Montag, 15. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Die Stunde der Feen - Wolfsfrevel, Gefangen im Kaverlarynth von Kaja Paulan

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Omnipot, Flordelis und Echo aus „Die Stunde der Feen – Wolfsfrevel, Gefangen im Kaverlarynth“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Omnipot
So ein Unsinn!. Zeit findet man nicht, sie ist einfach da. Und damit wir gleich zum Punkt kommen: Ich bin nur hier, damit die anderen nicht irgendeinen Unsinn über mich verbreiten.
Flordelis
Ich freue mich, dass ich heute hier sein und frei entscheiden darf, womit ich meine Zeit verbringe. So ein Interview wäre vor kurzem noch nicht möglich gewesen, weil ich eine Gefangene war.
Echo
„Ich bin nur hier, weil Flordelis hier ist. Ansonsten berührt das weltliche Geschehen mich kaum.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Omnipot
Ich bin ein Kriegsgott, der seinen Körper verloren hat und ich werde mir zurückholen, was mir genommen wurde.“
Flordelis
Ich bin Flordelis, eine Vorfrühlingsfee, die ihr ganzes, bisheriges Leben in Gefangenschaft verbrachte.
Ich träume von Freiheit, Liebe und Wärme.
Echo
Einst war ich ein Engel und trug einen Namen. Jetzt bin ich ein namenloser Schatten, der sich selbst Echo nennt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Omnipot
Wenn du mich so fragst, erzählt dieses Buch die falsche Geschichte. Hier wird so getan, als wäre ich ein Monster, während ich lediglich versuche, zu überleben. Natürlich will ich meinen Körper zurück, wer würde das nicht wollen, wenn man nur noch ein Schatten seiner selbst ist?
Flordelis
Für mich ist es natürlich eine Geschichte über uns Feen, aber vor allem über das Ringen um Freiheit. Es ist eine Geschichte über Selbstbestimmung, über wahre Liebe und über den Mut, sich dem scheinbar Übermächtigen entgegenzustellen..
Echo
Dieses Buch erzählt davon, dass man gesehen werden kann, selbst wenn man glaubt, verloren zu sein und dass die trostlosesten Orte zu etwas Besonderem werden können, wenn nur ein einziges Wesen einen plötzlich sieht.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Omnipot
Ob es ihr Spaß macht? Offensichtlich. Niemand gerät zufällig so oft ins Kreuzfeuer wie ich. Sie hatte es auf mich abgesehen, das spüre ich in jeder Zeile, in jedem Schlag, den sie mir verpasst. Sollte ich je wieder zurück kommen, wird sie es bereuen, das verspreche ich.
Flordelis
Ich glaube nicht, dass sie uns quält, weil sie Spaß daran hat. Es fühlt sich eher so an, als würde sie uns durch die schwersten Augenblicke hindurchführen, damit wir daran wachsen. Vielleicht vertraut sie darauf, dass selbst aus dem dunkelsten Moment etwas entsteht, das uns stärker macht.
Echo
Ob sie daran Spaß hat, kann ich nicht beurteilen. Ich stehe außerhalb der Welt, die sie geschaffen hat. Sicher bin ich mir nur bei einer Sache: Es gibt Gründe, warum das Buch genau so geschrieben wurde, weil alles einen Grund hat.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Omnipot
„Meine Lieblingsstelle ist die Spiegelszene, in der die Feen endlich begreifen, welcher Macht sie wirklich gegenüberstehen. Ein kurzer Moment der Klarheit und ein Vorgeschmack darauf, was passieren kann, wenn man mich unterschätzt.“
Flordelis
Die Stelle, an der ich Echo das erste Mal gesehen und erfahren habe, wer er in Wirklichkeit ist.
Echo
Für mich ist es der Moment, in dem Flordelis mich gesehen hat. Und zwar wirklich gesehen hat. Sie war die einzige, die es konnte.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Omnipot
Nichts von ihr steckt in mir. Sie ist viel zu weich, viel zu gebunden an ihre eigene Moral. Eine Loserin durch und durch.
Flordelis
Ich glaube, es ist der Gedanke, dass vermeintliche Schwäche manchmal auch Stärke ist. Dass es auch im tiefsten Dunkel noch ein Licht gibt. Und dass man nicht aufgibt, auch wenn alles verloren scheint.
Echo
Vielleicht das Bewusstsein, dass das Dunkle genauso zu uns gehört wie das Licht. Dass man beides in sich tragen kann, ohne sich dafür schämen zu müssen.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Omnipot
Nein, darauf hätte mein Bild sein müssen, das Bild eines mächtigen, furchterregenden Kriegsgottes. Das Herz darauf ist einfach nur kitschig.
Flordelis
Es ist wunderschön. Ich liebe es.
Echo
Mich erinnert es an die Umbra Mater. Das mag ich daran.
Danke für das Gespräch

Sonntag, 14. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] What if it feels right? von Saskia Palla


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Saskia ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Alles was ich fühle“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Sehr gerne :)
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Wir freuen uns sehr :)
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Es geht um Zali die erfahren hat das ihre totgeglaubte Mutter noch weiterhin lebt. Sie macht sich auf die Suche nach ihr und muss dafür nach Australien. Am Flughafen in Sydney lernt sie Ethan kennen und die beiden vereinbaren das sie einen Tag zusammen verbringen, ohne etwas vom anderes zu erfahren. Nächsten Tag steht Ethan als ihr Sprachlehrer vor ihr.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Ihr fällt es am leichtesten schöne Situationen zu beschreiben bei denen es so richtig knistert.
Das kann ich als Autorin nur unterschreiben.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Unsere liebste Stelle ist dort wo Zali und Ethan bei Allambee am Stamm ankommen und sie gemeinsam essen. Dort erfährt sie auch die Bedeutung hinter ihrem Namen. Diese Stelle lieben wir beide sehr.
Weißt du wie viel Saskia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Ich habe versucht so wenig wie möglich von der Saskia in das Buch miteinfließen zu lassen, aber immer klappt das nicht so gut. Bei dem Buch hingegen habe ich das gut geschafft.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Zali ist ein Lebemensch sie liebt das Leben und die Abenteuer, leider hat sie (vor ihrer Reise) zu wenig davon.
Ethan ist ruhiger und verantwortungsvoller. Er liebt die Sprachschule und seine Arbeit dort.
Theresa ist die Kellnerin des Cafés und wird im Laufe der Geschichte immer wertvoller für Zali.
Die anderen Charaktere erheitern das Buch und ich lasse euch überraschen wer oder wie viele es sein werden.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel stand schon vor dem Schreibprozess fest und es war für mich von Anfang an klar das ist der perfekte.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
zu 100000% zufrieden. Danke @nh_buchdesign.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Jeder Mensch hat sein eigenes Paket zu tragen und manche Pakete sind noch nicht bereit geöffnet zu werden.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«

[Autoreninterview] Saskia Palla


Autoreninterview
Saskia Palla

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich heiße Saskia Palla und komme aus Österreich aus der schönen Steiermark. Hauptberuflich arbeite ich als Krankenschwester und schreibe in meiner Freizeit für mein Leben gerne.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schon immer habe ich gerne geschrieben. Lange hatte ich Angst das keiner meine Bücher lesen wird, weil ich in Deutsch nicht die beste war. Aber als ich dann nichts mehr zu lesen hatte, das ich gerne lese, habe ich sie mir eben selbst geschrieben. :)
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
What if love can save us? – handelt vom Vertrauen und großen Verlusten
What if it´s love? – handelt vom Akzeptieren und Lieben des eigenen Ich.
What if it feels right? – handelt vom finden des eigenen Ichs und die Liebe zu lassen trotz aller Schwierigkeiten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja ich arbeite gerade an meinem fünften Buch
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Dann verbringe ich gerne Zeit mit meiner Hündin Coco
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Colleen Hoover bleibt für immer so ein kleiner Traum von mir
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe die meiste Zeit an meinem Schreibtisch an meinem Computer vor dem großen Fenster. Um mich herum liebe ich es, wenn ein paar Kerzen brennen und eine richtige Cozy Stimmung aufkommt.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Entweder gehe ich den ganzen Tag arbeiten oder ich stehe auf trinke erstmals einen Kaffee und sehe dann zu das ich mit Coco eine kleine Runde am Vormittag drehe. Natürlich darf dann unser kleines Mittagsschläfchen nicht fehlen, bevor es am Nachmittag für eine große Runde nach draußen geht. Dann schreibe ich meist noch ein bisschen bevor ich auch schon wieder schlafen gehe. Also ziemlich unspektakulär.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
New Adult für immer. Egal ob Lesen oder beim Schreiben!
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Wenn es ein Buch gibt, das du gerne lesen möchtest, aber noch nicht geschrieben wurde, musst du es selbst schreiben. – Toni Morrison
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Australien für immer! Ich liebe dieses Land wegen der Strände, der Menschen und dem easy-going was dort herrscht.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn die Kritik konstruktiv ist, dann bin ich sehr wohl ein Kritikfähiger Mensch. Wenn sie, aber gemein ist dann bin ich danach sehr verletzt.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Weil man selbst der Chef ist und auf keinen Angewiesen ist. Man kann das Cover und das Veröffentlichungsdatum selbst bestimmen und selbst wenn es mit hohen Kosten verbunden ist, hätte ich mir nichts Besseres für meine drei Bücher vorstellen können.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich würde mir sehr gerne Wünschen das manche ihren Horizont erweiterten und auch Bücher von Selfpublisher lesen. Leider geht das immer wieder in der großen Buchbubble sehr unter.

Samstag, 13. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Retter wider Willen von Nicky DeMelly

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Arian und Zane aus „Retter wider Willen“ und deren Autorin Nicky DeMelly.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Arian: „Das kriegen wir hin.“
Zane: „Klar.“
Nicky: „Danke für deine Zeit!“
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Arian: „Meinen Namen kennt ihr ja. Ich bin 26 und liebe es, mit meinen Jungs Darts oder Billard zu spielen. Beruflich bin ich Krankenpfleger. Ursprünglich mal mit Leib und Seele, aber inzwischen bereue ich die Berufswahl … Egal, ist ein anderes Thema. Jedenfalls bin ich auf der Station der Hahn im Korb, worum mich viele Jungs beneiden. Tja, schade nur, dass ich nicht auf Frauen stehe! (*grinst) Jedenfalls schön, dass wir hier sein dürfen!“
Zane: „Ich bin aus England und für meine Elektrikerausbildung nach Deutschland gekommen.“
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Zane: „Einer reicht: Urlaub kann Leben verändern.“
Arian: (*lacht) „Stimmt, das trifft es. Da dachte ich, die Auszeit in Spanien würde mir helfen, um mal etwas von dem ganzen Stress runterzukommen, und dann treffe ich auf gleich zwei Menschen, die mein Leben dauerhaft auf den Kopf stellen. Zusätzlich zu dem anderen Mist auf der Arbeit und … ach, dem Leben im Allgemeinen, was gefühlt täglich schlimmer wird.“
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Nicky: „Die Story ist realitätsnah aufgebaut, das war mir wichtig. Und mal im Ernst: Es kommt doch immer anders als man denkt. Unabhängig davon ist das Leben kein Ponyhof. Also mussten auch Arian und Zane da durch, wie alle anderen meiner Protas auch.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Arian: „Auf jeden Fall diese eine Szene, als ich Tadeo zum ersten Mal auf der Bühne gesehen hab.“
An meinem letzten Abend in Spanien wurde ich verzaubert. Von einer Melodie und einer Stimme, die nicht von dieser Welt sein konnten. Der hübsche Kerl in meinem Alter ging vollständig in seinem Song auf, tauchte komplett darin ab. Voller Faszination beobachtete ich ihn, vergaß alles um mich herum. (…) Musik hatte schon seit jeher eine krasse Wirkung auf mein Befinden, aber diese hier hob sie auf ein völlig neues Level an. Die sanften Gitarrenklänge in Kombination mit seiner Stimme jagten mir eine Gänsehaut nach der nächsten über den ganzen Körper, ein fast vergessenes Glücksgefühl stieg in mir auf.
Zane: „Als wir zusammen gekocht haben. Ich hab noch nie so viel gelacht, glaub ich. Aber die Szene ist zu lang, um die hier zu zeigen.“
Wie viel echte Nicky steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Nicky: „Wie immer steckt da schon einiges von mir drin. Insbesondere in Arian, aber auch Zane hat etwas von mir abbekommen. Ich glaube auch nicht, dass es Charaktere gibt, die gar nichts vom Autor mithaben.“
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Arian: Nicky hat klare Vorstellungen, die sie mit allen Mitteln versucht durchzusetzen. Zum Beispiel als Autorin: Die Verlagszeit hat sie genutzt, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Jetzt wechselt sie ins Selfpublishing, um sich so verwirklichen zu können, wie sie es möchte.
Zane (*sieht Arian mit einer erhobenen Braue an): Manche Veränderungen sind nicht schlecht …
Arian (*grinst schief): Sagt der Richtige.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Nicky: „Der Titel war klar, sobald der Plot stand. Natürlich hab ich Letzteren beim Schreiben noch geändert (wie kann es auch anders sein … *Augenroll), sodass der eigentliche Grund für den Titel nicht mehr da war. Trotzdem passt der noch gut, finde ich.“
Arian: „Mitspracherecht? Was ist das?“
Zane (*grinst schief)
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Nicky: „Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass darauf der Hinweis auf die „Gay-Romance“ fehlt. Aber sonst mag ich es.“
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Zane und Arian im Chor: „Sein Herz schlägt eben für Mensch mit Schwanz.“
Beide lachen, bis Arian aufklärt: „Der Spruch kommt von Tadeo, dem spanischen Sänger. Auf seiner Deutschlandtour hat er mich besucht und auch Zane war dabei. Irgendwie kamen wir auf das Thema „schwul sein“. Da hat der den Spruch rausgehauen und ich finde, treffender kann man das nicht formulieren.“
Vielen Dank für das Gespräch
Arian: „Vielen Dank für dein Interesse!“
Nicky: „Tausend Dank für deine Unterstützung!“
Zane: „Thx.“

[Buchvorstellung einmal anders] Sternenhoffnung - Weltenflucht-Chroniken 1 von Tea Loewe

 


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Mexx und ihrer Autorin, um mit ihnen über das Buch „Sternenhoffnung – Weltenflucht-Chroniken 1“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten. Es wäre toll, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen würdet, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
"Ich sag nix", kräht Mexx und bleibt mit verschränkten Armen stehen. Die grünen Haare wackeln, während sie die Autorin mit gebleckten Zähnen mustert. "Wieso bin ich hier?"
"Werbung", erwidert Tea und seufzt. "Das dort ist Mexx, seit der Alieninvasion etwas neben der Spur, manche würden sagen etwas Gaga. Ich bin Tea, die Autorin. Es ist schön, dass wir hier sein dürfen."
Beschreibt uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Alien-Erstkontakt trifft dystopisches Schweden und mittendrin Sara, die nichts weiter hofft, als von der verfluchten Erde fliehen zu können.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß, dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat sie dich richtig eingeschätzt?
"Die hetzt mich vom Regen in die Traufe und bindet mir nur Kacke an den Hals. Muss ich noch was dazu sagen?"
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
"Jedes Mal, wenn ich in Saras Augen vor Angst ein Tränchen glitzern sehe", erklärt Mexx und legt den Kopf schief, die Zähne in einem breiten Grinsen entblößt.
Entschuldigend kratzt sich die Autorin im Nacken. "Da habe ich mal einen Freak ins Leben gerufen. Mir persönlich gefallen viele Stellen im Buch. Am liebsten mag ich, als Sara gleich zu Beginn mit ihrem ehemaligen Schulkameraden Sören über die Eiswelt spricht."
Was glaubst du, wie viel Tea steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat sie alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
Mexx lacht. "Offenbar hat Tea echt düstere Ecken in ihrem Hirn. Ein bisschen durchgeknallt muss mein sein, für ein Szenario wie das hier."
Tea nickt. "Da könnte was dran sein. Andererseits erlebe ich im Hauptjob, in welchen Situationen Menschen manchmal stecken bleiben, teils in sehr jungen Jahren. Zudem passiert momentan extrem viel in der Welt und als Mensch in einem Kriegsgebiet zu stecken, aus dem es kaum ein Entkommen gibt, passiert gerade viel zu häufig. Mich hat inspiriert, wie es solchen Menschen gehen muss und welche Wege sie zum Überleben einschlagen, wenn wirklich nichts mehr geblieben ist, woran sie ihre Hoffnungen klammern und welche Allianzen sie eingehen."
Mexx, wie würdest du deine Autorin beschreiben?
"Gaga", sagt Mexx und grinst. "So wie wir alle. In der verfickten Welt, die sie gebaut hat, überlebt man anders auch nicht. Aber sie verliert nie die Hoffnung ins Gute. Träumerin."
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
"Nun ja", stößt Mexx die Luft aus. "Der Titel stand ziemlich früh und wenn ich mich recht entsinne, sind wir als Kurzgeschichte gestartet. Zu unserem Glück hatten wir so viel Eigenleben, dass wir nun auf die große Bühne dürfen. Anfänglich hat Tea uns in die USA schieben wollen, aber die Testleser waren hartnäckig und nun finden wir alle, Schweden passt tausend Mal besser."
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover gefällt uns so wie es ist. Es strahlt genau das aus, was das Buch braucht, damit man zwischen den düsteren Seiten nicht die Hoffnung verliert.
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Mexx rote Lippen ziehen sich breit auseinander. "Der Beginn der Botschaft, die sich im Buchschnitt versteckt, denn ich weiß schon, wie es weitergeht."
Tea schmunzelt. "Für mich ist es eine Frage, die Mexx stellt, doch für den Kontext müsst ihr euch im Buch bis an die entsprechende Stelle lesen. Sie fragt auf ihre seltsame Mexx-Art: "Kult oder Kultur?"
Danke für das Gespräch.

Freitag, 12. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Unfrei - Im Besitz eines Anderen von M.-G. Mortissimo


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin M.-G. Mortissimo, um mit ihr über ihr Buch „Unfrei – Im Besitz eines Anderen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo, ich danke dir, dass ich über mein Werk „Unfrei – Im Besitz eines Anderen“ sprechen darf. Dieses Buch ist für mich mehr als nur eine Geschichte. Es ist ein Stück von mir, geschrieben in einer meiner dunkelsten Lebensphasen. Umso mehr bedeutet es mir, wenn neue Dark-No-Romance Leser den Mut haben, sich auf Lydia Büchels Weg einzulassen.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Unfrei ist ein Roman (Einzelband) über Macht, Abhängigkeit und den verzweifelten Hunger nach Freiheit.
Wir begleiten Lydia Büchel, eine Frau, die von Männern umgeben ist, die sie nicht lieben, sondern besitzen wollen: ihren Vater, ihren Verlobten, ihre „Mitbewohner“.
Es ist kein Wohlfühlbuch, sondern eine schonungslose Reise durch psychische und physische Abgründe mit einer Protagonistin, die trotz allem nicht aufhört zu kämpfen.
Wenn du toxische Dynamiken, seelische Abgründe und emotional zerstörerische Beziehungen lesen kannst, ohne sie zu romantisieren, dann ist Unfrei für dich.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ehrlich? Mir fällt es leichter, meine Protagonisten durch die düsteren Zeiten zu führen.
Nicht, weil ich Leid „mag“, sondern weil Schmerz und Verzweiflung oft ehrlicher sind als heile-Welt-Momente. In den schlimmsten Situationen fallen Masken. Da zeigt sich, wie jemand wirklich ist. Und genau das macht die Geschichte so roh und echt – sie ist nicht glattgebügelt, sondern unbequem.
Die hellen Momente, die es auch in Unfrei gibt, sind ganz bewusst klein und zerbrechlich gehalten. Wie ein kurzes Aufatmen, bevor die Luft wieder knapp wird. Gerade dadurch fühlen sich diese Augenblicke intensiv an, sowohl für Protagonistin Lydia als auch für die Leser.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt keine „Lieblingsstelle“ im klassischen Sinn, aber vielleicht ist es der Moment, in dem Lydia innerlich zum ersten Mal wirklich begreift, dass sie niemanden hat, der sie rettet – und dass sie sich selbst die einzige Konstante in ihrem Leben ist.
Da stürzt für sie zwar eine Welt ein, aber genau in diesem Zusammenbruch entsteht auch etwas Neues: eine leise, trotzige Form von innerer Stärke. Kein Hollywood-Moment, keine plötzliche Powerfrau, sondern eine kaputte, verletzte Frau, die beschließt: Ich will leben. Irgendwie.
Wie viel echte M.-G. steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Sehr viel – mehr, als man auf den ersten Blick ahnt. Das ist in all meinen Werken so.
Ich habe Unfrei in einer Zeit geschrieben, in der ich selbst emotional am Boden lag. Einige Gefühle, Gedanken und auch Sätze im Buch sind ungeschönt aus meinem eigenen Schmerz entstanden. Die toxischen Männerfiguren sind keine 1:1-Abbilder realer Personen, aber sie bestehen aus Puzzleteilen von Erfahrungen, Verhaltensmustern und Dynamiken, die ich beobachtet habe.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Lydia Büchel: „Sie hat mich in die Hölle geworfen und mit meiner Hoffnung allein gelassen. Sie kennt meinen Schmerz, manchmal vielleicht zu gut. Ich hasse sie dafür, was sie mir angetan hat, und gleichzeitig bin ich ihr dankbar, dass sie mir eine Stimme gegeben hat.“
Der Verlobte: „Die Autorin ist viel zu weich. Und trotzdem gnadenlos, wenn sie dir die hässliche Wahrheit vor Augen hält. Sie hätte kooperativer sein können, war sie aber nicht.“
David und Raphael: Sie beobachtet und sie verurteilt uns nicht plakativ. Sie zeigt einfach, was wir tun. Und das reicht, damit jeder Leser um unsere Bedrohung weiß.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
„Unfrei“ war eines dieser Wörter, die sofort etwas in mir ausgelöst haben: kurz, hart, kompromisslos. Es beschreibt, wie der Roman, ein System im Hintergrund: Männer, die glauben, dass ein Mensch ihnen gehört. Dass sie ein Recht auf Körper, Entscheidungen und Leben eines anderen Menschen haben. Nicht einvernehmlich. Toxisch.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Zu 100 % zufrieden ist man als Kreative wohl nie – aber das Cover fängt die Stimmung von Unfrei sehr gut ein. Es ist kein verspieltes Romance-Cover, sondern signalisiert: Hier wird es dunkel. Wenn ich etwas ändern würde, dann vielleicht nur Nuancen. Aber grundsätzlich: Ich stehe dahinter. Es gehört zu diesem Buch so, wie es ist.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Man kann einem Menschen alles nehmen – sein Zuhause, seine Sicherheit, seine Träume. Aber solange irgendwo in ihm noch ein Funken Hoffnung glimmt, ist er nicht vollständig verloren.“
Danke für das Gespräch.
Ich danke dir – und allen, die bis hierher gelesen haben.
Wenn du dieses Interview fühlst, wenn dich toxische Dynamiken interessieren, dann kontaktiere mich für ein Rezensionsexemplar. Aber bitte: Lies die Triggerwarnungen. Sorge gut für dich.

Donnerstag, 11. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Woodhaven - Winterlichter, Frost und Flammen von Kady Burton


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Kady Burton, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Woodhaven – Winterlichter, Frost und Flammen“ von Kady Burton. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Buch: Ich bin Winterlichter, Frost und Flammen und ich bin die Geschichte darüber, was passiert, wenn zwei Menschen einander verlieren und trotzdem nie wirklich loslassen. In meinem Inneren pulsiert dieser kleine Ort Woodhaven, in den man sich einfach nur verlieben kann.
Gemma: Ich bin Gemma Cowans, Sommersprossen-Gesicht mit viel zu vielen Gedanken und noch mehr Gefühlen. Und ja, ich bereue bis heute, dass ich mich am Bahnhof verspätet habe, als Ryan zurückkam.
Ryan: Hi, und ich bin Ryan McGibbon, Soldat außer Dienst, frisch zurück aus dem Ausland und offiziell der Typ, der Gemmas Herzschlag beschleunigt, auch wenn sie es jetzt nicht zugeben wird. Aber ich arbeite daran.
Herzlich Willkommen, Gemma & Ryan. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
Gemma: Nur, wenn Ryan verspricht, sich zu benehmen.
Ryan (murmelt leise): Ich benehme mich immer. Pff, freches Biest.
Buch (seufzt): So läuft das die ganze Zeit in mir ab. Fragt mich, ich bin an Chaos gewöhnt.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Buch: Sehr gerne.

Gemma und Ryan haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?

Buch: Ich bin ein leuchtendes Winterlicht und erzähle von einer Liebe, die immer da war, aber bisher nie ausgesprochen wurde. In mir gibt es ganz viel Lachen, leider auch Streit, aber auch ein wundervolles Happy End. Zwischen meinen Seiten schlägt ein Herz, das manchmal stolpert, manchmal wild wummert und manchmal brennt. Ich zeige, wie ein einziger Blick vor einem Café die Zeit anhalten kann, selbst wenn zwei Jahre voller Schweigen zwischen zwei Menschen liegen. Ich bin Freundschaft, die zu Liebe wird, und Mut, der manchmal mit Tränen beginnt.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
Buch: Sie könnte die Schatten auslassen. Tut sie aber nicht. Weil sonst die Winterlichter in mir nicht so hell leuchten würden. Ich weiß, dass ihr die freudigen Szenen manchmal schwer fallen, auch wenn sie diese immer mit einem Lächeln schreibt, das sich in meinen Seiten festsetzt. Bei schwereren Stellen, denke ich manchmal, sie fühlt oft stärker mit den Protagonisten, als es gut für sie wäre.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Gemma: Natürlich unser Wiedersehen vor Alexas Café.
Ryan: Die Motorradtour mit Nathan. Es war unglaublich, den Kopf auf diese Art frei zu bekommen. Und dann der Abend im Park unter den Winterlichtern, an dem ich Gemma ganz offiziell in den Armen hielt, weil sie endlich zu mir gehörte.
Wisst ihr wie viel Kady tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: Mehr, als sie wahrscheinlich je zugeben würde.
Gemma: Ein Teil ihrer Sensibilität steckt in mir.
Ryan: Und ich trage ihre Loyalität und auch diese unzerbrechliche Form von Verbundenheit.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Ryan: Stur, aber emotional, sodass sie auf jede Nuance von uns Protagonisten hört, selbst wenn wir schweigen.
Gemma: Selbst wenn sie schwierige Themen schreibt, findet sie immer eine Stelle zum Lächeln.
Tessa (platzt plötzlich mitten ins Interview): Und sie hat Geschmack! Immerhin hat sie mich erschaffen! Und Alexa. Und Nathan. Also … hat sie alles richtig gemacht.
Buch: Herzlich würde ich sagen, auch wenn sie manchmal schwierig ist und gnadenlos ein ganzes Kapitel löscht. Ihre Vorstellung von Woodhaven ist ziemlich genau und deswegen muss es passen. Immer. Unsere Kleinstadt ist ein Zuhause, in das man immer wieder zurückkehren möchte.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: Der Titel kam nicht sofort. Erst als die Geschichte sich zu entfalten begann, wusste sie, dass Winter und Licht und Feuer zusammengehören. Winterlichter – für das, was zwischen den Menschen in mir glimmt. Frost – für all das, was in Gemmas Leben zu kühl geworden ist.
Und die Flammen – für das, was Ryan in ihr wieder zum Brennen bringt.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: Ich mag mein Cover, weil es die Stimmung trägt, die ich im Inneren bewahre. Winterlich, weich und romantisch.
Gemma: Ich finde, es passt und wirkt warm, obwohl es ein Winterbuch ist. Am meisten mag ich die kleinen Glitzerdetails.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ryan: »Der Motor der Fat Boy brüllte, als ich den Gashahn betätigte. Die Maschine war ein Biest, schwer und mächtig, aber zeitgleich auch die pure, klassische Eleganz.« Dieser Moment hat mir wieder Luft zum Atmen verschafft. Zum ersten Mal fühlte ich mich nicht mehr von meinen eigenen Gefühlen aufgefressen.
Gemma: »Er war der Mensch, der mich verstand, ohne dass ich ein Wort sagen musste.«
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den beiden Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Mittwoch, 10. Dezember 2025

[Schnipseltime] Der Riss im Traumnetz - Die Amets von Tessa Maelle


 

Erwacht

Er schoss aus der Schwärze unter dem Stein hervor. Unhörbar losgeschnellt wie ein Pfeil von einer Bogensehne, unsichtbar für das bloße Auge. Nur zwei Zähne blitzten für den Bruchteil einer Sekunde spitz und scharf auf, bevor sie in der Luft zuschnappten. Der schwere Körper fiel hinterher. Vergebens. Im letzten Moment hatte sich die Heuschrecke mit einem hektischen Sprung in Sicherheit gebracht.

Er war noch zu steif, zu unbeweglich für die Jagd. Die Kühle der Nacht lastete schwer auf ihm, und die aufgehende Sonne hatte seine Muskeln noch nicht genügend erwärmt. Lange hatte er keine Nahrung mehr zu sich genommen, wie lange, wusste er nicht zu sagen. Es könnten Tage gewesen sein, aber auch Wochen, was spielte es auch für eine Rolle? Jetzt benötigte er dringend neue Kraft, frische Energie.

Nahrung!

Ohne etwas Nahrhaftes würde er nicht lange am Leben bleiben.

[Buchvorstellung einmal anders] Die Amets - Der Riss im Traumnetz von Tessa Maelle


 
Buchvorstellung einmal anders

Das letzte Mal, als ich nach dem Buch „Die Amets – Der Riss im Traumnetz“ von Tessa Maelle gegriffen habe, hat sich auf einmal das Buch selbst zu Wort gemeldet. Es war besonders, und das Interview sehr interessant.

Doch als ich es heute zur Hand nehme um noch einmal darin zu schmökern, klettern Charaktere aus dem Buch heraus, nehmen mir den Kindle ab und sehen mich erwartungsvoll an.

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern oder auch ihren Charakteren zu reden. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, wer seid ihr denn? Könnt ihr euch bitte meinen Lesern des Blogs vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Wie auf Kommando fangen alle gleichzeitig an zu reden, doch dann bringt eine junge Frau die anderen mit einer Handbewegung zum Schweigen.
Sirona: Ich bin Sirona und überlege, ob ich einmal Clanchefin oder eine der Weisen Frauen werden soll. Wenn ich mich nur entscheiden könnte.
Revas: Endlich feiere ich meinen Frühlingsmond und werde in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Lächelt versonnen. Und vielleicht kann ich So Be´n um den Finger wickeln.
So Be´n: Ich will vor allem meinen Spaß haben.
Ma Yalá rollt mit den Augen. Einen Sack Flöhe hüten wäre einfacher, als dieses Dorf anzuführen.
Cedre: Als Berater denke ich, bin ich hier der einzig Vernünftige weit und breit.
Va Ru´n: Ich hab gewusst, das da draußen in der Welt ein Abenteuer auf mich wartet. Und wie recht ich da hatte.
Oh, herzlich willkommen. Danke, dass ihr heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Cedre: Bitte, gerne. Toll, dass uns jemand zuhört.
So Be´n: Als ob dir nie wer zuhören würde.
Sirona: Könnt ihr euch bitte vertragen? Kein Streit hier vor all den Lesern.
Revas schüttelt den Kopf und legt beruhigend die Hand auf So Be´ns Arm. Lass gut sein.
Könnt ihr vielleicht das Buch noch einmal in eigenen Worten vorstellen, damit alle wissen, von welchem Buch wir gerade sprechen?
Alle drehen sich zu Ma Yalá und sehen sie erwartungsvoll an.
Ma Yalá: Der Riss im Traumnetz handelt von einer geheimnisvollen Bedrohung. Das Traumnetz, das unser Volk vor seinen Feinden schützt, ist gestört, und ohne die Magie der Träume erkrankt eine Weise Frau nach der anderen. Nur wir hier haben noch eine rätselhafte Traumbotschaft empfangen. Jetzt müssen wir rechtzeitig herausfinden, was uns Amets bedrängt.
Im Inneren des Buches hat sich ja so einiges abgespielt. Ihr als Charaktere seid ja so unterschiedlich. Gerade, wenn man so einiges zusammen erlebt, ist das bestimmt nicht immer einfach. Habt ihr Ratschläge, wie man sich dann zusammenfinden kann?
Cedre: Zusammenfinden? Ich finde, zusammenraufen funktioniert ganz gut.
Gelächter von allen Seiten.
So Be´n knufft ihn in die Rippen. Hey, alter Mann, jederzeit wieder.
Cedre: Nein, im Ernst. Nur, weil wir so unterschiedlich sind, konnten wir manch gefährliche Situation überhaupt überstehen. Das hat uns zusammengeschweißt.
Va Ru´n grinst. Genau, ohne mich wärt ihr Erwachsenen doch aufgeschmissen gewesen.
Wie würdet ihr eure weitere Zukunft beschreiben? 
Cedre legt den Kopf in den Nacken und blickt gedankenverloren in die Ferne.
So Be´n: Ich sehe mich schon mit einer Schar Kinder im Garten herumtollen.
Revas fassungslos: Wirklich?
Va Ru´n: Ich werde einen legendären Bogen bauen, mit dem man Heldentaten vollbringen kann.
Ma Yalá: Ich hoffe, dass mein Volk in Zukunft weiter friedlich leben kann.
Zum Abschluss und damit wir noch einmal zum Buch kommen, würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Cedre: Im Notfall kannst du dich nur auf dich selbst verlassen.
Sirona: Kinder sollte man nicht unterschätzen, in ihnen steckt mehr, als wir Erwachsenen uns eingestehen wollen.
Ma Yalá: Wer vom Mond träume, dem stehe eine Prüfung bevor.
Cedre: Am Ende ist Schönheit nur eine Illusion.
Va Ru´n: Dabei sind es die Erwachsenen, die gar nichts verstehen.
Die Charaktere schnappen sich wieder den Kindle, lächeln und mir bleibt nur mehr zu sagen »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

[Buchvorstellung einmal anders] Finnischer Weihnachtszauber - Post aus Rovaniemi - Laura von Szosha Kramer

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Szosha Kramer, um mit ihr über ihr neuestes Buch „Finnischer Weihnachtszauber: Post aus Rovaniemi – Laura“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo! Natürlich, das lasse ich mir doch nicht entgehen.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Wir hatten ja schon über den ersten Teil „Finnischer Weihnachtszauber – Post aus Rovaniemi – Vanessa“ gesprochen. Auch Laura erhält eine Einladung ins Weihnachtsdorf und auch diesmal möchte Santa dem Schickssal auf die Sprünge helfen. Es handelt sich dabei um Novellen, die ja bekanntermaßen kürzer als ein Roman, aber länger als eine Kurzgeschichte sind.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Eigentlich eher schwierigere Zeiten, weil damit die Spannung größer ist und man am Ende so schön aufatmen kann😉Bei den Weihnachtsnovellen fiel mir aber auch die einfache und schöne Zeit leicht.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle ist eine andere, aber damit würde ich zu viel verraten. Ich finde diese aber auch sehr schön: Meine Protas stehen unterhalb eines gefrorenen Wasserfalls.
~ »Märchenhaft«, sagte Bernd, der sich so dicht neben mir hielt, dass unsere Schultern sich berührten.
Die Nähe zu ihm ließ wieder eine knisternde Wärme in mir aufsteigen, als ob ich direkt an einem offenen Feuer stehen würde. Ich konnte nur nicken. ~
Wie viel echte Szosha steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Nicht sehr viel, nur ein paar kleine Dinge, wie z.B. das Schminken. Ich mache das so gut wie nie und meine „Mädels“ machen das auch nicht 😊
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Möglicherweise als ein wenig hinterlistig, denn ich schicke sie häufig in aufregende oder auch gefährliche Situationen. Allerdings ist das in den Weihnachtsnovellen nicht der Fall.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Ein Artikel mit wunderschönen Bildern über das Weihnachtsdorf hat mir dazu inspiriert. Ich finde meine Ideen häufig, wenn ich ein Bild sehe, das mich besonders anspricht, und dann habe ich auch meist gleich den passenden Titel im Kopf. Der ändert sich dann auch nur ganz, ganz selten.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Sehr zufrieden. Ändern möchte ich am Finnischen Weihnachtszauber nichts.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Den Spruch von Lauras verstorbener Großmutter: »Laura-Maus, man braucht ein sehr sonniges Gemüt, um nicht in den Novemberblues zu verfallen.«
Da ist so viel Wahres dran.
Danke für das Gespräch.
Nein, ich habe zu Danken und ich würde mich freuen, wenn ich im nächsten Jahr den dritten Teil – Emmas Geschichte – vorstellen darf.

Dienstag, 9. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] The Christmas Deal - Weihnachtszauber in New York von Anjie Bray


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Charly und Ben aus „The Christmas Deal“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Danke für die Einladung. Wir freuen uns, hier sein zu dürfen.“ Die beiden geben mir die Hand und setzen sich dicht nebeneinander auf das Sofa mir gegenüber.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Ich bin Charly, 28 Jahre alt und mein Mann Ben ist 31 Jahre alt. Wir sind Anwälte und leben in einem wunderschönen alten Haus in Sea Cliff direkt an der Hempstead Bay. Das ist in etwa eine Stunde östlich von Manhattan, New York.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
„In dem Buch geht es zum einen um meine Flucht aus meinem alten Leben, um mich selbst zu finden. Ich habe früher Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin.“ Charly seufzt und senkt ihren Blick. Ben legt seinen Arm um sie, drückt sie enger an sich und übernimmt das Reden:
„Ich brauchte dringend eine Frau, um das Erbe meines Großvaters zu erhalten und die Kanzlei meines Vaters zu übernehmen. Wir gingen einen Deal ein. Sie spielte meine Freundin, dafür half ich ihrem engsten Vertrauten bei einem Fall. Wir hatten nicht vor, uns zu verlieben, und schon gar nicht ineinander. Ich habe lange meine Ängste, eine feste Bindung einzugehen, über mich gewinnen lassen, denn Liebe bedeutete für mich Schmerz. Wir hatten beide unsere Geheimnisse und als die geplatzt sind … oh, oh.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Mit Sicherheit“, sagt Ben mit einem Lachen. „Aber ohne die vielen Herausforderungen in der Geschichte, wären wir beide nicht gewachsen und vor allem nicht zusammengewachsen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Ben sieht mit einem Lächeln zu Charly. „Ich war beeindruckt von deinem souveränen Auftreten auf der Weihnachtsfeier der Kanzlei meines Dads. Es war unsere erste Bewährungsprobe als Fake-Paar. Wie du den Kanzleipartnern und selbst meinen Dad den Spiegel vorgehalten hast …“ Charly lächelt wissend.
„Ich erinnere mich gern an unseren verspäteten Geschenkaustausch am Weihnachtsbaum in deinem Penthouse und den Moment, wo du mir das erste Mal im Park begegnet bist.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Ich glaube, von ihr steckt viel in mir. Sie liebt Musik genau so sehr wie ich, spielt ein Instrument und singt leidenschaftlich gern, wenn auch deutlich schiefer“, sagt Charly mit einem Augenzwinkern.
„Da gebe ich dir Recht, mein Engel. Außerdem ist sie bereit, für die Menschen, die ihr am Wichtigsten sind, alles zu geben, genau wie du.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Sie ist vor allem empathisch, lacht, liebt, weint mit uns. Sie geht voll in uns auf. Aber sie weiß auch ganz genau, was sie will und wie sie ans Ziel kommt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Ben grinst. „Es gab ursprünglich einen anderen Titel. Doch der Verlag unterbreitete den Vorschlag „The Christmas Deal“ und es passt perfekt zu unserer Geschichte.“
Charly nickt. „Oh ja, denn ohne den Deal, gäbe es kein uns.“ Sie greift nach seiner Hand und streichelt zärtlich mit dem Daumen über seinen Handrücken.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Definitiv“, sagt Charly verträumt. „Es entspricht genau unseren Wünschen. Jedes kleine Element auf dem Cover steht für etwas aus unserer Geschichte wie zum Beispiel die Schildkröte oder auch der Hexenbesen.“
„Ich sag nur Harry-Potter-Vibes und Lieblingstier“, ergänzt Ben. „Wir lieben vor allem, dass es nicht den gängigen Covern im Romance Genre entspricht, wo oft nur Blumen zu sehen sind. Es transportiert wunderbar die Vibes der Geschichte.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Man sagt immer, Blut sei dicker als Wasser. Aber das stimmt nicht. Familie ist da, wo man dich aufnimmt, auch wenn du nichts mehr hast.“ Charly sieht zu Ben rüber. Für einen Moment beobachte ich die beiden, die still mit ihren Blicken kommunizieren.
„Geld und Träume allein reichen nicht. Für ein glückliches, zufriedenes Leben braucht man mehr. Es braucht diesen einen Menschen, der dich behandelt, als ob du perfekt wärst, auch wenn du es nicht bist. Der mit dir neue Wege geht und dabei nie deine Hand loslässt. Dir einen sicheren Hafen bietet, egal wo man auf der Welt ist.“ Ben drückt Charly einen Kuss auf die Stirn. „Und diesen Menschen habe ich in dir gefunden“, flüstert er zärtlich, bevor sie sich voneinander lösen und mit einem Lächeln zu mir sehen.
Danke für das Gespräch
„Danke, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Das bedeutet uns eine ganze Menge.“ Sie stehen auf und winken mir zum Abschied. Ich sehe ihnen mit einem Schmunzeln hinterher. Da haben sich wirklich zwei gefunden.

Montag, 8. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Runes & Wings - Chronicles of the Beyond I von Sanvi Gonzalez


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Leilani, Jackson und Abraxas aus „Runes & Wings – Chronicles of the Beyond I“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
„Sehr gerne“, antworten Leilani und Jackson wie aus einem Munde.
„Ich hoffe, du vergeudest nicht meine kostbare Zeit“, brummt Abraxas.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Hi, ich bin Leilani, 21 Jahre alt und studiere Anthropologie. Ich bin erst kürzlich zurück in meine Heimatstadt New Orleans gezogen, um neu anzufangen, nachdem ich einen schweren Schicksalsschlag erlitten habe.“
„Mein Name ist Jackson. Ich bin 26 Jahre alt und in New Orleans geboren. Ich würde mal behaupten, dass ich ganz okay bin. Meine Schwester meint aber immer, ich sei sehr draufgängerisch und ein unverbesserlicher Playboy. Was nicht stimmt. Ich schlage nur etwas Zeit tot, bis ich mit der Frau zusammensein kann, die ich wirklich liebe.
„Ihr seid so langweilig, Leute. Echt. Ich bin Abraxas, Höllenfürst und Hüter der Todsünde Lust. Ich liebe es andere Menschen zu manipulieren, ihnen meinen Willen aufzuzwingen und mir durch sie Lust zu verschaffen. Liebesduseleien gehen mir echt auf den Sack. Leute zu quälen bereitet mir hingegen Vergnügen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
In Runes & Wings begeben Leilani und ich uns auf ein düsteres Abenteuer, in dem dunkle Mächte versuchen, die Welt wie wir sie kennen zu zerstören. Wir stoßen auf dunkle Geheimnisse, verborgene Magie, gefährliche Kreaturen und, offen gesagt, fühlen wir uns mehr als nur zueinander hingezogen“, erzählt Jackson, „Runes und Wings ist so besonders, weil ...“
„Der Antagonist echt heiß ist“, fällt ihm Abraxas ins Wort. „Hör auf mit den Augen zu rollen“, wendet er sich dann an Leilani, „oder ich beweise dir ...“
„Wag es ja nicht, sie anzurühren“, knurrt Jackson.
„Jetzt geht das schon wieder los ...“ Nun ist Abraxas derjenige, der mit den Augen rollt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
„Ich liebe es, wenn sie das tut. Vor allem, wenn ich dabei meine sadistischen Züge voll auskosten darf.“ Ein Lächeln legt sich auf Abraxas Gesichtszüge, ein dunkles Versprechen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
„Als ich mir dank der Voodoo-Priesterin Marie Laveau meiner wahren Gefühle für Jackson bewusst werde“, sagt Leilani.
„Defintiv das Kapitel in dem ich Leilani zeige, was ich wirklich für sie fühle.“ Jackson grinst verführerisch, woraufhin Leilanis Wangen sich rosa färben.
„Oh ja. Die Szene in meiner Hotelsuite hat mir besonders Spaß gemacht. Diese Lämmchen wussten gar nicht, wie ihnen geschah.“ Abraxas mustert die beiden anzüglich.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
„Ich hoffe ganz viel. Ich meine, sie hat mir schließlich Jackson geschenkt.“ Sie schaut ihn verträumt an.
„Ich hätte es nicht besser ausdrücken können, mein Herz.“
„Geht das schon wieder los. Ich kotze gleich. Sanvi ist cooler als ihr beiden euch vorstellen könnt. Denkt nur mal daran, was ich alles mit euch machen durfte.“ Abraxas lacht.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
„Zielstrebig, aber gleichzeitig total unsicher. So wie ich“, antwortet Leilani.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Zu Beginn gab es nur einen Arbeitstitel. Sanvi war, was für eine Überraschung, total unsicher und hat sich echt bis zum Schluss Zeit gelassen, einen geeigneten Titel zu finden. Und nein, wir hatten kein Mitsprache-Recht. Ich hätte mit Sicherheit einen besseren gefunden, sowas wie „Der Hüter der Lust und seine Marionetten“, murmelt Abraxas.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Ja, ist schon echt nice“, sagt Jackson.
„Nur nice?“, fragt Abraxas, „Ich find es ist der hammer. Richtig schön düster, so wie ich!“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
„Zeit ist nicht das Kriterium, nach dem dein Herz entscheidet, wen es liebt“, entgegnete Leilani und wirft Jackson einen schmachtenden Blick zu.
„Ich würde alles für dich tun, denn alles, was ich zu geben habe, gehört ohnehin nur dir allein“, entgegnet er.
Abraxas lacht. „Sucht euch ein Zimmer. Ist ja nicht auszuhalten. Oder besser noch, kommt direkt wieder in meins.“
Danke für das Gespräch

[Autoreninterview] Sanvi González


Autoreninterview
Sanvi González

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Sanvi González, ich bin 44 Jahre alt, 2-fache Mama freie Lektorin und habe am 31.10. 25 im Selfpublishing meinen Debütroman veröffentlicht.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe bereits seit meiner Jugend. Angefangen hat alles mit Fan-Fiction, die ich mit Freundinnen austauschte. Ich habe immer mal wieder geschrieben. Dann kam das Berufsleben, Heirat, Kinder und ich habe das Schreiben erst einmal zurück gestellt. Vor ungefähr 3 Jahren kam mir dann die Idee zu meiner „Chronicles of the Beyond“ Trilogie
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher nur Runes & Wings, der erste Band der Chronicles of the Beyond Trilogie. Hier wird eine junge Studentin Opfer eines Voodoo-Rituals und erwacht in einer unheilvollen und düsteren Version von New Orleans. Dort wird sie von dem geheimnisvollen Jackson entführt, für den sie widersprüchliche Gefühle entwickelt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Parallel arbeite ich auch an anderen anderen Ideen. Zusammen mit meiner Schreib-Schwester aktuell an einer dystopischen Dark Romance
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Lesen, Schreiben, Kochen und Tanzen
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ganz viele sogar: Sarah J. Maas, Stephanie Garber, Isabel Ibanez, Emily McIntire, Diana Gabaldon, Penelope Douglas, Brendi Elize Szeker, etc.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe in meinem chaotischen, kleinen Büro, das vollgestellt ist mit Büchern. Inzwischen stapeln diese sich sogar auf dem Boden, da meine Regale komplett überfüllt sind.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Kids zur Schule bringen, Brötchenjob, Kochen, Putzen, Waschen, und wenn meine Familie endlich im Bett liegt, widme ich mich meinen Geschichten. Manchmal lektoriere oder korrigiere ich auch Bücher anderer Autoren stattdessen. Für gewöhnlich versinke ich aber jeden Abend in Buchwelten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Romantasy und Dark Romance und schreibe auch in den Genres.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Kill them with Kindness“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Spanien. Ich bin zwar als Kind spanischer Gastarbeiter in Deutschland geboren, aber „spanisch“ großgeworden. Nicht nur bezüglich der Sprache, sondern auch kulturell und kulinarisch. Ich tanze zum Beispiel seit meiner frühesten Kindheit Flamenco und koche überwiegend Gerichte aus der spanischen Küche.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich finde Kritik immer dann gut, wenn sie konstruktiv ist und einem hilft etwas zu verbessern, sei es auf persönlicher oder professioneller Ebene. Was ich gar nicht mag, ist wenn jemand nur Kritik äußert, um sich selbst besser zu fühlen oder weil er einfach nicht anders kann als zu „haten“.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Es ist sehr schwer als Debüt-Autorin in einen seriösen Verlag zu kommen, wenn man nicht die nötigen Kontakte hat. Davon mal abgesehen, dass man viel Geduld mitbringen muss, bekommt man viele Absagen oder Änderungswünsche. Mir wurde zb nahegelegt, die Erzählperspektive zu ändern, was für mich, nachdem 2 Bände bereits fertig waren, nicht in Frage kam. Zudem hatte ich mich bewusst für die Erzählperspektive entschieden, da das bestimmte Trigger entschärft. Dann hieß es, das Thema Voodoo würde nicht angepackt. Man wolle nur Happy-Ends, dystopische Settings würden nicht laufen, etc. die Liste ist endlos …
Mir wurde sogar eine Einmal-Zahlung gegen alle Rechte angeboten, was eher unüblich ist und mir ein ungutes Gefühl gab.
Ein anderer Verlag wollte mein Buch nur als Ebook veröffentlichen, etwas das jeder Autor relativ easy selbst über kindle machen kann.
So entschied ich mich dann, das mit den Verlagsbewerbungen sein zu lassen und mein eigenes Ding zu machen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Mach dich nicht klein, um in eine Welt zu passen, die bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt haben will. Hingabe und Stärke schließen sich nicht aus. Verletzlich zu sein bedeutet Mut und wahre Liebe macht dich nicht klein, sondern größer. Du darfst fühlen. Tief, unerschrocken und ohne Scham.

[Charakterkarteninterview] Love between Blood and Sand 2 - Herz des Gladiators von Maggie Stone

 


 
Charakterkarteninterview
„Love between Blood and Sand 2 – Herz des Gladiators“

Heute habe ich Maggie Stone zu Gast auf meinem Blog. Sie wird mir ein paar Fragen zu ihrer Charakterkarte beantworten.

Wann kam die Idee für die Charakterkarte? Vor, nach oder während des Schreibens?
„Die Idee für die Charakterkarte kam direkt nach der Karte für den ersten Teil dieser Dilogie. Sobald klar war, dass die Reihe veröffentlicht wird, stand für mich fest: auch Teil zwei braucht seine eigene Karte. Während des Schreibens hat sich dann schnell die Szene herauskristallisiert, die darauf zu sehen sein sollte – fast so, als hätte sie sich von selbst gezeigt.“
Hattest du schon eine genaue Vorstellung von der Charakterkarte, was sich darauf befinden sollte?
„Ja, das war ähnlich wie beim ersten Teil. Es gibt beim Schreiben diese besonderen Szenen, in denen plötzlich alles zusammenkommt: Atmosphäre, Figuren, Gefühle. Genau dort entfaltet sich die ganze Wucht dessen, was ich transportieren will. Deshalb konnte es nur diese Stelle sein, die auf der Charakterkarte verewigt wurde.“
Welche Bedeutung haben für dich das Pärchen, der dunkle Hintergrund und die Narben auf der Haut?
„Die Liebe zwischen Azok und Aurelia ist der Kern dieser Dilogie. Ihr verbotener Weg, ihr Kampf gegen alle Widerstände. Das ist es, was diese Geschichte ausmacht.
Der dunkle Hintergrund steht für die Zeiten, die sie durchleben müssen: düster, gefährlich, voller Blut. Die Narben auf der Haut erzählen ihre Geschichte. Bei Azok der stete Überlebenskampf in der Arena, gegen Mächte, die größer sind als er selbst, alles nur, um zu seiner Familie zurückzukehren. Bei Aurelia sind es die Narben ihres Widerstands gegen die Männer, die ihr Leben diktieren wollen, gegen das System, das sie gefangen hält.
Und die Pose – sie ist entscheidend. Denn trotz Schatten und Blut bleibt es eine Romance. Sie brauchen ein Happy End, und genau das strahlt dieses Bild aus: Liebe, die stärker ist als Gewalt.“
Wolltest du etwas Bestimmtes mit der Charakterkarte ausdrücken?
„Auch wenn es abgedroschen und wenig emanzipiert klingt – für mich ist er der absolute Held. Der Mann, der sich durch eine grausame Welt kämpft, nur um die zu retten, die er liebt. Was will eine Frau mehr? Und zugleich ist sie rebellisch, bereit, alles zu riskieren, nur um ihn wieder in ihre Arme schließen zu können.
Genau diese Spannung berührt mich: Geborgenheit und Schutz auf der einen Seite, Mut und Widerstand auf der anderen. Es ist die Essenz meiner Geschichte, und vielleicht auch das, was ich selbst in der Liebe suche: eine Kraft, die sich allem stellt und daran wächst.“
Hast du ein Lieblingszitat oder eine Lieblingsszene, das das Buch am besten beschreibt?
„Puh, da gibt es viele. Dieser Teil ist noch emotionaler als der erste – roh, blutig und zugleich herzergreifend. Am meisten Spaß machen mir beim Schreiben tatsächlich die Kampfszenen, weil dort alles zusammenkommt: Emotion, Härte, Leidenschaft.
Meine absolute Lieblingsszene kann ich aus Spoilergründen nicht verraten … nur so viel: sie ist episch. Der Tiber als reißender Strom spielt eine Rolle, und es geht um einen Kampf auf Leben und Tod. Genau dort bündelt sich die ganze Wucht dieser Geschichte.“
Es gibt allerdings einen lateinischen Spruch, der diesen Teil besonders gut beschreibt: „tempus fugit, amor manet“ – Die Zeit vergeht, die Liebe bleibt
Bist du nun zu 100% zufrieden mit der Charakterkarte oder würdest du aus heutiger Sicht noch einmal etwas daran ändern wollen?
„Ja, zu 100 Prozent. Mit Jana Stehr habe ich eine fantastische Illustratorin gefunden. Ich bin ihr zutiefst dankbar, dass sie diese Szenen für mich erschaffen und damit auch zum Leben erweckt hat. Die Charakterkarte ist für mich nicht nur Illustration, sondern ein Stück Herzblut – genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.“
Danke, dass du bei dem Charakterkarteninterview mitgemacht hast 😊