
Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Svenja Bartsch, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Ghost 3 (Schicksal, geflüstert im Wind)“ von Svenja Bartsch. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch vier Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.
Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
Herzlich Willkommen, Rebecca, Dina, John und Deliah. Wollen wir das Interview nun zu sechst machen?„Ich bin Rebecca. Vielleicht erinnert ihr euch noch an meinen Bruder Paul. Ich glaube, der hat sich hier auch schon mal vorgestellt. Genauso wie sein Freund Jeremy. Die müssen ja überall immer mit ihren tollen Jägerfähigkeiten angeben. Ach ja, und das da sind Dina und Deliah. Beide vom Witthovedes-Clan. Ihr bereitet mir wirklich schlaflose Nächte.“„Du könntest die übernatürlichen Wesen auch ignorieren, dann kämst du zu deinem Schönheitsschlaf. Hilf mir einfach, und du musst nicht mehr durch den Schlamm kriechen, um dir deinen Lebensunterhalt zu sichern.“, fährt Dina direkt dazwischen.„Nicht alle können seelenruhig dabei zusehen, wie die Welt untergeht. Mit Lebensunterhalt hat das gar nichts zu tun“, keift Rebecca zurück.„Manche Dinge erfordern eben ein paar Opfer“, gibt Dina gelangweilt zurück und betrachtet ihre Fingernägel.„Leute. Ich glaube wir sind aus einem ganz anderen Grund hier.“„Du solltest dich da gar nicht einmischen, immerhin kannst du gar nicht wirklich hier sein, so als Toter, John.“ Dina grinst amüsiert.„Nun ist aber genug. Wir sind hier, weil wir über das Buch sprechen wollen. Sonst ist es bald egal, ob ihr euch die Köpfe einschlagt. Dann interessiert das niemanden mehr.“ Deliah stemmt wütend die Hände in die Hüften und funkelt alle nacheinander an.
„Könnte lustig werden“, murmelt John. Und fängt sich direkt einen mahnenden Blick von Deliah ein. Die anderen beiden nicken also stumm.Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Rebecca, Dina, John und Deliah haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?„Es freut mich auch sehr, dass ich die Möglichkeit bekomme, den Menschen die neue Welt vorzustellen. Wobei sie haben da ja eh keine Wahl bei.“ Dina lacht.„Vielleicht könntest du mal für einen Moment vergessen, was dein großer Plan ist und uns anderen helfen, dass Buch vorzustellen. Darum geht es doch“, herrscht Rebecca sie an.„Nur weil du keine Ziele im Leben hast, außer ein paar Monster töten, heißt das nicht, dass ich meine nicht kundtun kann.“„Ach ja? Vielleicht sollte ich mein Ziel dann direkt umsetzen, indem ich dir mein Schwert in den Hals ramme.“„Mädels, jetzt reicht es aber!“, ruft John dazwischen. „Wollt ihr, dass wir schon so kurz nach dem Erscheinen, wie in den ewigen Jagdgründen verschwinden, weil sich niemand für uns interessiert? Am besten wir lassen das Buch erst mal reden.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?„Das ist schwierig. Mich gibt es ja in dieser Form, weil ich mich schlecht kurzfassen kann und alles verraten, möchte ich euch auch nicht. Dann ist das Lesen ja langweilig. Mal sehen. Seit William ins Licht gegangen ist sind drei Jahre vergangen. Malu lebt ihr Leben weiter. An ihrer Seite ihr Verlobter Marc. Sie hat der Magiewelt den Rücken gekehrt und ist wieder nach Bright Port zurückgegangen. Mareike macht ein Forschungsprojekt im Dschungel, Lena ist sehr mit eigenen Projekten beschäftigt und auch die anderen machen alle ihr Ding.Ach ja, aber nur so lange, bis ein neuer Endgegner auftaucht. Der will diesmal nicht nur die Weltherrschaft, sondern eine ganz neue Weltordnung. Und dann muss Malu auch wieder mit Paul, Jeremy und sogar Celina reden. Ihrer Ex-besten Freundin, der sie die Machenschaften mit dem Zirkel nicht verzeihen kann. Noch dazu, muss sie ihrem Verlobten von der Magie erzählen. Es bleibt spannend und William bekommt auch noch mal seinen Auftritt. Na neugierig? Super, Mission erfüllt.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?„Gute Frage, ich glaube sie mag die spannenden, düsteren und emotionsgeladenen Szenen sehr. Klar, wenn sich alles auflöst und das Liebespaar sich glücklich in die Arme schließen kann, ist das auch super, aber diese leichten, entspannten Alltagsszenen, die doch etwas zu normal und ereignislos sind, fallen ihr etwas schwieriger“, bringt John es auf den Punkt.„Ja, da gebe ich dir ausnahmsweise recht. Langweilig steht bei ihr definitiv nicht auf dem Plan“, schließt sich Dina an und auch die anderen nicken zustimmend.„Wobei sie dir ruhig etwas weniger freie Hand hätte lassen können. Und ein paar anderen auch. Das hätte mir das ein oder andere Drama erspart.“ Deliah seufzt.
Wisst ihr wie viel Svenja tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?„natürlich gibt es mehrere Stellen, die uns sehr bewegt haben. Wenn ich nur an den Moment denke, wo Malus Verlobter das Foto von William bei ihr findet. Das war sehr emotional. Die Szene hat die Autorin auch bereits auf Instagram gesetzt.“ Rebecca schaut nachdenklich in die Ferne.„Also ich fand es ja klasse, wie Malu ihre Gegner fertig gemacht hat, als sie mit den Jungs auf Mission war. Sie hat endlich ihre innere Stärke gefunden. Glaub ich.“„Du findest das vielleicht witzig. Immerhin hat sie auch nicht deinen Freund verprügelt“, faucht Dina.„Er hat es verdient, aber das kann ich hier gerade leider nicht näher ausführen, sonst verraten wir ja die halbe Geschichte.“ John grinst nur wissend.„Also ich persönlich kann mich gar nicht entscheiden, was meine Lieblingsstelle ist. Es gibt so viele tolle Momente, mit Paul und Jeremy oder mit mit Celina. Es gibt Kämpfe und Gefahren, aber auch sehr emotionale Momente mit tiefgründigen Gesprächen. Vor allem sind die Protagonisten dabei authentisch und versuchen offen und ehrlich miteinander umzugehen. So sehe ich das zumindest“, meint Deliah.
„Das ist eine gute Frage, denn natürlich kann sie nicht zaubern und hat auch keinen Geisterfreund, der im jenseits weilt, aber ich denke die ein oder andere Eigenschaft, wird ein Charakter unbewusst übernommen haben.“ Die Protagonisten nicken zustimmend.Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?„Gute Frage. Sie ist sehr kreativ, würde ich sagen“, fängt Deliah langsam an.„Zielstrebig auf jeden Fall, denn das hier ist schon mein drittes Abenteuer“, ergänzt Dina.„Sie weiß, nicht immer wohin sie die Geschichte führt, aber gibt uns definitiv die Möglichkeit, unsere Sicht der Dinge zu erzählen und einzubringen“, John greift sich nachdenklich ans Kinn.„Am besten finde ich ja, wie sie in älteren Abenteuern nach Details kramt, und manchmal überrascht ist, was damals alles passiert ist. Dass sie das wirklich geschrieben haben soll. Aber bei den ganzen Büchern die sie schreibt ist es auch kein Wunder, dass mal ein paar Kleinigkeiten vergisst. Ich hoffe, dass sie auch über die Abenteuer von mir und meinm Bruder berichten wird.“ Rebecca grinst bei der Vorstellung.„Deine Abenteuer? Was tust du schon spanendes. Du kannst ein Monster auf was – fünf verschiedenen Arten erstechen? Wow voll spannend. Mit mir könnt ihr sicher viel mehr erleben.“„Erst mal kann ich weit mehr, als Monster nur erstechen und ich habe auch ein Privatleben.“ Rebecca stemmt die Hände in die Hüften. „Und außerdem, werden wir uns in den nächsten Abenteuern sicher öfter über den Weg laufen, denn wenn du weiter mit Monstern spielt, muss einer sie ja aufhalten.“„Leute, glaube wir kommen schon wieder vom Thema ab. Es ging um Svenja. Also, was können wir abschließend sagen. Sie ist zielstrebig, kreativ und hat immer ein offenes Ohr für uns. Stimmts?“ Die anderen nicken.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?„Nein, einen Titel gab es gar nicht. Diese Geschichte hieß immer nur Ghost Teil 3. Immerhin sind William und ich ja sowas wie Geister“, überlegt John.„Ja, es geht ja auch immer nur um euch, schon klar.“ Dina verschränkt die Arme vor der Brust und wippt ungeduldig mit dem Fuß.„Also wir hatten da nicht viel zu entscheiden. Es ging mal wieder nur um Malu und William. Wenn ihr das Buch lest, dann versteht ihr schon wieso, es Schicksal, geflüstert im Wind heißt. Hoffentlich wird mein Roman einen mehr zu mir passenden Titel bekommen.“ Rebecca schaut nachdenklich in den Himmel.„Dein Roman?“, kommt es von Dina. „Ich hab dir vorhin schon gesagt, du bist nicht halb so interessant, wie du glaubst.“„Das wird sicher noch spannend, wenn die beiden sich um ihre Auftritte und letztlich auch den Titel streiten“, murmelt John in unsere Richtung. „Da bin ich froh, dass ich mir das nicht mehr antun muss.“„Wir werden sehen.“ Deliah schüttelt amüsiert den Kopf. „Wie heißt es so schön, wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte? Und ich bin sicher es gibt genug dritte, die ihnen den Rang streitig machen könnten. Lena, Celina, Paul, Jeremy. Da fallen mir so einige ein, die noch was zu erzählen haben.“ Sie grinst. „Dieser Titel ist jedenfalls erst nach dem Schreiben mit viel Überlegung entstanden und passt finde ich sehr gut zur Geschichte.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.„Es ist wieder mal atemberaubend geworden. Wir können uns glücklich schätzen, dass @100covers4you wieder für uns designt hat“, schwärmt Rebecca.„Ja, am Cover hab selbst ich nichts auszusetzen.“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den vier Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.„Lass den Scheiß und komm zur Sache. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“ Rebecca stieß sich vom Tor ab und trat auf mich zu. „Das hier ist dein Job. Natürlich hast du dafür Zeit. Also, was liegt an?“ John grinst und auch Dina scheint das zu gefallen. Ich denke einen Moment nach.„Wenn man so tief in eine Geschichte verstrickt ist, ist es schwer einen Satz besonders hervorzuheben. Vielleicht war das hier was ganz besonderes“, sagt Rebecca und wird rot.Im Wohnungsflur erwartete uns eine Überraschung. Nicht nur Rebecca, auch Jeremy hatten den Moment ihres Lebens. Er lief gerade splitternackt, mit etwas Schlamm bedeckt, in Richtung Bad. Bei seinem Anblick versteinerte meine Schwester und hielt sich die Hände vor die Augen.
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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