Autoreninterview
Christine Rummel
Ich bin Christine, 35 Jahre alt, und bin zu Schul- und Studienzeiten viel in Europa und Asien herumgekommen. Heute lebe ich mit meinem Mann, unseren beiden Kindern und vier Haustieren südlich von München. Hauptberuflich arbeite ich in der Arzneimittelversorgung.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als Kind/Jugendliche habe ich mir auf Ausritten eine Reiterhofwelt ausgedacht – mit Freundschaft, Streit, Abenteuern und allem, was dazugehört. Vor mittlerweile 6 Jahren habe ich begonnen, die Geschichten in Buchform aufzuschreiben. Erst nur als Erinnerung für mich selbst, aber nach und nach entstand der Wunsch, für mindestens eines der entstandenen Manuskripte einen Verlag zu finden und den Roman in der Buchhandlung zu sehen. 😊Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Abenteuer am Alpenrand“ ist mein erstes veröffentlichtes Buch. Es erzählt die Geschichte zweier 16-Jähriger, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und einen Sommer auf einem Bauernhof am Alpenrand verbringen. Themen sind das oberbayrische Dorfleben, die Schwierigkeiten, einen kleinen Hof wirtschaftlich zu führen, fairen Umgang mit Tieren, Verantwortungsbewusstsein, Missverständnisse, Fernweh, Notlagen, Zusammenhalt und Schmetterlinge im Bauch.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, es sind mehrere Projekte geplottet und von einem davon arbeite ich gerade die Rohfassung aus.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?Ich verbringe gerne Zeit mit meinen Kindern. Außerdem spiele ich seit meiner Kindheit Querflöte und probiere auch gerne andere Instrumente aus. Ansonsten liebe ich es zu reiten, Rad zu fahren, spazieren zu gehen ... Es gibt vieles.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?Viele, aber meine Lesehighlights der letzten Jahre waren „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus und „Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig.
Das meiste schreibe ich wahrscheinlich bäuchlings auf meinem Bett. Bei passendem Wetter schreibe ich auch auf dem Balkon und ganz, ganz selten setze ich mich mit dem Laptop in ein Café.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Schreiben, solange meine Familie noch schläft. Dann herrscht eine Weile Trubel, bis die Kinder sich auf den Schulweg machen. Danach verrichte ich in Teilzeit meinen Brotjob. Den Nachmittag verbringe ich mit den Kindern und Alltagsaufgaben oder gehe raus. Wenn es gut läuft, habe ich abends nochmal Zeit zum Schreiben oder ich lese ein Buch. Bei Instagram schaue ich natürlich auch immer wieder rein, sonst wüsste ich gar nichts von deinem Account. 😊Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese einigermaßen querbeet. Beim Schreiben tendiere ich (momentan?) sehr zum Jugendbuch mit Pferde-Einfluss.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Lieblingszitat: „Done is better than perfect.“ -> Man kann nicht alles im Leben bis ins kleinste Detail durchplanen und perfektionieren. Manches muss man auch einfach mal machen.Zitat aus meinem aktuellen Buch: „Konzentriere dich auf ein Ziel und gehe an deine Grenze. Jeden Tag. Nach und nach wird sich die Grenze verschieben.“ (Pippa)
Ich mag Deutschland sehr gerne, insbesondere das Bergpanorama und die Seen im Süden, die Heideflächen vor allem im Norden und natürlich die Küstenlandschaften an Nord- und Ostsee.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Als Autorin muss man einiges einstecken, gerade ganz am Anfang. Der Veröffentlichung von „Iris & Pippa“ geht wahnsinnig viel Arbeit an einem anderen Buchprojekt voraus, für das ich sehr viel kritisches (und konstruktives) Feedback bekommen habe. Letztendlich konnte ich viel daraus lernen und für „Iris & Pippa“ und künftige Werke nutzen.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Beides hat Vor- und Nachteile. Ich habe auf meinen Bauch gehört und der wollte ein Verlagslogo auf dem Buch. 😊Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn ihr Autoren nicht kennt und unsicher seid, ob deren Schreibstil euer Ding ist, sucht euch online eine Leseprobe raus. Die meisten online-Buchshops bieten die Option „Blick ins Buch“ oder „Lies rein“. Dort gibt es unkompliziert und gratis so viele Seiten zu lesen, dass man sich ein ganz gutes Bild machen kann.
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