Montag, 10. Januar 2022

[Autoreninterview] Kara Rohe

Autoreninterview
Kara Rohe

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Klar, kein Problem. Ich bin Kara Rohe, 31 Jahre alt, Mutter von zwei wilden Jungs und Ehefrau des besten Mannes dieser Welt. Ich bin chaotisch, fröhlich und naturverbunden. Ich liebe Tiere, gutes Essen und gute Bücher (Mann und Kinder natürlich auch ;-)) Ich hasse Spinnen – NEIN DAS SIND KEINE TIERE!!! und Kaffee. Am Morgen bin ich sehr produktiv, gegen Abend eher eine Couchpotato.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe eigentlich schon immer sehr gerne. Angefangen habe ich mit Gedichten. Neulich ist mir wieder eine Geschichte in die Hände gefallen, die ich in der fünften Klasse geschrieben habe. Ich musste schmunzeln, aber meine Kinder fanden die Geschichte toll. Später habe ich dann angefangen, Bücher zu schreiben. Ich habe davon geträumt, dass ich sie irgendwann veröffentliche, aber mir hat der Mut dazu gefehlt. Und irgendwann kam der Moment, an dem ich dachte: „Ja, jetzt!“, und dann habe ich es einfach getan.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debütroman ist Gebannt – Ich lese es in deinen Augen
Es ist der erste Roman einer Reihe, die von der 17-jährigen Jenny und dem 25-jährigen Marcus erzählt. Jenny hat ein Problem mit Selbstverletzung und auch ihr Selbstwertgefühl ist ziemlich im Keller. Marcus ist Freigänger und hat selbst so einiges in seinem Leben mitmachen müssen. Allerdings erzählt er kaum etwas, während Jenny ihm ein Geheimnis anvertraut, dass sie noch nie jemandem erzählt hat.
Der Fortsetzungsroman Beschützt – In deinen Armen erzählt, wie sich die Geschichte der beiden weiter entwickelt. Man erfährt etwas mehr über Marcus und seine Freunde. Für Jenny beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit ihrer Ausbildung. Es gibt viel Zwischenmenschliches zu bewältigen und auch Angst und Paranoia begleiten Jenny in diesem Teil weiter.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich bin aktuell sogar an drei Büchern gleichzeitig dran. Es kommt immer darauf an, welche Stimmung ich habe. Dementsprechend schreibe ich dann am jeweiligen Buch. Die Fortsetzung für die Geschichte von Marcus und Jenny ist für Februar geplant.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Am liebsten verbringe ich meine Freizeit mit meinem Mann. Ich schätze die paar Stunden, die wir ohne Kinder haben sehr. Ansonsten lese ich gerne mal – im Moment hauptsächlich Kinderbücher :-) und bin unheimlich viel draußen an der frischen Luft unterwegs.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ehrlich gesagt schaue ich nicht so sehr auf die Autorennamen. Wenn ich ein Buch gut finde, dann ist mir egal, wer der Autor ist. Allerdings fand ich das Buch von Katharina Kettenhummer sehr schön geschrieben. Ich glaube mit ihr würde ich gerne mal eine Lesestunde verbringen. Sie macht einen sehr sympathischen Eindruck auf mich.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen kleinen Schreibtisch in einer Ecke im Wohnzimmer. Den teile ich mir mit meinem Mann. Hat er Homeoffice, dann muss ich weichen. Das ist aber nicht schlimm. Am liebsten habe ich mein Notizbuch und einen Kugelschreiber. Damit bin ich flexibel und unabhängig und kann immer dann schreiben, wenn ich gerade mal fünf Minuten Ruhe habe.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Chaotisch :-D
Nein, wirklich! Es ist sehr chaotisch hier. Meine Kids gehen auf eigenen Wunsch hin nicht in den Kindergarten und somit ist hier von fünf Uhr morgens bis mindestens sechs Uhr abends Action. Dazu noch zwei Hunde, ein Kater, zwei Hamster – wir sind beschäftigt. Aber die Kinder helfen natürlich auch bei allen anfallenden Arbeiten mit. Wir kochen und putzen gemeinsam, dann hat Mama auch Zeit zum spielen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich schreibe und lese sehr gerne Liebesromane. Allerdings muss ich mich im Moment entscheiden, ob ich meine Abende mit lesen oder mit schreiben verbringe. Deshalb sind aktuell die Kinderbücher bei mir das Hauptgenre. Meine Kids haben inzwischen locker 200 Bücher, die wir dummerweise alle auch schon mehrfach gelesen haben. Zeit für Nachschub ;-)
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich bin sehr wechselhaft bei solchen Dingen ;-) Mir gefällt immer was anderes. In letzter Zeit lebe ich nach dem Motto: Abends müssen die Füße dreckig, die Haare zerzaust sein, aber die Augen müssen strahlen.
Ein Zitat aus meinen Büchern, das meine Arbeit beschreibt – puh, ganz schön schwierig. Ich glaube nicht, aber beschwören würde ich das jetzt auch nicht :-)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Obwohl ich eigentlich sehr auf warme Gegenden stehe, ist mein Lieblingsland eindeutig Irland. Warum weiß ich gar nicht so genau. Vermutlich ist es einfach die Landschaft, die mich so gefangen nimmt. Als Kind hätte ich aber ganz selbstverständlich Ägypten geantwortet. Ich war ein absoluter Fan der Pharaonenzeit.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich glaube, dass man als Autorin schon ein dickes Fell braucht. Natürlich ist es auch für mich nicht schön, wenn ich eine schlechte Rezension bekomme, aber ich sage mir selbst immer, dass es eben nicht jedem Menschen gefallen kann. Ich bin froh, dass die Hauptresonanz zu meinem Buch positiv ausgefallen ist – zumindest bis jetzt. Gegen konstruktive Kritik habe ich allerdings nichts einzuwenden, denn dadurch kann ich lernen und besser werden.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Vermutlich lag es an meiner Ungeduld. Ich habe schon zehn Jahre mit dem Gedanken gespielt das Buch zu veröffentlichen. Dann habe ich endlich den Mut dazu gefunden und ich bin mir ziemlich sicher, dass der mich bei langer Verlagssuche wieder verlassen hätte. Deshalb habe ich es einfach gemacht und fertig. Ein wenig wie wenn man ein Pflaster abreißt. Kurz und schmerzlos ;-)
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich bin unglaublich dankbar und froh über jeden, der sich die Zeit nimmt und meine geistigen Ergüsse liest. Es ist toll und wahnsinnig motivierend, dass so viele Menschen meine Bücher schön finden und weiter empfehlen. Vielen vielen Dank dafür!

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