Autoreninterview
Carola Meisner-Isbach
Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo an alle Leser und an dich. Ich schreibe unter dem Pseudonym Carola Meisner-Isbach Kriminalgeschichten. Geboren wurde ich 1969 in Mannheim und bin dieser Stadt treu geblieben. Heute lebe ich in der Nähe der Quadratestadt mit meinem Mann, meinen beiden Kindern und einem kleinen Zoo zusammen.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Seit ungefähr 25 Jahren trug ich den Wunsch in mir zu schreiben. Damals habe ich mir das Buch „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“ gekauft. Ich habe es sogar angefangen zu lesen, was ein fataler Fehler war. Diese ganzen Informationen haben mich damals erschlagen und ich lies es sein. Als dann vor drei Jahren eine Geschichte mir nicht mehr aus dem Kopf wollte, habe ich einfach angefangen, darauf los zu schreiben. Zur Unterstützung suchte ich mir in Social Media Gruppen und Gleichgesinnte. Und siehe da mein Manuskript wurde fertig.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Bisher habe ich meinen Kurz-Krimi „Weil du schön bist, musst du sterben“ veröffentlicht. Hauptkommissar Rebmann ist auf der Jagd nach einem Serienmörder, der junge und schöne Frauen aus dem Fenster in den Tod wirft. Als seine Tochter plötzlich verschwindet, wir die Zeit knapp.Ein weiteres Manuskript von Hauptkommissar Martin Rebmann (es wird wohl eher Band 3 oder 4) liegt in der digitalen Schublade.Ich bin auch in einigen Anthologien wie z.B. 100 Bilder 200 Geschichten vertreten. Kurz vor Weihnachten habe ich mit einem Autorenkollegen das Krimi-Rate-Spiel #Crimepitch herausgebracht.
Zur Zeit arbeite ich an einer weiteren Kurzgeschichte für eine Thriller-Anthologie, die 2022 herauskommt. Danach folgt der nächste Band von Martin Rebmann, diesmal als Roman.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben ist für mich Abschalten vom Alltag und Eintauchen in meine geschaffene Welt. Neben dem Schreiben, backe ich und reise gerne in warme Länder.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, natürlich. Einer meiner Lieblingsautoren ist Simon Beckett mit seiner Dr. Hunter-Reihe. Ethan Cross, Stefan Ahnhem, Chris Carter oder Nele Neuhaus findet man auch in meinen Bücherregalen.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Meistens schreibe ich an meinem Macbook, daneben steht immer eine Tasse Kaffe. Der Laptop steht bei uns auf dem Küchentisch und so kann ich meine Ideen immer sofort notieren. Meine Küche ist eher eine Wohnküche und so ist sie der zentrale Treffpunkt für die Familie. Abends nehme ich dann mein Macbook mit ins Bett und verwandle dort meine Ideen zu Geschichten.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?Mein Wecker klingelt morgens um fünf. Innerhalb von zwanzig Minuten mache ich mich für meinen Brotjob als kaufmännisch/technische Sachbearbeiterin fertig. Nach einer dreißig minütigen Autofahrt fange ich um sechs Uhr an. Ich mag meine Arbeit und meine Kollegen, daher ist es auch nicht mein Ziel vom Schreiben leben zu können. Normalerweise arbeite ich dreißig Stunden pro Woche, aber oftmals wird es länger.Zu Hause angekommen, gönne ich mir eine Tasse Kaffee und schreibe oder recherchiere für mein aktuelles Projekt. Ab 14 Uhr kommt dann meist mein Sohn von der Schule, dann heißt es Kind versorgen, Haushalt usw. Um 17 Uhr fange ich an unser Abendessen zu kochen. Ich lege viel Wert auf ein gemeinsames Essen, wo jeder die Möglichkeit hat von seinem Tag zu berichten oder wir familiäre Dinge besprechen. Erst spät abends habe ich dann wieder Zeit mich dem Schreiben zu widmen. Spätestens um 23 Uhr muss ich dann das Licht ausmachen, denn der Wecker klingelt ohne Erbarmen am frühen Morgen wieder.
Egal ob schreiben oder lesen, es sind immer Krimi oder Thriller. Ab und zu lese ich auch mal einen historischen Krimi bzw. Roman, solange es keine reine Liebesgeschichte ist.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich habe eher ein Lebensmotto: Gebe von Herzen. Erwarte nichts, so wirst du nicht enttäuscht. Kommt etwas zurück, so ist die Freude um so größer.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe die Sonne und so reise ich gerne ich heiße Länder. Eins meiner Lieblingsländer ist Ägypten, Sonne pur, uralte Kultur und ein Meer voller Fische, die man schon von vom Steg, der ins Meer ragt, sieht. Das Schnorcheln und Fische beobachten ist einfach herrlich.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde mich schon als kritikfähig bezeichnen, solange diese berechtigt ist. Allerdings ist sie für mich sehr schmerzlich und demotivierend. Erst nach Tagen kann ich objektiv sie annehmen und Positives aus ihr ziehen.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Eigentlich hatte ich vor, meine Bücher über einen Verlag herauszubringen. Und da lief mir diese Schreib-Challenge über den Weg. Für diese Challenge sollte eine Kurzgeschichte von 5.000 Wörtern veröffentlicht werden. Ich dachte mir, so eine Kurzgeschichte als Auftakt der Krimiserie mit Hauptkommissar Martin Rebmann ist eine gute Idee. Irgendwie ist dann dieser Kurz-Krimi mit über 15.000 Wörtern entstanden.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich schreibe, um den Leser für einige Zeit in Spannung zu versetzen. Ihn in eine andere Welt zuziehen und so ihm vom Alltag für diese Zeit zu befreien. Natürlich freue ich mich über Feedback zu meinem Buch bzw. später dann Bücher. Aber genauso freue ich mich, wenn sie die Entstehung dieser auf meinen Social-Media-Kanälen verfolgen.
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