Buchvorstellung einmal anders
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Weil du schön bist, musst du sterben“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Grr… ich dachte ich könnte dich zu Tode erschrecken. Warum bleibst du so cool? Jetzt habe ich in meinem Job versagt. Ok, nicht ganz. Du sollst ja Herzflattern beim Lesen meines Inhalts bekommen.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich ziehe die Leser schon gleich zu Anfang in einen Bann. Mein Kommissar Martin Rebmann liebt seine Tochter über alles, die beiden haben eine ganz besondere Vater-Tochter-Beziehung. Einige junge und vor allem schöne Frauen finden den Tod. Rebmann ermittelt mit seinem Team und wird von der unfreundlichen Staatsanwältin noch gehindert. Nachdem dann Thinker, also die Tochter von Rebmann, verschwindet wird es brenzlig.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Carola liebt es düstere Szenen zu schreiben. Sie kann bei spannenden Ereignissen, die Orte, Gefühle der Figuren sehr gut beschreiben. Da läuft es einem schon mal kalt den Rücken herunter.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich habe natürlich eine Lieblingsstelle. Wenn ich die jetzt hier preisgebe, Spoilere ich zu sehr.Weißt du wie viel Carola tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Carola hat dem Hauptkommissar Martin Rebmann von sich, die Liebe zu ihrer Tochter weiter gegeben. Ebenfalls backt die Autorin sehr gerne und so hat Carola ihm noch die Eigenschaft verpasst, dass er ein leidenschaftlicher und guter Koch ist. Ihm fehlt nur oftmals die Zeit, da er ja auf Mörderjagd gehen muss.Wie würdest du oder eine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Mhh… gar nicht so leicht. Eins weiß ich auf alle Fälle: sie ist sehr freundlich und hilfsbereit. Eine Leserin hat zwei Fehler in mir nach der Veröffentlichung gefunden. Ich war zu Tode betrübt. Carola hat schnell und ohne Murren die Fehler beseitig und den neuen Inhalt wieder hochgeladen. Bei der Leserin hat sie sich bedankt.Beim Schreiben kommt es nicht selten vor, dass ihre Gedanken schneller sind, wie ihre Finger. Da passiert es ganz schnell, dass das eine oder andere Wort im Satz fehlt. Schreiben tut sie am liebsten, wenn sie absolute Ruhe hat. Deshalb trifft man sie am Wochenende bis spät in die Morgenstunden im Bett mit ihrem Laptop an.
Der ursprüngliche Titel war lahm und fade. Pfui ich muss mich blättern, schütteln heißt das glaube ich bei euch Menschen. Erst als ein Testleser den Titel vom Klappentext las, sagte er Carola dass dieser sich 100 mal besser als Buchtitel eignete. Ehrlich gesagt, hatte ich so den Eindruck, dass sie sich nicht wirklich über den Titel Gedanken vorher gemacht hatte. Carola wollte ja nur diese Challenge fertig absolvieren, sie dachte ja nicht daran, dass es dann über 500 Downloads bei der Kostenlos-Aktion gab.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ja, beim Cover hat Carola keine Kosten gescheut. Es ist außergewöhnlich, das gebe ich zu. Aber so fällt es auch den Lesern auf, weil es sich von der Masse sich abhebt. Ich bin ganz zufrieden mit meinem Outfit.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
In einem Dialog zwischen Rebmann und seiner Tochter sagt dieser zu ihr: „Vergiss nicht ich bin dein Vater, nicht nur dein Erzeuger. Ich kenne dich seit zwanzig Jahren. Was wäre ich für ein Vater, wenn ich nicht wüsste was in dir vorgeht?“Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«
Herzlichen Dank auch dir, vor allem für die Zeit die du mir gewidmet hast.
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