Buchvorstellung einmal anders
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?Lukas: Hey! Das klingt nach einer coolen Aktion. Danke für die Einladung. Ich fürchte nur, wir müssen noch ein paar Minuten warten, Malte hat’s nicht so mit der Zeit.Malte: Bin schon da! – Ich kann Lutz schließlich nicht so einfach das Feld überlassen…
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.Lukas: Lukas Mayer. Manche nennen mich Lutz. Ich bin 25, komme aus Köln, hab Journalistik studiert. Ich liebe mein Motorrad, ich liebe blau, ich liebe es, zu schwimmen, ich liebe Tanja und ich hasse Wandern. Ich bin sportlich, entspannt, treu, clever, leidenschaftlich…Malte: …und gar nicht arrogant. Haha.Lukas: Lieber das, als so hoffnungslos naiv und unorganisiert wie du! Oder ein unverschämter Weiberheld…Malte: Das war vor Tanja! Ich liebe sie nämlich auch.Lukas: Alles klar!Malte: Du bist einfach nur eifersüchtig…
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?Lukas: Tja, wie ihr schon gehört habt, gibt’s ein Problem: wir sind zwei Männer und lieben dieselbe Frau. Aber Tanja kann sich an einen entscheidenden Teil ihres Lebens nach einem Unfall nicht mehr erinnern und nur wir beide sind da, ihr zu helfen, die Vergangenheit wiederzufinden. Und sie muss entscheiden: wem sie glaubt, wo sie hingehört…Malte: Der Hauptteil des Buches ist in der zweiten Person verfasst, Lutz und ich haben jeder unsere eigene Schriftart bekommen, das ist doch ziemlich besonders. Es gibt ganz viel Australien und ganz viel Gefühl.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?Malte: Wahrscheinlich schon. Ich glaube nicht, dass es ohne Freude an der Arbeit funktionieren würde. Aber sicherlich weint sie auch die eine oder andere Träne mit uns.Lukas: Oder zerrauft sich die Haare, weil wir mit unserem Eigensinn nicht so wollen, wie sie. Uns einmischen und manchen Plan zunichtemachen. – Wobei, eigentlich verdienen wir ihre Anerkennung dafür! Die so entstandenen Szenen sind letztlich mitunter die schönsten.Malte: Spontaneität - mein Lieblingsmotto!
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Malte: Weihnachten und die Tage danach.Lukas: War klar, dass er das sagt.Malte: Ach ja? Ich mag auch die zahllosen Stellen, an denen Lutz‘ Temperament mal wieder mit ihm durchgeht.Lukas: Und ich mag die Outbacketappen.Malte: Ich dachte, der australische Western war dein Highlight?Lukas: Highlights gibt es unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die „japanische Geliebte“ war zum Beispiel auch nicht schlecht.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?Lukas: Die Amnesie nach dem Unfall. Sicherlich ein Weg, die eigenen Erfahrungen damit, zu verarbeiten. Selbst, wenn es bei ihr selbst nur ein paar Tage betrifft.Malte: Und natürlich steckt auch so einiges Jutta-typisches in den Charakteren und zwischen den Zeilen, sie hat sie immerhin geschrieben. Aber in diesem Buch ist es nicht so offensichtlich.Lukas: Ich glaube, sie hat uns allen auch Eigenschaften angedichtet, die sie gerne hätte, zumindest manchmal. Schlagfertigkeit und Selbstbewusstsein allen voran.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?Malte: Definitiv hat sie ein Talent für Planung und Organisation. Außerdem Ehrgeiz und einen gewissen Grad an Perfektionismus. Ihre Kinder sind sicher der Mittelpunkt ihres Lebens, absolute Stärke und verletzlichste Schwachstelle.Lukas: Sie ist eher schüchtern und zieht den Rand der Mitte vor, möchte es allen recht machen und kommt dabei manchmal an ihre Grenzen. Nein-Sagen und Selbstsicherheit muss sie dringend üben! Entscheidungsfreudigkeit ist auch nicht gerade ihre Stärke. Dafür aber ist sie kreativ, absolut einfühlsam, emotional, verlässlich, unermüdlich und leidenschaftlich, wenn sie sich irgendwo festgebissen hat. Manchmal einen Tick zu sensibel, dann und wann zickig und nicht sofort einsichtig…Malte: Und ein Morgenmuffel; da habe ich doch noch eine Gemeinsamkeit gefunden!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?Lukas: Mitspracherecht? Bestimmt nicht. Der Titel war schon vor uns da. „Der Tag, an dem…“ stand sogar schon im Raum noch vor der zündenden Idee… Warum? Ich glaube, da kommen wir nicht dahinter.Malte: Wie hinter die Macke mit den Familiennamen… Wenn es keine Eingebung gibt, wird wahllos das Telefonbuch aufgeschlagen und der Zufall darf entscheiden. – Und dann kommt meine persönliche Anekdote, denn tatsächlich wurde ich auf diese Weise zu einem Falkenhagen und hatte mich an meinen Namen unwiederbringlich gewöhnt, als ein Jahr später Juttas Sohn in derselben Schulklasse wie das Kind meines Namensgebers saß. Ich war nicht mehr bereit für eine Namensänderung (-;
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?Malte: Ich mag das schlichte Design. Das hat was und fällt schon auf. Außerdem gefällt mir die Symbolik. Lukas und Malte die beide Tanja eine Hand über den Abgrund reichen. Wer kann sie auffangen? Darf?Lukas: Ich bin nicht sicher, ob das auch genauso rüberkommt.Malte: Na, dann habe ich das jetzt ja geklärt.Lukas: Ich nenne dich trotzdem nicht ‚Held‘.Die Zeichnung ist aber wirklich gut (mit Nachhilfe vom Ehemann). Aber ich glaube, wir haben die Zahl der Coverkäufer unterschätzt. Vielleicht hätten wir bei der Schrift mehr Schwung und Farbe gebraucht?Malte: Geschmackssache. Oder eine Einsicht mit Lehrpotenzial. Fakt ist aber auch, dass es auf die inneren Werte ankommt.Lukas: Und das aus dem Mund von Mr. Schick!?!
Danke für das GesprächLukas: Puh! Ich glaube, das kann ich hier nicht sagen. Es nimmt einfach zu viel vorweg. Seite 531, der Absatz in der Mitte. – Aber ich finde noch ein anderes für euch. Immerhin muss ich an manchen Stellen immer wieder Schmunzeln.Malte: Oder Schniefen… Mein persönlicher Favorit: „Rauschend rollen die Wellen an die raue Küste, der Wind weht uns um die Ohren. Es riecht nach Salz. Und nach großer Freiheit. Warum kannst du nicht für wenigstens fünf Minuten bei mir sein? ‚Halt mich fest‘, würde ich sagen und wir könnten den Moment zu einem gemeinsamen für immer machen. Fünf Minuten für die Ewigkeit, was würde ich doch dafür geben!“Lukas: „Ich würde die Zeit zurückdrehen, wenn ich könnte. Ich würde Malte eins in die Fresse hauen, wenn der Abend wiederkäme.“Malte: Das letzte Wort für Lutz!Lukas: Sowieso.
Lukas: Immer wieder gerne.Malte: Danke dir, für die Einladung und die interessanten Fragen.Lukas: Hat ziemlich viel Spaß gemacht!
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