenkel zu spüren. Tränen stiegen ihm in die Augen und ein Schmerz, lang anhaltend und quälend, schnürte ihm die Luft ab. Vergangenheit, nur mehr Erinnerung.
Es war eine entschleunigte Zeit gewesen, weit weg von seinem sonstigen Alltag. Eine verzauberte Realität, die ihn wie weiche Wolle umhüllt hatte, in einen Kokon versponnen, zeitlos. Doch die erbarmungslose Sanduhr der Freiheit hatte sich viel zu schnell ihrem Ende zugeneigt und ihn wieder zurückgeworfen – in sein Hamsterrad der Arbeit und Pflichterfüllung.
Weißt du wie viel Helen Marie tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Oh, da Helen Marie in ihren Büchern das Leben reflektiert, sind natürlich ihre Erlebnisse, Erfahrungen und Erkenntnisse in ihren Geschichten verwoben.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Die Autorin ist sensibel, aufmerksam, empathisch, humorvoll und oft auch ironisch. Sie hat einen direkten Blick aufs Leben, vielleicht nicht gerade pessimistisch, doch sicher sehr realistisch.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Da die Geschichte sich im Kopf von Helen Marie geformt hat, gab es kaum eine Alternative zum Titel. Er drängte sich geradezu auf. Wenn du den Roman gelesen hast, wirst du mir zustimmen.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ja, ich bin zufrieden. Ursprünglich hätte Helen Marie ein sanfteres, für sie üblicheres Bild gewählt. Doch Dr. Barbara Prill, ‚Die Autorenflüsterin‘, hat ihr tolles Feedback gegeben und sie aufgefordert, Neues auszuprobieren. Und so ist das aktuelle Cover entstanden.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
Denn vergiss nie: Niemand sonst hat, außer im medizinischen Notfall, dein Leben in Händen, nur du selbst und es liegt an und in dir, es zu gestalten – wie immer du es möchtest. Du hast nur heute, diesen EINEN Tag, jede Woche, jedes Monat, jedes Jahr.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Gern geschehen, liebe Claudia. Ich hoffe, du magst mich, nachdem du mich ganz gelesen hast. 😉 😉
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

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