Samstag, 9. September 2023

[Autoreninterview] Antonia Sandmann


Autoreninterview
Antonia Sandmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi, ich bin Antonia, bin 45 Jahre alt und wohne mit meiner Familie und drei frechen Kaninchen in Rheinhessen. Ich habe einen Halbtagsjob und schreibe nur hobbymäßig. Momentan habe ich (leider) viel mehr Geschichten und Ideen im Kopf, als Zeit zu schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer viel und gerne gelesen und irgendwann hatte ich eine Idee im Kopf und habe begonnen, sie aufzuschreiben. Dann hat die Geschichte rund zehn Jahre "in der Schublade" gelegen. Erst 2022 habe ich sie wieder herausgekramt und hatte dann den Ehrgeiz, sie als persönliches Projekt fertigzustellen. Nach dem Wort "Ende" wurde das Projekt zum Selbstläufer und schwups, war es lektoriert und veröffentlicht :). Seitdem läuft das Kopfkino und hört einfach nicht mehr auf.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im November 2022 ist mein Debütroman "Schmetterlingstanz" erschienen. Es geht um einen Australier, der sich bei einer Auszeit in Deutschland auf den ersten Blick in seine WG-Partnerin verliebt. Ihr geht es genauso, doch sie hat Angst, Gefühle zu investieren, da Jason, der Australier, am Jahresende zurückgehen muss, in seine Heimat. Sie ist aber in Deutschland fest verwurzelt. Natürlich kommen sich die beiden näher, aber sie haben einige Hindernisse zu überwinden und zwischendurch wird es auch mal spannend.
Darüber hinaus habe ich zwei Kurzgeschichten auf www.wattpad.com veröffentlicht.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Immer! :)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Meine Freizeit verbringe ich mit der Familie, mit meinen drei Kaninchen und sehr gerne mit zeichnen und Schlagzeug spielen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja… einige. Die TOP 4 sind Lauri Mattis, Hazel Klein, Jessica Martin und Elisa Schwarz.
"Nur Milan" (Lauri Mattis), "Eigentlich" (Elisa Schwarz), "Smalltown Doc" (Hazel Klein) und "Drei Ehemänner sind keiner zu viel" (Jessica Martin) sind meine Lieblingsbücher.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am häufigsten sitze ich abends zu Hause im Wohnzimmer am Esstisch und schreibe. Aber ich schleppe mein Tablet fast immer mit und schreibe auch mal im Garten, mit Blick auf den Kaninchenstall oder im Urlaub in einem Café.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
So wie bei vielen "Halbtagseltern" wahrscheinlich. Ich arbeite vormittags, gehe dann einkaufen, beschäftige mich mit dem Haushalt oder genieße mal eine halbe Stunde die Ruhe im Haus. Dann kommt meine Tochter aus der Schule und das Nachmittagsentertainmentprogramm beginnt J. Wenn mein Mann abends nach Hause kommt, genießen wir einen Moment "familytime" und wenn meine Tochter im Bett ist, hole ich den Laptop heraus.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Queer Romance, Queer Fantasy. Beides sowohl beim Lesen, als auch beim Schreiben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich könnte jetzt eines heraussuchen, aber ehrlicherweise hab ich keins. Ich versuche so zu leben, dass ich mir täglich im Spiegel in die Augen schauen kann und versuche anderen den größtmöglichen Respekt entgegenzubringen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein. Es gibt viele schöne Orte auf dieser Welt und ich bereise sie gerne. Reise auch gerne mehrfach an einen Ort, ein richtiges Lieblingsland habe ich allerdings nicht.
Aber es gibt zwei Orte, zu denen ich immer wieder zurückkehre: Meine Heimat in Rheinhessen und die Ostsee.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich bin durchaus kritikfähig. Aber ich lasse Kritik oft zu nah an mich heran. Bei Freunden und Familie ist das nicht schlimm. Die kennen mich und dann nehme ich das gern an oder wir reden über die kritisierten Punkte. Doch mit Kritik von Fremden umzugehen, ohne sie zu persönlich zu nehmen, muss ich noch üben.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Oh, ich wäre (zumindest beim zweiten Roman) sehr gern bei einem Verlag untergekommen, doch die hatten überwiegend Probleme mit den Themen Bisexualität und Polyamorie. Das war denen zu nischig und zu wenig nachgefragt. Ein Verlag hat Interesse bekundet, doch das kam so spät, da hatte ich mich erneut fürs SP entschieden und das Lektorat bereits beauftragt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich weiß, mein Buch kann nicht jedem Gefallen. Dafür sind die Geschmäcker (Gott sei dank) zu verschieden. Doch in "Somehow else" steckt sehr viel von mir, es ist mir eine große Herzensangelegenheit und ich hoffe, dass alle viel Spaß beim Lesen und mit meinen Protagonisten habe.
Liebt wen und so viele ihr wollt!

Freitag, 8. September 2023

[Schnipseltime] Nicht ohne meine Schatulle von Barbara Schwarzl

 

Am Ende des Flurs fiel eine Tür laut zu. Emma schreckte auf und kehrte wie in Trance auf die Onkologie zurück.

Plötzlich rasten in Sekundenschnelle Schwarzweißbilder der immer und immer wieder sorgfältig verdrängten Kindheit vor ihrem inneren Auge vorbei. Eine Miniszene jagte in atemberaubendem Tempo die nächste – wie auf einer Hochschaubahn: Sie spürte den Gürtel. Der linke Arm schmerzte, weil Hartmut sie daran über den Hof zerrte. Die Mutter schlug sie und schrie dabei. Bei der Erinnerung an ihre Stimme hatte sie Frieda vor Augen und fügte die wenigen belauschten Worte wie Puzzleteile zusammen, sodass sie einen Sinn ergaben. Ihr verhasster Stiefvater lebte noch immer. Das Wort Vater hatte sie für ihn selten über die Lippen gebracht, weil er es nicht verdient hatte, so genannt zu werden. Sie rechnete im Geiste nach, wie alt Hartmut inzwischen sein musste. Gewiss weit über neunzig. Und dieser Mistkerl lebte noch immer. Gute Menschen wie Theo oder vielleicht bald Poldi starben zu früh. Es gab keine Gerechtigkeit. Aber das wusste Emma längst.


[Buchvorstellung einmal anders] Nicht ohne meine Schatulle von Barbara Schwarzl


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Emma, Fritz, Richie und Petra aus „Nicht ohne meine Schatulle“ und deren Autorin Barbara Schwarzl.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
„Klaro!“ Richie zwinkert Emma aufmunternd zu und gibt Fritz einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.
„Danke, dass wir hier von unserer Geschichte erzählen dürfen. Ist das nicht großartig, Fritz, dass die Welt erfährt, was Hartmut, der Mistkerl, mit uns angestellt hat?“ Emma streicht eine unmerkliche Falte auf ihrem Rock gleich.
Fritz umklammert seine Baseballkappe. „Danke, Richie, dass du uns hier unterstützt. Ohne dich hätten wir so vieles nicht geschafft.“
R: „Übertreib nicht, Mann!“
„Mutter, warum hast du mich hierher geschleppt?“ Petra verzieht abschätzig ihren Mund. Dann wirft sie Richie einen giftigen Blick zu.
„Und mir ist es rätselhaft, warum du mir überhaupt deine kostbare Zeit widmest“, antwortet Emma.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
„Ladies first“, sagt Richie und weist galant auf Emma.
„Also, ich bin Emma. Eigentlich wurde ich auf den Namen Erika getauft. Als ich als Teenager an fremde Leute verschenkt wurde, änderte ich ihn, um nicht mehr an die schreckliche Zeit in St. Ägyd erinnert zu werden. Ich bin seit einem Jahr Witwe. Meine Enkeltochter Iris ist mein Sonnenschein und mein Garten ist mein Lieblingsort. Solange Theo, mein Mann lebte, verbrachte ich viel Zeit in unserer Pfarre, aber Richie hat mir die Augen geöffnet.“ Sie lächelt ihn an.
„Er hat dir nicht die Augen geöffnet, sondern Gehirnwäsche betrieben.“ Petra ist außer sich. Sie kann Richie, diesen Parasit nicht leiden.
E: „Dort ist die Tür, wenn du dich nicht zu benehmen weißt. Lass an Richie nicht deine Frustrationen aus.“
Petra will aufbegehren, aber ihr Onkel bedeutet ihr mit den Händen, es bleiben zu lassen. „Also gut, ich bin Dr. Petra Michalitsch, Emmas Tochter. Ich fasse es noch immer nicht, denn ich habe erst vor kurzem erfahren, dass meine Mutter eigentlich Erika heißt. Als Draufgabe habe ich einen Onkel bekommen“. Sie schaut Fritz an. „Allmählich fügt sich eines zum anderen. Die Ticks meiner Mutter ergeben einen Sinn. Sie streitet es ab, aber ich wage zu behaupten, dass sie meinen Vater mit ihrem Putzfimmel tötete.“
Emma will etwas entgegnen, aber Petra lässt sie nicht zu Wort kommen.
P: „Was für ein verrückter Haufen. Meine Mutter kehrt ihre Probleme so lange unter den Teppich bis sie ihrer Enkeltochter mit ihren Albträumen mitten in der Nacht Angst einjagt. Iris versteht nicht, was mit ihrer Großmutter los ist. Ich vergaß, das liegt in der Familie. Du, lieber Onkel, hast dir lange Zeit lieber die Welt schön getrunken. Und Richie, dieser Prachtkerl, fixte sich die Probleme weg.“ Sie spielt mit ihrer Swarowski-Armbanduhr.
„Du entschuldigst dich, sofort!“, rief Emma außer sich.
P: „Entschuldigen wofür? Ich muss mich lediglich bei Claudia und den LeserInnen entschuldigen, dass ich als karrieregeile Furie und Rabenmutter drüber komme. Solange sie die Umstände nicht kennen, können sie sich kein Urteil bilden.“
R: „Mir kommen die Tränen. Renk dich ein und greif deine Mutter nicht ständig an. Mach sie nicht für alle deine Probleme verantwortlich. Es interessiert hier keinen, dass dich dein geschleckter Alessio betrügt. Du gehörst so richtig …“
Petra unterbricht Richie. „Fick dich, doch selbst.“ An ihre Mutter gewandt sagt sie: „Ich habe keine Zeit für diesen Quatsch. Sorry, Claudia.“ Petra steht auf und stolziert auf ihren Stilettos davon.
„Geile Braut, aber eiskalt“, resümiert Richie, als er ihr nachblickt.
Emma schnappt nach Luft.
Eine Weile herrscht Stille. Dann ergreift Emma wieder das Wort: „Ich entschuldige mich für meine Tochter. Leider rächt es sich, dass ich ihr nicht die Liebe geben konnte, die sie verdient hätte. Richie, leider hast du recht. Sie ist eiskalt wie meine Mutter. Leider ist sie ihr sehr ähnlich. Ich wünschte sie wäre so warmherzig wie du.“
R: „Und ich hätte gerne eine Mutter wie dich gehabt. Wie unhöflich, ich habe mich den LeserInnen noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Richard Stark. Freunde nennen mich Richie. Wie Petra schon herausposaunt hat, bin ich ein Ex-Junkie, aber seit Jahren clean. Ich bin Installateur und träume davon, irgendwann mein eigener Boss zu sein. Ich habe zwei Jungs, nämlich Kevin und Justin. Sie geben mir täglich Kraft, den Kampf meines Lebens fortzusetzen. Deswegen gehe ich regelmäßig zur Therapie, wo ich Fritz kennenlernte. Weißt du noch?“
F: „Freilich kann ich mich daran erinnern. Meine Herrschaften, ich bin Fritz, der Bruder von Erika, ähm Emma. Entschuldige, ich kann mich nicht daran gewöhnen.“ Er betrachtet seine Kappe. „Ich habe meine verloren geglaubte Schwester gesucht und gleichzeitig einen Freund gefunden. Ich komme aus einem kleinen Kaff in der Südsteiermark, wo ich das Gasthaus meiner Schwiegereltern führte. Jetzt bin ich in Pension und versuche spät aber doch, mein Leben in den Griff zu bekommen.“
R: „Das schaffst du, Alter. Frau Dr. Pronner ist eine gute Therapeutin. Schau mich an!“
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
E: „Als ich erfuhr, dass Hartmut, der Mistkerl von Stiefvater, noch immer lebte und nicht in der Hölle schmorte, begannen mich die Geister der Vergangenheit Tag und Nacht zu verfolgen. Zusätzlich tauchte Fritz nach Jahrzehnten aus der Versenkung auf. “
F: „Der Wunsch nach Rache einte uns. Jeder durchlebte seine eigenen Albträume.“
E: „Richie und das Versprechen meiner Kindheit: Wer mir wehtut, dem tu ich erst so richtig weh, leiteten uns durch diese schlimme Zeit. Ob wir meinem Leitspruch folgte, erfahren die LeserInnen im Buch. 😉
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Nur einfach und schön ist für den Leser langweilig. Das Leben ist auch nicht einfach und schön. Jeder von uns hat seine eigenen Stolpersteine.
Das Quälen von Emma und Fritz erledigte der Stiefvater. Ich brauchte die beiden nur an der Hand zu nehmen und mir vorzustellen, wie sie reagieren könnten. Richie mit der losen Klappe und dem großen Herzen war eine dankbare Figur, um die Geschichte rund um Kindesmissbrauch und Kindesmisshandlung aufzulockern.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
R: „Meine Lieblingsstelle ist, wie Emma bei Platzregen wie eine Marienerscheinung vor meiner Karre auftauchte. Sie war komplett durch den Wind. Als ich sie danach in ein Studentencafé lotste, fühlte sie sich deplatziert, ließ sich aber nichts anmerken.“
Emma lächelte Richie an. „Meine Lieblingsszenen, sind die, als ich als junges Mädchen Hartmut an der Wange verletze und davonlaufe und jene, als ich ihm im Altersheim meine Parole nenne: Wer mir wehtut, dem tu ich so richtig weh! Das tat der Seele richtig gut.“
F: „Und mir hast du ganz schön Angst eingejagt.“
R: „Und deine Lieblingsszene, Fritz? Lass mich raten. Als du, nach St. Ägyd zurückgekehrt bist?“ Richies Augen hellten sich bei der Vorstellung auf.
Fritz lächelte. „Genau. Zu allerletzt habe ich den Mistkerl hochdekoriert auf der Straße wie ein Gepäckstück zurückgelassen.“
Petra schaut bei der Tür herein. „Als meine Mutter ihre Maske fallen ließ und mir endlich von den schrecklichen Erlebnissen in ihrer Kindheit erzählte, konnte ich sie zum ersten Mal verstehen. Wir waren uns so nahe wie nie zuvor. Dieser Augenblick währte nur kurz.“ Petra dreht sich um und entfernt sich grußlos.
Wie viel echte Barbara steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Mit Emma verbindet mich meine Liebe zum Garten. Wir teilen uns die Antipathie für Schnecken. Sonst steckt nichts von mir selbst im Buch. Allerdings von einer mir bekannten, älteren Dame.
Nennen wir sie Hanna. Sie war in den Wirren des Zweiten Weltkriegs geboren worden. Unter Tränen schilderte sie mir, dass sie von frühester Kindheit an von ihrem Stiefvater missbraucht und als junger Teenager an fremde Leute verschenkt worden war. Sie hatte Mühe, das Unbegreifliche in Worte zu fassen, obwohl diese furchtbaren Geschehnisse Jahrzehnte zurücklagen. Und ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Ihre Lebensgeschichte ließ mich nicht mehr los.
Hannas Geschichte lässt sich reduzieren auf missbraucht, misshandelt und verschenkt. Um diesen wahren Kern habe ich eine Geschichte gesponnen mit einem noch böseren, noch abartigeren Stiefvater. Frei nach dem Motto: böse, böser, am bösesten.
Hanna hat mich inspiriert. Dennoch ist “Nicht ohne meine Schatulle” frei erfunden.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
R: „Als Apothekerin hat sie etwas auf dem Kasten. Sie ist eine flotte Biene. Ich glaube sie steht auf mich. Warum sonst, bin ich die einzige Figur, die in zwei ihrer Bücher mitwirkt?“
„Richie und die Frauen.“ Fritz lächelt in sich hinein. „Sie urteilt nicht und setzt sich für Menschen wie uns ein.“
R: „Wie uns? Was meinst du damit? Ex-Abhängige, psychisch Angeknackste?“
F: „Freilich in der Art.“
E: „Barbara spricht Tabuthemen an und gibt Minderheiten eine Bühne. Mir gefällt, dass sie das Thema Kindesmissbrauch breit aufzog. Sogar die katholische Kirche bekam ihr Fett ab. Außerdem gärtnert sie so wie ich gerne.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
R: „Nö, hatten wir nicht. Ist OK so.“
F: „Mir wäre freilich keiner eingefallen. Ich war mit meinen eigenen Problemen beschäftigt.“
E: „Gefragt hat die liebe Barbara nicht, aber das macht nichts. Vielleicht habe ich sie damit inspiriert, was ich mitgenommen habe, als ich zu den fremden Leuten kam.“
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
F: „Ja, das Mädchen sieht so wie Emma, also Erika, damals aus.“
E: „Da hast du recht, Fritz. Die Ähnlichkeit ist frappant.“
R: „Ja, ist OK.“
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
„Mein Lieblingszitat von Richie hat mein Leben verändert“, sagte Emma. „Es lautet: Ein Tipp unter Freunden: Scheiß drauf, was dein Alter wollte oder was die anderen denken. Es ist dein Leben. Verstehst du? Dein scheißverkacktes Leben! Zerreiße deine Ketten und kämpfe für das, was dir wichtig ist. Behalte dein Ziel im Auge. Schaue nach vorne und niemals zurück!“
„Klingt blöd, aber mein Lieblingszitat ist: Was willst, Saubub?“ Fritz starrte ins Leere. „Nur drei Worte, die mir Mut gaben, mich Hartmut entgegenzustellen.
„Wer mir wehtut, dem tu ich erst so richtig weh.“ Richie hielt inne. „Das zeigt die Kraft und Entschlossenheit, die immer schon in dir steckte, Emma.“
„Ich will, dass ihr mich an Oma verschenkt. Hier gefällt es mir viiiel besser!“, sagte Petra durch die Tür herein mit dem Handy am Ohr. „Iris versetzte mir damit einen Stich mitten ins Herz. Gleichzeitig war ich eifersüchtig, weil ich nie mit so viel Liebe überschüttet worden bin. Weder von meiner Mutter, noch von meiner Tochter.
Vielen Dank für das Gespräch
E: „Danke, liebe Claudia, dass wir bei dir sein durften. Vielleicht sehen wir uns das nächste Mal im Garten?“
„Danke.“ Fritz lächelt verlegen.
R: „War leiwand. Aber jetzt habe ich einen Durst.“

[Autoreninterview] Barbara Schwarzl


Autoreninterview
Barbara Schwarzl

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, meine lieben Leseratten. Ich heiße Barbara Schwarzl, bin Apothekerin und Autorin von Reisebüchern, psychologischen Romanen und Kurzgeschichten. In meinen Büchern dreht es sich meist ums Reisen: an Sehnsuchtsorte oder in die Untiefen der Seele. Neben der Pharmazie, neben Büchern und Reisen spielt unser Garten eine große Rolle in meinem Leben. Man könnte mich durchaus als Pflanzen-Messie bezeichnen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
In der Schule schrieb ich die längsten Aufsätze und später die längsten Mails. Wie viele andere träumte auch ich als Kind, selbst einmal ein Buch zu schreiben. Vor mehr als zehn Jahren unterhielt ich mich mit einer Freundin über unsere Träume und was daraus geworden war. Wenige Stunden danach hatte ich eine erste Idee und alles nahm seinen Lauf.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
In meinem bebilderten Reisetagebuch „Reise quer durch Estland, Lettland und Litauen“ beschreibe ich unsere Baltikum-Reise.
„Alles anders. Auf Umwegen angekommen“ ist ein Reiseroman über Venedig und die Normandie.
„Spurensuche. Diagnose Schizophrenie“ ist ein Hybridbuch aus Roman und Sachbuch, das von einer jungen Frau handelt, die im Erwachsenenalter erfährt, dass ihr Vater die Familie nicht einfach verlassen, sondern als psychisch Kranker weggesperrt worden war.
Im „Dreierblues“ lernen sich drei Personen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, im Krankenhaus kennen, freunden sich an und brechen zu einer abenteuerlichen Reise in die Dominikanische Republik auf.
„Nicht ohne meine Schatulle“ handelt von zwei Geschwistern, die im Kindesalter von ihrem Stiefvater missbraucht und misshandelt worden sind und sich als Senioren noch immer nach Rache sehnen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, an einem Reisebuch über Venedig bin ich im Anfangsstadium. Es soll ein Buch von einer Reisenden für Reisende werden mit Tipps und ausgewählten Spaziergängen durch die Serenissima. Venedig ist einer meiner Sehnsuchtsorte und ich kenne die Stadt sehr gut. Leider komme ich gerade nicht so viel zum Schreiben, wie ich es mir wünschen würde.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ein gutes Buch lesen, schreiben, kleinere und größere Reisen unternehmen, gärtnern, wandern, ins Theater, Kino oder die Oper gehen, Zeit mit meiner Familie bzw. meinen Ersatzkindern verbringen und im Sommer schwimmen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich lese gerne die Bücher von Ingrid Noll, Patrizia Highsmith, Jojo Moyes, Sebastian Fitzek uva.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Die ersten Notizen mache ich mit der Hand und das kann überall sein. Im Sommer schreibe ich auf meinem Laptop auf der Terrasse, die von Beeten voll mit Rosen, Lilien, Lavendel, Eisenkraut, Schafgarbe, Phlox, Sonnenhut usw. sind. Erwähnte ich schon, dass ich ein Pflanzen-Messie bin? 😉
Üblicherweise schreibe ich in meinem Arbeitszimmer an einem großen Schreibtisch, auf dem sich Notizen und Bücher türmen. Beim Schreiben kann ich in unseren Garten blicken. Die Fensterbänke zieren Blumentöpfe. In meinem Arbeitszimmer befinden sich – wie es sich für eine Autorin gehört – Bücherregale. An den Wänden hängen schöne Bilder. Eine blaue Ledercouch lädt zum Ausruhen und Lesen ein.
Mein eigentlicher Arbeitsplatz ist eine Apotheke. Wie es dort aussieht, ist dir gewiss bekannt.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich verlasse frühmorgens das Haus, um in der Apotheke zu arbeiten und komme oft erst um 19.30 Uhr nach Hause. Danach plane ich meine Beiträge für meine Autorenseiten auf Facebook und Instagram oder erledige meine Post. An meinen freien Tagen widme ich mich der Haus- und Gartenarbeit. Zeit für das Schreiben ist oft erst ab Mitte des Nachmittags.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Lesen eher Psychothriller und beim Schreiben Reisebücher und psychologische Romane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele. (Cicero)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Eindeutig Italien. Ich liebe die Sprache, die Mentalität, die Menschen, das Essen, einfach alles. Deswegen kenne ich es auch sehr gut und spreche recht passabel die Sprache.
Frankreich zählt auch zu meinen Lieblingsländern, allerdings war ich aufgrund der Entfernung schon länger nicht mehr dort, weshalb mein Französisch einzurosten droht.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich bin kritikfähig. Anders wäre mein Job als Apothekerin nicht zu meistern. Als Autorin ist es schwieriger mit Kritik umzugehen. Über Lob freue ich mich natürlich immer. Mit schlechten Kritiken ist es schwieriger umzugehen. Wenn diese sachlich vorgebracht werden, versuche ich daraus etwas zu lernen, um mich weiterzuentwickeln. Dann hatte der Ärger wenigstens Sinn.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
„Spurensuche. Diagnose Schizophrenie“ konnte ich bei einem kleinen Verlag unterbringen, was wiederum bedeutet, dass ich mich selbst für mein Buch einsetzen muss, damit es KäuferInnen bzw. LeserInnen findet. Für den „Dreierblues“ habe ich lange einen Verlag gesucht und aus heutiger Sicht viel Zeit verloren, die ich besser mit dem Schreiben zugebracht hätte. Ich schreibe Nischenbücher und diese sind schwieriger in Verlagen unterzubringen. Deswegen habe ich mich nach langem Zögern für das Selfpublishing entschieden. Ich versuche mich laufend zu verbessern und aus meinen Fehlern zu lernen. Der Vorteil des Selfpublishing ist, dass ich über alles selbst entscheiden kann, was wiederum bedeutet, dass ich meist Mädchen für alles bin.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lebt Eure Träume!

Donnerstag, 7. September 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Frust oder Feuerwerk von Sina Land


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Sina ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Frust oder Feuerwerk“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Vier Leute diskutieren lautstark darum, wer denn nun das Interview halten wird. Das Buch stöhnt lautstark. Weil sie sich nicht einig werden, ergreift Alma das Machtwort und beschließt, dass sie gemeinsam antworten.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Das Buch kommt nicht zu Wort. „Ich bin Alma, die Protagonistin – okay, eine der vier in diesem Buch. Der Herr neben mir ist Egon, mein Mann. Und das meine Freunde. Josephine und Raphael. Sie sind ebenso ein Paar und das auch eine gefühlte Ewigkeit. Wir kennen uns gewiss genauso lange. Das Team aus Josephine und mir gab es zuerst. Erst später kamen die beiden dazu. Ihre Männerfreundschaft toppen wir an Jahren gesehen trotzdem.“
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Alma öffnet den Mund, aber das Buch kommt ihr zuvor. „Beides. Ich bin mit meiner Autorin recht zufrieden. Sie versteht es mich gebührend zu behandeln und findet für jede verzwickte Situation eine Lösung, meist eine eher unkonventionelle.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Wieder öffnet Alma den Mund, doch dieses Mal bremst sie ihr Mann Egon mit einem Tätscheln ihrer Hand. Das Buch atmet tief durch. „Ja, ich liebe die Stelle an der Alma ihrer Freundin Josephine den Männertausch vorschlägt. Und ich bin so froh, dass ich Gedanken lesen kann. Es ist einfach zu köstlich, was den beiden alles durch die Köpfe schwirrt.“
Weißt du wie viel Sina tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Alle vier nicken dem Buch gespannt zu. „Also, ich denke es steckt in jeder Szene, die sie schreibt, ein wenig Sina. Entweder spiegelt sie ihre Neugierde auf neue Dinge, die sie nicht kennt, oder ihre Erfahrung mit dem, was sie erlebt hat. Als eine Biographie von ihr habe ich mich allerdings nie empfunden. Die anderen von ihr geschriebenen Bücher übrigens auch nicht.
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Almas Augen leuchten. „Ich bin diejenige, die alles zusammenhält. Feurig, wie eine echte Spanierin eben …“
Josephine schnappt nach Luft. „Wenn jemand Familie und Freunde zusammenhält, dann ja wohl ich.“
Ihr Mann Raphael schmunzelt. „Manchmal wäre es besser, wenn ihr beiden damit nicht so übertreiben würdet.“
Egon hebt wie in der Schule den Finger. „Also ich finde unsere Freundschaft schon besonders. Und da kann man auch mal einen Männertausch versuchen.“
„Äh“, sagt das Buch. „Hättet ihr nicht was über die Autorin sagen sollen?“
Alma zuckt gleichgültig mit den Schultern.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Dieses Mal übergeht Josephine das Buch. „Ich wollte ja, dass es Schnarchen oder Feuerwerk heißt. Raphaels Sägerei in der Nacht ist kaum zu toppen.“ Ihr Mann verdreht die Augen.
„Ich habe dann Frust, anstatt von Schnarchen angeboten“, meldet sich das Buch zu Wort. „Damit waren am Ende alle zufrieden.“
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
„Schwierige Angelegenheit“, flüstert das Buch. „Hört die Autorin eigentlich mit? Wie auch immer. Sie macht ja immer alles selbst und die Tür passt ja auch zum neuen Lebensabschnitt, aber ganz ehrlich … ich wäre neugierig darauf, wie jemand anderes das Thema auf einem Cover für mich umgesetzt hätte.“
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Ich wünsche dir den Mut, all deine Sorgen und Bedenken zu beerdigen, um dir die Freiheit für ein Abenteuer zu gönnen“, sagt Raphael, bevor Alma den Mund aufmachen und das Buch überlegen kann.
Nun betritt die Autorin wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«
„Sehr gerne. Es war mir eine Ehre.“

[Autoreninterview] Sina Land



Autoreninterview
Sina Land

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Vielen Dank erst mal für diese Möglichkeit. Sina Land ist mein Autorenname. Ich veröffentliche unter diesem seit 2014 Romane und Kurzgeschichtenbücher. Im letzten Jahr kam ein neues Projekt dazu an dem mehrere Autor:innen an einer Buchreihe schreiben. Sie heißt GAMBIO – Der perfekte Tausch. Ich liebe das Zusammenbringen von Menschen und ihren Gaben. Dadurch ist diese Idee entstanden.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Früher habe ich geturnt und getanzt. Als dies durch eine angeborene Erkrankung nicht mehr möglich war, habe ich meine Kreativität durch das Schreiben ausgelebt. Zuerst waren es Kinderbücher für meine Jungs, später Geschichten für Erwachsene.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Alle 35 Bücher hier aufzulisten würde wohl den Rahmen sprengen. Es gibt eine Buchreihe PINTO die sich um den Plan X im Leben dreht, wenn Plan A ausgedient hat und Plan B nicht funktioniert. Dann gibt es die Kurzgeschichtenreihe „Drei Wörter für eine Geschichte“ in den Menschen mir drei Wörter spenden, ich daraus Geschichten schreibe und die meist in Demenzeinrichtungen vorgelesen werden. Desweitern einige Einzelromane, die sowohl mit Humor, als auch mit Tiefgang gespickt sind. Und seit letztem Jahr das bereits erwähnte Projekt GAMBIO in dem sich alles um den „Perfekten Tausch“ dreht.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Meistens an mehreren. Im Moment an einem weiteren für GAMBIO, das wiederum mit mehreren Leuten entstehen wird, drei weiteren Aktionen in diesem Projekt, an einem Kurzgeschichten-Buch, das für einen Hospizverein entstehen darf und an eigenen Geschichten mit einem Ausflug im Bereich Krimi.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich bin gerne in der Natur unterwegs, wenn meine Gesundheit es zulässt, liebe es einen Baum zu umarmen und die Sonne zu genießen. Außerdem stehen in der Wohnung Instrumente, mit denen ich gerne Musik mache.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Immer wieder „Harry Potter“, wie so viele andere wahrscheinlich auch. Ich habe enorm viel durch diese Bücher gelernt und wahrscheinlich waren sie unbewusst auch der Anstoß dafür, es selbst auch mit dem Schreiben intensiver zu versuchen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich draußen, auf meinem Balkon. Wenn es geht auch mal unter einem Baum. Ansonsten relativ unspektakulär an meinem Küchentisch oder auf dem Sofa.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen – aufs Schreiben und die Kontakte dazu freuen
Irgendwann – feststellen, dass ich das Essen vergessen habe und mir was kochen
Hinterher – feststellen, dass ich das Putzen und Abwaschen vergessen habe und das Schreiben unterbrechen, um es nachzuholen
Abends – meine Fantasie beim Stricken weiterarbeiten lassen
Zwischendurch – Krankengymnastik und Gehtraining
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich fühle mich am wohlsten in Entwicklungsromanen, die einen gewissen Tiefgang erlauben. Lesend bin ich eher in Krimis unterwegs, gerne auch mit Humor.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Lieblingszitat aus ‚Frust oder Feuerwerk‘ ist ein Kalenderspruch. ‚Begegne deiner Zukunft stets mit Hoffnung. Sie ist es, welche dein Leben im Jetzt lebenswert macht. Ich denke, es spiegelt meine Lebenseinstellung: Mach aus allem das Beste, was jetzt im Moment möglich ist.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Kein bestimmtes. Ich bin gerne unterwegs. Egal ob vor meiner Haustür im Voralpenland, oder in Ecken, die ich noch nicht kenne, auch wenn das aus gesundheitlichen Gründen oft nur gedanklich möglich ist. Durch meine Bücher, bin ich ständig auf einer inneren Reise unterwegs.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Konstruktive Kritik bringt einen immer weiter. Eine, die nichts mit mir zu tun hat, lasse ich so gut wie möglich hinter mir.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mir dauert es zu lange bis über einen Verlag ein Roman tatsächlich erscheint. Ich liebe es außerdem an meinem Buch so viel wie möglich selbst zu machen. Cover, Innengestaltung und die Fertigstellung, sind für mich eine zusätzliche Möglichkeit, um meiner Geschichte einen schönen Rahmen zu verleihen und sie abzurunden.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lesen ist wie Kino im Kopf. Man kann sich im Leben nicht immer das aussuchen, was auf einen zukommt, aber wohl das Buch, in das man abtauchen möchte, um sich darin aufgehoben zu fühlen.

Dienstag, 5. September 2023

[Geschichteneinblicke] Projekt Gambio


PROJEKT GAMBIO

Heute treffe ich mich mit den Autoren des Projekt Gambio, die mir so einige Fragen beantwortet haben.

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Zunächst ein paar Fragen zum Projekt Gambio allgemein:


Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für Projekt Gambio zu antworten. Würdest du uns die Idee dahinter in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Gerne. Meine Idee war, dass mehrere Autor:innen an einer gemeinsamen Buchreihe schreiben. Somit ergeben sich viele verschiedene Genrés, die alle am selben Thema schreiben. „Der perfekte Tausch“.
Was hat dich angetrieben, dieses Projekt ins Leben zu rufen?
Ich liebe es, Menschen und ihre Gaben an einem Tisch zu vereinen. Gemeinsam beflügelt man die Kreativität oft ins Unermessliche. Was dabei herauskommt fasziniert mich.
Hast du eine Lieblingsstelle in den bereits erschienen Büchern, die du uns vorstellen möchtest?
Ein kleines Zitat von Emma Petry (5), das sich im Buch „Stadt Land Glück“ von Sina Land und Gerd Schäfer findet. „Was gefällt dir am Landleben? Alles. Es ist toll hier!“ In diesem Buch dreht sich alles um den Häusertausch zweier Familien.
Wie viel echte Sina Land steckt in dem Projekt, in der ein oder anderen Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Tja, ich denke, da es meine Idee zu dem Projekt war, wahrscheinlich die Ideologie, dass man durch Dinge tauschen vielleicht ein bisschen weniger Müll produzieren könnte und ein nicht materieller Tausch eventuell die Lebensveränderungen bringt, die es manchmal braucht, um neu durchzustarten.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat, das du uns gerne vorstellen möchtest?
‚Manchmal braucht es einen Tausch, um erneut das zu lieben, was man hat.‘ (Frust oder Feuerwerk)
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Gute Frage. Um die habe ich mich das letzte Mal schon gedrückt. 😊 Ich denke mal sie würden sagen: liebevoll, für jede Wendung und neue Idee offen, erst einmal alles zulassend und dann sortierend, in schlaflosen Nächten mit uns diskutierend und immer auf der Suche nach etwas, das einen aus der Reserve lockt
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit dem Autor Ingo M. Ebert, der ein Buch beim Projekt Gambio beigesteuert hat. Er hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dein Buch „Kater Levi – Der perfekte Tausch“ zu antworten. Würdest du bitte dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Kater Levi ist eine Rassekatze und ist von zu Hause ausgebüxt. Seine neue Heimat ist nun der Bauernhof, wo er neue Freunde gefunden hat. Eines Tages wird er vom Labrador Bruno überredet, sein Lieblingsspielzeug, einen grünen Softball, zu tauschen. Das ist der Beginn einer Vielzahl weiterer kurioser Tauschgeschäfte.
Was hat dich angetrieben, bei diesem Projekt dabei zu sein?
Bisher habe ich als Einzelkämpfer versucht, meine Kinderbücher bekannt zu machen. Ich wollte durch das Projekt Gambio weitere Leserinnen und Leser erreichen, die sonst nie auf mich aufmerksam geworden wären. Das sich daraus noch weitere gemeinsame Projekte bzw. Bücher entwickelt haben, hätte ich nie erwartet. Nun möchte ich die Gemeinschaft nicht mehr missen.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in allen bisher erschienen Geschichten, die du uns vorstellen möchtest?
Es gibt so viele Lieblingsstellen, aber ich möchte gern eine vorstellen:
„Dhaas isssf nuur ein Sfielfeug!“, rufe ich mit dem Schweinchen im Maul rüber.
„Jetzt macht er sich auch noch lustig über uns!“, schimpft das größte Ferkel Willibald.
Ja, die Wollschweine sind schon sehr speziell, das sind meine Lieblingstiere auf dem Bauernhof.
Wie viel echter Ingo steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Kater Levi bin quasi ich. Auch ich wurde als Kind einmal überredet zu einem Tausch. Dafür habe ich sogar von meiner Mutter den Hintern versohlt bekommen. Na , wenigsten gibt es bei Kater Levi ein gutes Ende.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat aus deinem Buch oder aus dem gesamten Projekt, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Dann gerne noch ein Zitat aus meinem Buch:
Ich möchte meine leckere Möhre gegen eine andere Leckerei tauschen. Was hältst du davon?“
„Wenn du eine Karotte hättest, würde ich tauschen.“
Will mich Schaf Rosa etwa reinlegen?
„Tut mir leid, ich habe aber nur diese gelbe Rübe.“
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Kater Levi würde sagen:“ Ingo ist genauso ein verrückter, neugieriger und lustiger Kater wie ich. Alle mögen ihn auf dem Bauernhof. Leider ist er oft unterwegs und man kann selten mit ihm ausgelassen spielen.“
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit dem Autor Ricner Fock, der ein Buch beim Projekt Gambio beigesteuert hat. Er hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dein Buch „Tylda – Die kleine Wasserhexe und der Erfinder“ zu antworten. Würdest du bitte dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Tylda und ihr Freund Rollmo, der Klabauterelf brechen mit einem Sammelsurium von Tauschgegenständen nach Kraksdorf auf, um ein tolles Boot zu bekommen. Doch es kommt ganz anders. Mit Hilfe des kleinen Erfinder Remy schaffen sie es. Gemeinsam beweisen die drei Kinder handwerkliches Geschick, sind beim Tausch hartnäckig und erleben ein aufregendes Abenteuer.
Was hat dich angetrieben, bei diesem Projekt dabei zu sein?
Was für ein Zufall, dachte ich, als ich durch den Account von Ingo M. Ebert davor erfuhr. Mein Buch war kurz vor dem Crowdfunding und ich konnte jede Unterstützung brauchen, sichtbarer zu werden. Denn, wie es der Zufall will, habe ich in diesem Band ein Tausch-Kapitel. Also machte Sina es möglich, dass ich dabei sein kann, obwohl ich nicht über BoD veröffentliche - Riesen Dank dafür nochmal. Ich freue mich schon, auch mal an einer gemeinsamen Story mitzuschreiben.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in allen bisher erschienen Geschichten, die du uns vorstellen möchtest?
Ich habe bisher (noch) nicht in die anderen Bücher des Projekts reingelesen, daher eine Lieblingspassage aus meinem Buch. »Hey ihr da!«, ruft eine tiefe Männerstimme aus der Menge. Die zwei Freunde schauen sich um. Sind vielleicht sie gemeint? Beim »Hey ihr da!« erhebe ich bei Lesungen meine Stimme. Dabei schrecken die Zuhörer:innen auf und grinsen – das liebe ich.
Wie viel echter Ricner steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Eine ganze Menge, als Kind träumte ich von der Erkundung einer Insel und lass dieses Kind nun in Tyldas Abenteuer raus. Ich finde mich sowohl bei der hervorpreschenden und oft unüberlegt handelnden Tylda wieder, als auch beim abwägenden Rollmo und ideenreichen Remy.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat aus deinem Buch oder aus dem gesamten Projekt, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Nicht wirklich, da könnte ich dir viele nennen. Wie wäre es mit einem Zitat aus dem Tausch-Kapitel meines Buchs. »Majuk, du alter Haudegen. Das ist voll in deinem Sinn, im Handel unerfahrene Kinder zu überrumpeln, oder?« Jetzt kommt Bewegung in die Menge. Sie lassen den Redner mit der grollenden Stimme vortreten.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Oh, das ist eine knifflige Frage. Hmm, wahrscheinlich würde Tylda mit mir durch dick und dünn gehen wollen, ohne darüber nachzudenken. Rollmo würde mich zu hitzköpfig und manchmal auch uneinsichtig beschreiben und der kleine Erfinder Remy würde mich genauso ehrgeizig wie sich selbst sehen. Ach, vermutlich würde ich mit allen dreien brainstormen, um gemeinsam etwas Wunderbares zu erschaffen.
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit dem Autor Gerd Schäfer, der ein Buch in Zusammenarbeit mit Sina Land beim Projekt Gambio beigesteuert hat. Er hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dein Buch „Stadt Land Glück“ zu antworten. Würdest du bitte dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Zwei Männer sind mit ihrem Leben unzufrieden und tauschen ohne Absprache mit ihren Familien ihre Häuser – Stadt gegen Land. Der Tausch birgt einiges an Zündstoff, schenkt aber auch neue Möglichkeiten. 'Stadt Land Glück' ist die Suche zweier Familien nach Zufriedenheit und Wohlbefinden.
Was hat dich angetrieben, bei diesem Projekt dabei zu sein?
In erster Linie Sina, die nach unseren beiden gemeinsamen Romanen unbedingt ein weiteres Buch mit mir schreiben wollte. 😉 Aber auch das Thema Haustausch und die Gegensätze von Stadt und Land sind sehr spannend.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in allen bisher erschienen Geschichten, die du uns vorstellen möchtest?
Besonders mag ich die Stellen, an denen sich die Familien begegnen, neue Kontakte geknüpft werden und sich neue Lösungen und Wege zeigen. Außerdem liebe ich alle Stellen mit der kleinen Emma, bei denen mir regelmäßig das Herz aufgeht.
Wie viel echter Gerd steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Ich denke, dass man es kaum vermeiden kann, den Figuren eigene Charaktereigenschaften, Wünsche, Träume und Bedürfnisse mit auf den Weg zu geben. Außerdem sind Bücher eine tolle Möglichkeit die Protagonisten so auftreten zu lassen, wie man es sich selbst nicht traut. Wenn man sich die Eigenschaften der Familienmitglieder anschaut, findet man daher bestimmt auch sehr viel Gerd, aber auch genauso viel Sina. 😉
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat aus deinem Buch oder aus dem gesamten Projekt, das du uns gerne vorstellen möchtest?
Ein wirkliches Lieblingszitat gibt es nicht. Stattdessen viele Schnipsel, die ich liebe. Das ist immer stimmungsabhängig. Heute passt dieses sehr gut:
„Ist es hier nicht herrlich?“ Völlig euphorisiert läuft er hin und her. Diese Stille! Unbeschreiblich. Wieder saugt er tief die frische Luft ein. Wahnsinn! Am liebsten würde er laut losschreien vor Glück.
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Hahaha, das ist eine witzige Frage. Ich schätze, dass jeder eine andere Meinung von mir hätte. Aber insbesondere in diesem Buch sollten mich alle als den Autor schätzen, der für jeden Einzelnen nur das Beste will.
Danke für deine Zeit 😊

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Hier das Gespräch mit der Autorin Sina Land, die ein Buch beim Projekt Gambio beigesteuert hat. Sie hat mir die ein oder andere Frage beantwortet. 😊

Herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, für dein erstes Buch beim Projekt Gambio „Brautkleid oder Zuckerwatte“ zu antworten. Würdest du bitte dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Es ist eine Geschichte rund um das Ertauschen von Lieblingsdingen. Dabei stellt sich die grundsätzliche Frage: Ist das, was man will, auch das, was man braucht? Abelina und Clemens finden es auf einer ungewöhnlichen Tauschreise heraus und am Ende vielleicht das, was wirklich zählt.
Was hat dich angetrieben, gerade dieses als erstes Buch beim Projekt zu starten?
Die Frage, die meine Geschichte aufwirft, taucht auf irgendeine Weise überall auf, wenn es um Wünsche und Träume geht, die man sich erfüllen möchte. Von daher ist es vielleicht ein Grundthema, das die komplette Reihe weiter begleiten wird.
Hast du eine Lieblingsstelle in diesem Buch oder in allen bisher erschienen Geschichten, die du uns vorstellen möchtest?
„Mit ein wenig Glück wird sie keinen Kredit für ihr Brautkleid aufnehmen müssen. Und Anton wird damit überrascht. Er muss es einfach toll finden.“ Wünsche sind eben nicht bei jedem dieselben.
Wie viel echte Sina steckt in deiner Geschichte oder sogar in dem ein oder anderen Charakter?
Abelinas Liebe zu ihrem Hund entwickelte sich gewiss aus dem Gedanken, dass ich selbst mit einem aufgewachsen bin. Clemens sportliche Seite ist zusätzlich ein Teil von mir. Vielleicht habe ich ihm unbewusst das verpasst, was ich heute noch gerne könnte.
Gibt es ein persönliches Lieblingszitat aus deinem Buch oder aus dem gesamten Projekt, das du uns gerne vorstellen möchtest?
„Lebe dein Leben, denn kein andere kann das für dich.“
Leser sind ja immer neugierig, wer gerade meine Fragen beantwortet hat. Wie würden dich deine Protagonisten, Nebencharaktere oder Antagonisten beschreiben?
Ich versuche es mal aus den Augen von Abelina. Sie würde mich sicherlich als stur bezeichnen, da ich ihr die Suche nach ihrem Brautkleid so schwer wie möglich gemacht habe. Allerdings wäre sie am Ende sicher auch dankbar für den Schluss und die Wendung, die sich ergibt, als sie ihren verbissenen Wunsch losgelassen hat.
Danke für deine Zeit 😊