Donnerstag, 10. März 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Don't follow the Rabbit von Jess J.S.

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Jess ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin 
„Don´t follow the Rabbit“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.

„Hallo. Sehr, sehr gerne. Das ist mein aller Erstes Interview und ich bin sooooo aufgeregt. Sonst hat Jess bisher immer die Fragen beantwortet.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
„Mein Name ist „Don´t follow the Rabbit“ und ich bin, so schlimm es auch klingt, eine Erzählung über die wahren Geschehnisse im Wunderland und dessen Hintergründe. Leider darf ich nicht mehr darüber erzählen, aber ich kann euch sagen, dass es eure Kindheitsträume, diesbezüglich irreparabel zerstören wird.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
„Jess fällt es definitiv leicht, schaurige, gruselige und groteske Situationen zu beschreiben. Da blüht sie voll und ganz auf. Aber auch magische und überraschende Situationen bereiten ihr keine Schwierigkeiten. Bei Liebe, Empathie und Freundlichkeit wird es dann aber ein wenig zur Herausforderung. Aber bisher hat sie das auch hin bekommen, wenn auch nach mehreren Anläufen.“ (lacht)
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
„Wie gesagt, darf ich nicht wirklich etwas darüber verraten, aber es gibt eine Stelle, in dieser kommen zuckersüße Teichwesen vor, in diese bin ich regelrecht vernarrt.“
Weißt du wie viel Jess tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
„Jess steckt sehr viel von sich in ihre Bücher. Sie verteilt es meist auf alle Charaktere, so dass jeder ein wenig Seele von ihr bekommt. Das haucht ihnen erst Leben ein und macht sie authentisch.“
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
„Ich würde sagen, sie ist kreativ chaotisch., viel zu selbstkritisch und zu streng mit sich selbst. Ihr Perfektionismus steht ihr grundsätzlich im Weg und setzt sie teilweise so unter Druck, dass Schreibblockaden sie zu längeren Schreibpausen zwingen. Sie vergleicht sich zu sehr mit anderen und möchte ständig mit anderen mithalten, aber das ist einfach nicht sie. Sie muss lernen, dass sie so wie sie ist und mit dem was sie kann, perfekt ist.“
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
„Der Titel war von Anfang an klar. Nichts hätte besser gepasst.“
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
„Ich finde das Cover toll. Auch wenn es vielleicht etwas speziell ist, aber das bin ich ja auch oder? Und auch wenn die Meinungen diesbezüglich auseinander gehen, steh ich zu 100% dahinter.“
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Alice! Nicht jedes Netz, dass uns einfangen möchte, ist immer sichtbar.“
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

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