Autoreninterview
Claudia Raute
Hallo, ihr Lieben! Ich bin Claudia, 48 Jahre alt, und komme aus der Nähe von Kassel. Ich bin Mama von vier Kindern, die aber alle mittlerweile erwachsen sind.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?Ich schreibe schon seit ich schreiben kann, also seit der Grundschule.;-)Damals allerdings ausschließlich kurze Geschichten, viele damals auch gar nicht wirklich beendet. Meinen ersten Roman habe ich 1998 begonnen zu schreiben. Immer mal wieder, die Zeit mit vier kleinen Kindern (Drillinge und einem Nachzügler) war eng bemessen. 2011 landete das Manuskript in der Schublade, weil mir gänzlich die Muße fehlte. Damals war ungefähr die Hälfte geschrieben. Durch eine alte Bekannte habe ich es Anfang letztes Jahr wieder hervorgekramt und mich entschieden, weiterzuschreiben.
Bisher erschienen sind „Hoffnungen“ und „Changes – Am Ende bleibt die Hoffnung“, beides aufeinander aufbauende Romane, die aber auch problemlos unabhängig gelesen werden können. In den beiden Büchern geht es um die Familie Manchester, George und Suzanne, um Schwierigkeiten in ihrer Ehe, um Probleme mit dem Thema Kinderwunsch, Krankheit, Trauer und Ängsten. Und natürlich um ganz viel Hoffnung, die man niemals aufgeben sollte.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, tatsächlich arbeite ich gerade an einer Fortsetzung der ersten beiden Bücher. Die Idee entstand während einer Leserunde bei Lovelybooks, weil doch einige sich eine Weiterführung der Geschichte gewünscht hatten.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn ich ehrlich bin nutze ich fast alles an freier Zeit zum Schreiben. Ansonsten lese ich gerne und gehe mit meinem Ehemann spazieren.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Momentan lese ich Simon Beckett, Leichenblässe. Davor war es Kerstin Gier und Catherine Ryan Hyde.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Mann hat mir freundlicherweise einen Schreibplatz in unserem Gästezimmer eingerichtet. 😊 Aber ich schreibe auch ganz oft mit dem Laptop auf einem Kniekissen im Wohnzimmer auf der Couch. Dann allerdings meist mit Kopfhörern in den Ohren, damit der Fernseher nicht stört.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich versorge morgens meinen schwerbehinderten Sohn. Wenn der vom Fahrdienst abgeholt wurde nehme ich mir meist noch 30 Minuten Zeit, um zu schreiben. Dann geht es an die Arbeit (bei einem Betreuungsdienst). Danach Mittagessen kochen, den Sohn wieder versorgen, Haushalt… und in jedem freien Moment dazwischen – schreiben. 😊Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich würde sagen das ist relativ identisch. Ich stehe sowohl beim Lesen, als auch beim Schreiben, auf dramatische, spannende Geschichten, die mich im besten Fall von Beginn an mitreißen.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?„Verstehen kann man das Leben nur rückwärts; leben muss man es vorwärts“Dieses Zitat begleitet mich schon ein paar Jahre und ich finde es sehr passend. Ein Zitat aus meinem neuesten Buch „Reise ins Ungewisse“ , dass ich nun auch auf Lesezeichen drucken lasse lautet: „Wir haben alle nicht unbegrenzt Zeit. Manchmal passieren Dinge, mit denen wir nicht rechnen und dann ist das Einzige, was bleibt, die verpassten Chancen.“
Meine Bücher spielen alle in den USA. Aber ich war noch nie dort. Ein wirkliches Lieblingsland habe ich nicht. Tatsächlich bin ich aber auch noch nicht viel herumgekommen. 😉Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich kann mit konstruktiver Kritik gut umgehen. Generell bin ich ein Mensch mit wenig Selbstbewusstsein (daran muss ich wohl noch arbeiten). Ein Lob hinterfrage ich tatsächlich traurigerweise eher als Kritik.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Zum Ersten bin ich ein eher ungeduldiger Mensch. Ich konnte mir nicht vorstellen 6-9 Monate zu warten, ob mir vielleicht einer von dreißig Verlagen eine Rückmeldung gibt. Und zweitens, das hatten wir schon…wahrscheinlich das alte Selbstbewusstseinsproblem.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ein Dankeschön, dass sie, mit dem Lesen meines/meiner Bücher, irgendwie ein Teil von mir werden und ich von ihnen. Und vielleicht diesen einen Satz: Sei immer du selbst, denn alle anderen gibt es schon!
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