Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Cornelia Eder, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „FOG – Das Grauen haust im Nebel“ von Cornelia Eder. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Es ist zwar gerade sehr stressig, aber für dich nehme ich mir gerne die Zeit.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Hallo, meine Freunde nennen mich Fog. Die, die mich fürchten wahrscheinlich auch. Ich bin ein dystopischer Jugendroman, mit netten Wortspielereien, grauenvoller Umgebung und vielleicht einem schönen Ende.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?Ich weiß auf jeden Fall, dass sie Showdowns nicht mag. Alle Fäden gehören gespannt und zu einem Ende ausgeleitet. Wahrscheinlich hat sie uns alle so lieb gewonnen, dass sie uns gar nicht gehen möchte.Mir fällt auf, dass ihr der Bezug zu den Charakteren wichtig ist. So möchte Lu zwar Mera die Sterne vom Himmel holen. Schließlich ist sie seine beste Freundin und soll glücklich sein. Doch noch mehr, wünscht er sich gefüllte Brunnen, damit sie ihre geliebten Pflanzen bewässern kann. Ist das nicht süß?
Weißt du wie viel Cornelia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?Es gibt definitiv bessere Momente im Leben, als zwischen zwei Männern hinter einem alten Schuppen im feuchten Gras zu liegen.So beginnt Kapitel 9. Die Bilder zu den Worten werden quasi zu Bildern zwischen den Buchdeckeln und da auch von einem Ameisenhaufen die Rede sein wird. Einfach toll.Ich würde ja gerne noch von anderen Stellen sprechen, aber ich fürchte, da wäre zu viel Spoiler enthalten.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?Die Idee für mich entstammt einem Erlebnis. Cornelia war mit ihrer Familien auf der Heimreise eines Abendessens. Nahe ihre Wohnorts gibt es eine Stelle, an der links und rechts der Straße eine Baumreihe im rechten Winkel wegführt. Dort war Nebel. Das Auto vor ihnen bremste.Für Offendia hat Cornelia mit dem Ortsnamen Oftering gespielt. Sie hat nicht alle Buchstaben verwendet und neue hinzugefügt, aber Ausgang des Dorfnamen, ist ein realer Ort.Ansonsten hat sie eine Prise ihre Feingefühls mit ihrer sarkastischen Ader vermischt und unregelmäßig über die Wörtermasse verstreut. Da ging wohl die Köchin in ihr durch.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Alte Maid: Also zu meiner Zeit hätte es so etwas nicht gegeben.Vek: Ach komm schon, du immer mit deiner alten Zeit. Heute geht es einmal nicht um dich.Mera: Muss er sich wirklich auch hier einmischen. Die alte Maid kennt so etwas halt nicht. Da darf sie sich doch wundern oder?Lu: (nickt Mera zu) Wir können jetzt lang und breit über diese Gelegenheit diskutieren oder wir nehmen die Gelegenheit beim Schopf. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Autorin, auch wenn sie mich ordentlich hat leiden lassen. Das Ende entschädigt fast für den Anfang.Mera: Oja, dem möchte ich auch gerne zustimmen.Vek: Die Autorin? Ja, klar, sie ist schon ganz okay. In ihrem Kopf möchte ich aber nicht wohnen, bei dem was sie sich in unserem Dorf hat einfallen lassen.Alte Maid: Ich finde, sie ist eine sehr sympathische, weise Frau.Vek: Das klingt nach einer alten verschrumpelten Tante.Lu: Blödsinn, sie ist noch jung und … auf jeden Fall nicht verschrumpelt. 😉
Der hat sich geringfügig geändert, als meine Autorin bei der Recherche erkannte, es gibt einen gleichnamigen Film. Sie kennt den Film nicht, aber ein Blogger hat ihr versichert, ich habe mit dem Film nichts gemein. War aber klar. (lacht schelmisch) Schließlich bin ich ein Unikum … ähm Unikat.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Wenn du genau hinsiehst, erkennst du die Lichtung im Wald. Nein, Florin hat die Stimmung zu hundert Prozent getroffen und ich sehe wunderschön aus.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.Auf jeden Fall gehört das dazu:Das schlechte Gewissen klopft nicht an, sondern stößt mit einem Hurra die Tür auf, tritt ein und macht es sich gemütlich. Es fehlt nur, dass es nach Popcorn verlangt.
Danke fürs mit mir sprechen, die meisten lesen mich nur. 😉Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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