Buchvorstellung einmal anders
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Femtopia – Ankunft in Gaia“ von Laurent Noir. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Laurent auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊
Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Gerne!Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Wir danken dir, dass du dir die Zeit nimmst! Und sind schwer beeindruckt von deinem Lesetempo!Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin die erste Episode eines Fortsetzungsromans, werde also. Noch ein paar Schwestern bekommen. Darin landet Daniel in einer Welt, die sich an sehr vielen Stellen von der ihm bekannten unterscheidet, aber doch auch bekanntes bietet. Er braucht eine Weile um zu begreifen, dass die Gesellschaft dort von Frauen dominiert wird und viele Klischees, gegen die sich Frauen bei uns wehren mussten (und noch müssen), machen es Männern dort schwerer. Das Ganze wird mit einem hohen Anteil an expliziter Erotik garniert.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genau so?
F.: Ich denke er hat mehr Spaß an den Schönen Situationen. Wobei er sehr lange an den weniger Schönen herumfeilt und dafür viel, sehr viel gelesen hat.Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?L.: Auch von mir ein Hallo und danke, dass du dir die Zeit für uns nimmst! Das trifft es schon recht gut. Die Schönen Szenen gehen mir meistens leichter „aus der Feder“, die anderen manchen aber die Handlung aus.
Weißt du wie viel Laurent tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?L.: Als Daniel mit Sonja in der Küche aktiv ist und sie dort von seiner Mutter überrascht werden.F.: Ja, die ist gut, gerade wenn man an die erste „Begegnung“ mit der Mutter denkt.
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?F.: Eine Welt mit viel Sexualität? Das entspricht natürlich seinen Träumen! Und da es eigentlich nur eine vielschichtige männliche Figur gibt, hat die schon die ein oder andere Portion „Laurent“ in sich.L.: Dem ist nichts hinzuzufügen.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?F.: Er wäre sicherlich gerne ein wenig wie Daniel. Aber es ist interessant zu sehen, wie er einerseits akribisch Hintergründe recherchiert und bei anderen Sachen ein wenig ins Klischee verfällt.L.: Klischees?F.: Es bleibt eine Männerfantasie. Auch wenn zwischen den Zeilen etwas mehr steckt.
L.: Ich habe den Titel bei Instagram zur Diskussion gestellt und hatte dann die Auswahl zwischen FEMWORLD und FEMTOPIA. Letzteres gefiel mir besser und ist es dann geworden.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nein. Das Bild ist eigentlich etwas offenherziger, man sieht eigentlich die Brustwarzen der Frau. Es ist ein Eingeständnis an die Sichtbarkeit und die Möglichkeit das Cover überhaupt posten zu können, ohne dass es auf Social Media oder Amazon gesperrt wird.Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Sonja war die beste Freundin meiner Freundin und damit Sperrgebiet für mich.Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
L: Ich danke dir für die tollen Fragen! Bis bald!Als Laurent weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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