Mittwoch, 6. August 2025

[Autoreninterview] Tonya Rothfuchs


Autoreninterview
Tonya Rothfuchs

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Tonya Rothfuchs, 25 Jahre alt, und wohne am Rand des bayerischen Waldes. Vor ungefähr drei Jahren habe ich mein Interesse an True Crime und Polizeiarbeit entdeckt und da Hunde schon seit meiner Kindheit ein fester Bestandteil meines Lebens sind, lag es nahe beide Interessen miteinander zu verbinden – die Idee für meinen Kriminalroman mit Polizeihund war geboren. Damals war mir allerdings noch nicht klar, wie abenteuerlich meine Reise zur Veröffentlichung werden würde …
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Vor ewigen Zeiten habe ich – so wie wahrscheinlich viele andere – angefangen Fanfictions zu schreiben und das hat mich nie wieder ganz losgelassen. Irgendwann kamen eigene Figuren und Geschichten dazu, aber „Mord im Halteverbot“ ist mein erster umfangreicher Roman.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ende Juli erscheint mein Debüt „Mord im Halteverbot“. Ein Cosy-Crime-Roman mit Spannung, Humor, Romantik und vielen Einblicken in den Alltag eines Münchner Polizeihundeführers. Ansonsten gibt es ein ungleiches Ermittlerduo, bestehend aus dem besagten Hundeführer und einer Journalistin, das sich erstmal zusammenraufen muss, eine kluge Fellnase namens Dexter und natürlich Kaffee. Jede Menge Kaffee.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Parallel zur Veröffentlichung meines ersten Buches schreibe ich schon seit einer Weile an der Fortsetzung zu „Mord im Halteverbot“. Ich will ja nicht zu viel verraten, aber gerade entsteht eine Geschichte, die unter die Haut geht und sich mit dem Thema der psychischen Belastung von Einsatzkräften auseinandersetzt. Spannende Ermittlerarbeit, Romantik und der obligatorische schwarze Humor kommen natürlich nicht zu kurz 😉
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten im bayerischen Wald, auf Metal-Konzerten und Mittelaltermärkten - oder einfach im Bett, so wie die alte Omi, die ich eigentlich bin.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Das wären dann definitiv Terry Pratchett und Jim Butcher – oder die Krimis von Charlotte Blum. Zurzeit stürze ich mich aber eher auf Hörbücher.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe regelmäßig auf Zugfahrten oder im Bett an meinem Laptop, aber am allerliebsten sitze ich an meinem Schreibtisch. Dort hängt auch ein riesiger Stadtplan von München in den alle Polizeireviere der Stadt und die Handlungsorte der Geschichte eingezeichnet sind. Mein Orientierungssinn ist nämlich so schlecht, dass ich ohne diese Karte vollkommen verloren wäre.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Aktuell schreibe ich am liebsten Cosy Crime, weil ich so mein Interesse an True Crimeperfekt mit einer Liebesgeschichte verbinden kann, die sich tief und echt anfühlt.
Wenn ich zum Lesen komme, dann ist das meistens Romance, Fantasy oder auch mal eine Kurzgeschichte von Lovecraft.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Entschuldigung, wenn ich mich dumm anstelle, aber ich lebe zum ersten Mal.“
Zitat aus meinem Buch: „Ich brauch erstmal Kaffee.“ Das beschreibt mich wahrscheinlich am besten.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Schottland – draußen kühl und windig, drinnen gemütlich und die nettesten Menschen, die ich jemals getroffen habe.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke, wenn man Bücher schreibt und aus einem Lektorat oder einer Testleserunde lernen möchte, muss man Kritik annehmen können. Das gelingt mir inzwischen ganz gut, würde ich behaupten. Gleichzeitig lernt man dabei aber auch herauszufiltern, welche Kritik die eigene Geschichte schlussendlich besser macht und dass kritische Worte oft die subjektiven Meinungen und Ansichten einer Person beinhalten, die man nicht ständig auf sich selbst übertragen sollte – und das lässt sich auch gut in anderen Lebensbereichen anwenden 😉
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Im Laufe des letzten Jahres habe ich mich bei einigen Verlagen beworben und habe zwar keine Zusage, aber zumindest mehrmals positives Feedback bekommen. Inzwischen bin ich sehr froh, selbst entscheiden zu können mit welchen Künstlern und Lektoren ich zusammenarbeite. Jeden Schritt der Veröffentlichung zu begleiten, ist zwar auch anstrengend, aber wahnsinnig lehrreich und ich habe auf dem Weg die wunderbarsten Menschen kennen gelernt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn ihr eine Geschichte im Kopf habt, dann schreibt sie auf und habt keine Angst davor zu recherchieren und Fragen zu stellen. Während meiner Recherche hatte ich die Chance mal hinter die Kulissen der Polizei zu blicken und viele nette, hilfsbereite Menschen kennen zu lernen. Das ist die beste Inspiration die es gibt!

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