Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Stefanie Brunswick, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Wenn Schmetterlinge tanzen“ von Stefanie Brunswick. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Stefanie auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊
Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Wenn Schmetterlinge tanzen: Na klar. Ich habe über 64.000 Worte in mir. Da gibt’s schon einiges zu erzählen.Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Stefanie Brunswick: Danke schön, dass du mit uns redest 😍Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Wenn Schmetterlinge tanzen: Huhu, liebe Leser! Ich bin ein leichter Liebesroman, in dem es um zwei Familien geht – die Kings und die Chapmans – die sich nach viel Streit, Dramen und Geduld zu einer großen Patchworkfamily zusammengerauft haben. Inmitten dieser Familien stehen Becky und Aidan, die sich überhaupt nicht riechen können. Als sie sich näherkommen, fällt es ihnen zunächst schwer, damit umzugehen, denn in ihrem Kopf ist der jeweils andere als Eckel verzeichnet. Um sich wirklich aufeinander einlassen zu können, müssen die beiden erstmal einiges aufarbeiten. Die Frage ist, können sie die Vergangenheit loslassen?In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?Wenn Schmetterlinge tanzen: Stefanie liebt Drama. Sie schickt ihre Charaktere absichtlich und sogar sehr gerne durch schwere Zeiten. Sie lässt sie weinen und leiden oder an die falschen Menschen geraten. Irgendwann hat sie dann Erbarmen und schickt sie ganz langsam und sachte in Richtung Happy End.Stefanie Brunswick: Da kann ich nur zustimmen. Ohne schlechte Zeiten, kann man die guten Zeiten nicht schätzen.
Weißt du wie viel Stefanie tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?Wenn Schmetterlinge tanzen: Oh ja! Die Stelle, an der Becky und Aidan im Pub ein Glas zu viel trinken und sich auf diese Weise unverhofft aussprechen … So weit das in ihrem Zustand möglich ist.Stefanie Brunswick: Stimmt! Ich mag die Stelle auch sehr. Es hat großen Spaß gemacht, diese Szene zu schreiben. Aber ich mag auch den Besuch an der Strandpromenade gerne. Becky und Aidan lernen, dass man mit dem jeweils anderen lachen kann.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?Wenn Schmetterlinge tanzen: In Stefanies Büchern steckt immer etwas von ihr. Manchmal mehr, manchmal weniger.Stefanie Brunswick: Ich würde sagen, dass ich in dieser Geschichte Aidan mehr ähnle als Becky. Becky ist sehr selbstbewusst, laut und schlagfertig. Aidan ist ruhig und manchmal auch etwas unbeholfen.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Stefanie Brunswick: Oh-oh. Diese Geschichte enthält einige Charaktere, denn wie schon erwähnt, ist die Patchworkfamilie um die Kings und Chapmans groß. Becky und Aidan sind nur der Anfang einer Buchreihe. Die Geschwister der Familie bekommen noch ihren eigenen Teil.Wenn Schmetterlinge tanzen: Na dann fangen wir mal mit Becky King an. Sie ist mega selbstbewusst. Sie flirtet gerne, sie datet gerne. Sie ist nie um eine Antwort verlegen. Und sie sucht immerzu nach Mr. Right.Stefanie Brunswick: Dafür ist Aidan Chapman ruhiger. Er ist ein bisschen auf der Flucht vor der Vergangenheit und weiß nicht so recht, wie seine Zukunft aussehen soll.Wenn Schmetterlinge tanzen: Mein Lieblingsnebencharakter ist Luca. Der kleine Halbbruder. Er ist elf und wickelt alle Familienmitglieder um den Finger. Er ist das Bindeglied der Familie (ohne es zu wissen).Stefanie Brunswick: Dann sind da die Schwestern Lou und Kara. Lou ist die Pflichtbewusste, die viel arbeitet und Becky auch gerne mal den Kopf wäscht. Kara ist die einfühlsame Romantikerin, die für Becky immer ein offenes Ohr hat.Wenn Schmetterlinge tanzen: Und dann haben wir noch Jon. Er ist der älteste Bruder, an den Aidan sich wenden kann, wenn ihm etwas auf der Seele brennt. Aber auch Jon scheint mit sich zu hadern, aber genau wissen wir noch nicht, warum.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?Stefanie Brunswick: Ooooh, die Titelfindung war schwer.Wenn Schmetterlinge tanzen: So schwer! Der Titel soll ja zum Inhalt des Buches passen.Stefanie Brunswick: Diese Geschichte ist der Auftakt einer Reihe. Daher sollten die Titel dieser Reiche stimmig sein.Wenn Schmetterlinge tanzen: Aber das ist uns auch gelungen, oder?Stefanie Brunswick: Ja, das denke ich schon. Ich mag sie alle. Der nächst Titel heißt „Wenn Herzen brechen“ und wird sich mit Lou beschäftigen.
Wenn Schmetterlinge tanzen: Nein. Nicht zu 100%. Zu 1000%! Stefanie hat hier etwas Neues ausprobiert und ist vom Landscape weggegangen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Farbe ist so freundlich und hell. Die Schmetterlinge vorne drauf sind nicht zu kitschig. Ich liebe es! Und es passt perfekt zu den anderen Teilen.Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.„Ich wollte nur erklären, dass ...“ Auf meinen Mund schleicht sich ein Lächeln. „Ich sehe dich.“„Mich?“„Ich sehe, wer du damals warst. Und ich sehe, wer du jetzt bist.“Nachdem meine Worte gesagt sind, halten wir beide inne, werden ernster. Unsere Blicke treffen sich und eine ganze Weile lang tun wir nichts anderes als uns wortlos in die Augen zu schauen. Vielleicht sehen wir uns überhaupt zum allerersten Mal richtig an. Sehen den anderen.
Wenn Schmetterlinge tanzen: Das hat Spaß gemacht!Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Stefanie Brunswick: Ich danke dir, liebe Claudia!Als Stefanie weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.