Dienstag, 7. Juni 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Ylva - die verlorene Königin von Nathalie C. Kutscher


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonistinnen Ylva und Nara aus „Ylva – Die verlorene Königin“ und deren Autorin Nathalie C. Kutscher.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ja, natürlich und danke, dass du dir Zeit für uns nimmst.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Ich bin Ylva, 20 Jahre alt. Meine Eltern waren König Soren und Königin Amath von Aluja, was aus mir also eine waschechte Prinzessin macht. Leider musste ich im Alter von 6 Jahren fliehen, daher habe ich das Palastleben nur sehr kurz kennengelernt.
Ich bin Nara, vom Volk der Xoo, ebenfalls 20 Jahre alt und zur Kriegerin erzogen worden. Meine Mutter ist Pujee und mein Stiefvater Kagan, der Eroberer.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Die Königstochter Ylva wächst wohlbehütet im Reich ihres Vaters auf, der darauf bedacht ist, Frieden zwischen allen Völkern zu wahren. Tief in den Bergen lauert eine Legende, die eng mit dem Land verbunden ist: der Weltenwolf. Um Ylva vor dieser uralten Macht zu schützen, schicken ihre Eltern sie fort.
Nara lebt auf der anderen Seite des Landes und genau wie Ylva, hört auch sie den Ruf des Wolfes. Doch im Gegensatz zu Ylva wird sie auf diese Rolle vorbereitet.
Als erwachsene Frauen stehen sie sich erstmals gegenüber und es kommt zu einer Katastrophe. Die beiden Frauen müssen das Geheimnis des Wolfes lüften, denn in Ylvas Heimat herrscht ein neuer König, der das Land unterdrückt.
Währenddessen knüpfen Ylva und Nara zarte Bande zueinander und sie merken, dass ihre Schicksale miteinander verbunden sind.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Natürlich macht es Spaß, alles andere wäre ja langweilig :). Das reale Leben ist auch in den seltensten Fällen einfach und man muss schon für sein persönliches Glück was tun. Ich hatte bei dem Roman rein gar nichts geplant, daher war ich selbst hin und wieder überrascht, was die beiden durchleben.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Wir haben etliche Lieblingsstellen, aber gut, wir entscheiden uns für eine.
Nara: "Aber nicht die, du weißt schon was für eine! Das wäre uns jetzt unangenehm!"
Keine Sorge, wir bleiben jugendfrei.
Immer wieder tauchte Naras Gesicht vor ihrem geistigen Auge auf, dann war es wieder Yadaei und ganz plötzlich hatte Ylva das Gefühl, sie würde durch dichte Wälder laufen, das Moos unter ihren Füßen spüren und ... Moment! Es waren nicht ihre Füße, es waren Pfoten. Ylva glitt hinein in einen trancegleichen Zustand, gefangen zwischen Schlaf und Realität. Der Wind streifte durch ihr Fell, in der Nase lag der Duft von frischem Gras und Quellwasser. In der Ferne hörte sie das Klirren von Metall, die Schreie von Menschen, die auf einem Schlachtfeld starben. Sie roch das Blut, das ihre Körper verließ und die Erde tränkte. Yadaei warf den Kopf herum und blickte auf die Frau, die an ihrer Seite stand. Die jetzt ihre schlanke Hand ausstreckte, um damit sanft den Kopf der Wölfin zu tätscheln.
»Es ist nicht unser Krieg«, sagte sie leise. »Wir sollten gehen.«
Die Wölfin nickte und lief los. Immer weiter in die Wälder, immer weiter entfernt vom Krieg, der die Welt überschattete.
Wie viel echte Nathalie steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Hm, in diesem tatsächlich eher weniger. Ich wünschte zwar, ich könnte mich in einen Wolf verwandeln, aber leider war das bisher nicht möglich :)
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Ylva: "Zwischendurch wollte ich sie mal kurz schütteln. Eltern tot, Ziehmutter tot, ich wurde in die Fremde geschickt ... da kann man schon mal säuerlich werden."
Nara: "Ach komm, sie hat uns sehr schöne Momente geschenkt. Alles in allem bin ich zufrieden, nur das Ende ... Na ja, das müsst ihr schon selber lesen. Ich verrate nur so viel: Da hat uns Frau Autorin noch mal so richtig aufs Glatteis geführt und ich weiß nicht, ob ich so ganz glücklich damit bin."
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel entstand - wie so oft - als ich in Stockfots gestöbert und "Ylva" gesehen habe. Da war auch die Idee für die Geschichte geboren.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ylva: "Also ich schon, haha."
Nara: "Kein Wunder, du bist ja auch drauf."
Ylva: "Wenn es eine Fortsetzung gibt, bist du auf dem Cover."
Nara: "Das will ich schwer hoffen. Aber mir gefällt dein Cover sehr gut."
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Ylva: "Hört meine Worte, Kagan und erinnert Euch daran, wenn Ihr Euren letzten Atemzug tut: Ich werde Euch töten. Langsam und mit Bedacht. Ich werde Euch ausweiden und ich werde es genießen. Erst wenn Euer Blut und das Eurer Nachkommen die Erde von Aluja getränkt hat, werde ich meinen Frieden finden. Euer Name wird auf ewig aus der Geschichte dieses Landes verbannt werden!«
Nara: "Kurz und knapp, weil es der Moment war, in dem mir das klar geworden ist". »Ja, ich liebe Ylva.«
Ich: "Die Erde unter unseren Füßen hat genug Blut in sich aufgenommen, deswegen wird es kein weiteres Töten geben."
Vielen Dank für das Gespräch
Wir danken für die Möglichkeit, uns und unsere Geschichte vorstellen zu dürfen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.