Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit der Autorin Monika Grasl, um mit ihr über ihr Buch „Die Zahnfee“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hi, es freut mich, dass wir uns heute treffen 😊 Was meinst du, machen wir nachher noch eine kleine Rundfahrt über die Donau?Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Die Zahnfee ist ein Thriller, der mehrere Elemente der aktuellen Zeit vereint. Die Geschichte ist angesiedelt in Budapest des Jahres 2070 und hat einige sehr neumodische Interpretationen der Umgebung erfahren. Die eigentliche Handlung besticht dabei insbesondere durch Agoston und Yves, welche beide sehr konträre Figuren sind, die letztlich jedoch zusammenarbeiten müssen.Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Wenn man meine Figuren fragt, dann würden sie bestimmt lauthals „JA“ schreien. Tatsächlich verhielt es sich bei der Zahnfee aber etwas anders. Da es ein Einzelband ist kamen viel mehr Emotionen zusammen, welche letztlich natürlich auf die Stimmung drückten. Und da gab es schon die eine oder andere Szene, an der ich länger saß und mit mir haderte, ob ich das den Charakteren so tatsächlich zumuten kann.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Wie viel echte Monika steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?Ach her je, das sind so viele. Aber wenn ich eine raussuchen müsste, wäre es diese:Die Klimaziele waren in den vergangenen vierzig Jahren vehement übergangen worden. Daraus resultierte, dass im Jahr 2070 mehr als die Hälfte der Einwohner an Lungenerkrankungen litten und sich die andere Hälfte mit Staubmasken versuchte, vor diesem Unglück zu bewahren.
Ich denke mal, alleine in Yves steckt eine ziemliche Menge von mir. Das bleibt zwangsläufig nicht aus, wenn man sich so lange mit den Figuren befasst. Sie nehmen dann gewisse Wesenszüge an, die man so gar nicht bewusst einbaut, sondern erst bemerkt, wenn man die Handlung mit einiger Zeit Abstand noch mal liest.Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?Also sie würden wohl …Agoston: „Darf ich mal? Ich stelle die Behauptung auf, dass meine Arbeitszeiten von der Autorin übernommen wurden, als Sie das Buch geschrieben hat.“Yves: „Du bist doch nur gerade so unleidig, weil du noch nichts gegessen hast.“Agoston: „Genauso wie die Autorin. Die isst während ihrer Schreibstunden auch nichts – das muss man sich mal vorstellen.“Yves: „Das ist wohl auch der Grund, warum ständig diese sadistische Ader im Raum herumschwebt. Eigentlich ist die Autorin eine ganz liebe, wenn man ihr nicht gerade den Teller klaut.“Agoston: „Oder die Tastatur.“Yves: „Wer käme auf diesen Einfall?“Agoston: „Du, als du dabei warst die eine Szene …“Danke, ihr beiden. Mehr muss die Menschheit wirklich nicht über mich erfahren.
Der Titel kam mir, nachdem der erste Gedanke zu der Handlung auftauchte. Ich wusste einfach, dass ist er und verändert hat er sich dann während des Schreibens nicht mehr.Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nein, an dem Cover will ich gar nichts ändern. Jasmin von @jasminscoverdesign, die man auf Instagram unter dem Namen findet, hat da in Zusammenarbeit mit dem Silberkrone Verlag tolle Arbeit geleistet.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Mir gefällt persönlich das folgende Zitat sehr gut, da es so hervorragend den Zustand des Jahres 2070 widerspiegelt: „Was ich nicht eintauschen kann, brauche ich nicht. Was ich mit Drogen bezahlen kann, versuche ich zu bekommen und falls ich gerade selbst den nächsten Schuss brauche, dann ergibt sich immer eine Einigung.“Danke für das Gespräch.
Ich danke dir. Und was meinst du, machen wir jetzt noch einen Abstecher nach Budapest? 😊
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