Dienstag, 18. Oktober 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Die Stille der Wölfe von Katja Rostowski

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Nico und seiner Autorin, um mit ihnen über das Buch „Die Stille der Wölfe“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Katja: Hey. Ich freu mich total. Ich wollte so ein Interview schon immer mal machen.
Nico: *flüstert* Warum hast du nicht Josie mitgenommen?
Katja: *flüstert zurück* Na, weil du der Protagonist bist.
Nico: *zischt* Vielleicht habe ich ja gar keine Lust auf ein Interview.
Katja: Jetzt ist es zu spät.
Da ich gerade lange mit deiner Autorin gesprochen habe, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Nico: Äh … ja, also ich bin Nico und ein Werwolf.
*Stille*
Katja: *stößt ihn an*
Nico: I-ich wurde vor sechs Jahren verwandelt. Da war ich 21. Naja, jetzt sehe ich immer noch so aus. *lacht unsicher*
Die ersten Jahre waren … nicht so toll. Aber jetzt, in meinem neuen Rudel, geht es mir schon besser. *lächelt schüchtern*
Beschreib uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Nico: Ein Albtraum. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Katja: So beschreibst du unser Buch? Wer zur Hölle will das denn jetzt noch kaufen?
Nico: *hebt die Augenbrauen* Dann … dann sag du doch der netten Dame, was du mir alles angetan hast.
Katja: Ähm, nun ja. *räuspert sich* Also Nico hier ist vor seinem alten Rudel geflohen. Und gerade als er denkt, dass sich sein Leben wieder normalisiert, gerät er in den Fokus von Vampiren und findet sich inmitten ihrer blutigen Spiele wieder. Trotz seiner Ängste muss er über sich hinauswachsen, um nicht nur sich selbst zu retten.
Ohne spoilern zu wollen. Aber Nico? Ich bin verdammt stolz auf dich.
Nico: *wird rot* *schaut wütend zur Seite* Du kannst mich mal.
Glaubst du es macht der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat sie dich richtig eingeschätzt?
Nico: *lacht fassungslos* Sorry, aber ich wünsche keinem Protagonisten so eine Autorin. Wirklich nicht.
Katja: Ey!
Nico: Was du mit mir gemacht hast … das ist … ist krank. Also das mit dem Werwolf sein - okay. Aber der andere Mist? Mit Raffael? Mit den Vampiren?
Katja: *murmelt* Es musste eben spannend bleiben.
Nico: *schnauft* Naja, sie schickt mich von einem Albtraum zum nächsten. Das kann sie gut. Wie ich mich dabei fühle und ob ich überhaupt überlebe, ist ihr herzlich egal.
Katja: *schüttelt den Kopf* Das stimmt nicht. Du bist mir wichtig.
Nico: *blinzelt Tränen weg* Davon merke ich aber nichts.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Nico: *zieht die Nase hoch* Kaum zu glauben, aber ja. Ein kurzer Moment, in dem mal alles in Ordnung war. Mit Talina und Niall und den anderen. Es gab leckeres Essen und wir haben gelacht und Geschichten erzählt. Da habe ich mich seit langem mal wieder glücklich und entspannt gefühlt. Aber natürlich hielt das nicht lange an.
Was glaubst du, wie viel Katja steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat er alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
Nico: *schaut kurz zu Katja* Ich glaube, sie lebt in dem Buch ihre geheimen Fantasien aus.
Katja: Jetzt hör aber auf!
Nico: *seufzt* Naja, wir sind uns schon ziemlich ähnlich. Musik ist uns beiden wichtig. Obwohl ich talentierter bin als sie. Wir sind Familienmenschen, haben den gleichen Humor, sind ziemlich faul und essen beide gerne ungesundes Zeug. Unter anderem Umständen, wenn sie nicht … nun ja meine Erschafferin wäre, dann würden wir wahrscheinlich ganz gut miteinander klarkommen.
Katja: Guck, du magst mich doch. Wir sind Best-Friends-Forever. *umarmt Nico überschwänglich*
Nico: *windet sich unwohl* Ganz sicher nicht.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Nico: Sadistisch. Erfreut sich an dem Leid anderer, denkt sie würde Lesern mit solch einem brutalen Wahnsinn unterhalten.
Katja: Ach, sei doch nicht so nachtragend.
Nico: Nachtragend?!
Katja: Am Ende ist doch alles gut.
Nico: Hast du dein eigenes Buch überhaupt gelesen?
Katja: *verschränkt die Arme* Es ist fast alles gut. Aber denk an Talina.
Nico: *lächelt verträumt* Talina.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Nico: Hm … ich glaube, am Anfang war der Titel „Mondlicht Wandel“. Zum Glück hat sie den noch geändert. „Die Stille der Wölfe“ passt besser.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Nico: Also mir gefällt es.
Katja: Naja, als Autor ist man, glaube ich, nie mit etwas 100% zufrieden. Ich hätte es mir vielleicht noch etwas düsterer gewünscht.
Nico: War ja klar.
Katja: *ignoriert ihn* Aber vielleicht ist gerade das ein Eye-Catcher. Dass es eben nicht so dunkel von den Farben ist, wie viele andere Romane aus dem Genre.
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Nico: Also ich mag: „Der Tanz der einzelnen Töne vertrieb die Gedanken aus meinem Kopf, vertrieb sie wie Nebel im Wind.“ Musik bedeutet mir unglaublich viel und gibt mir die Möglichkeit für einen kurzen Moment zu vergessen.
Katja: Das ist echt schwer. Es gibt so viele, die ich mag. Aber bei welchem ich immer noch Gänsehaut bekomme ist: „Meine Worte hingen zwischen uns in der Luft. Fragend. Anklagend. Um Verzeihung bittend. Sie blieben dort, während sich Talina umdrehte und ins Haus ging.“ Es ist einfach eine unglaublich emotionale Szene zwischen Talina und Nico.
Danke für das Gespräch.
Katja: Danke für das Interview.
Nico: Kann ich jetzt nach Hause? Ich hab Hunger.
Katja: Wollen wir zu Mecces?
Nico: Nur wenn du zahlst.

[Autoreninterview] Katja Rostowski

Autoreninterview
Katja Rostowski

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hey, mein Name ist Katja. Ich wohne mit meiner Familie im schönen Schleswig-Holstein und bin Urban-Fantasy Autorin. Ich würde mich selbst als verträumt, verplant, verwirrt und faul beschreiben. Unter Druck arbeite ich effizienter und ich bin der Meinung, egal wie viel man gegessen hat, ein Nachtisch passt immer noch rein.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Irgendwann kam der Moment, in dem das Lesen mir nicht mehr reichte. Ich wollte selbst eine Geschichte erzählen. Die ersten peinlichen Versuche gab es bereits im Teenageralter. Aber richtig ernsthaft versucht habe ich es vor einigen Jahren mit dem Projekt „Menschenseele“, dessen Anfang man noch auf Wattpad lesen kann. Es folgten weitere Versuche, sowie Kurzgeschichten, bis ich mich schließlich entschloss einen 3-tägigen Schreibworkshop mitzumachen. Seither bin ich regelmäßig am Schreiben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Die Stille der Wölfe“ ist mein Debüt-Roman und handelt von Nico, einem jungen, verängstigten Werwolf, der in die Fänge von Vampiren gerät und gezwungen wird über sich hinauszuwachsen, um nicht nur sein eigenes Leben zu retten.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Gerade überarbeite ich den Rohentwurf von Teil 2.
Außerdem möchte ich demnächst an meinem Projekt „Pax & Hazel“ weiterschreiben, in dem sich Magier und Hexen gegenseitig bekriegen und Pax sich auf die Seite des Feindes stellt, um sein eigenes Volk aufzuhalten.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben :D Tatsächlich gibt es momentan nichts, das ich lieber in meiner Freizeit machen möchte.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Definitiv! Zu allererst Patricia Briggs, sie ist mit Abstand meine liebste Autorin. Ihre Mercy-Thompson-Reihe habe ich nicht nur einmal gelesen. Gefolgt von Stella Tack, Nalini Singh und Laura Kneidl. Egal was die Damen schreiben, ich liebe all ihre Bücher.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Abends auf dem Sofa neben meinem Mann. Er schaut Serien und ich hocke wie Gollum neben ihm mit Kopfhörer auf den Ohren. Zum Glück ist bei uns demnächst ein Anbau geplant, sodass es bald ein kleines Büro für mich geben wird. Aber ob ich da am Ende tatsächlich sitze und schreibe? Wahrscheinlich nicht :D
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Meine beiden Kinder krähen gegen sieben lauthals „MAAMAAAA“, dann quäle ich mich übermüdet aus dem Bett und mache uns drei fertig für den Tag. Um acht geht es für den Großen in den Kindergarten. Gegen Zehn hat die Kleine ihr erstes Schläfchen und ich nehme mir vor zu schreiben, nur um dann eine Stunde auf Instagram zu surfen. Nachmittags holen wir den großen ab, dann steht Kinderbespaßung auf dem Programm bis halb acht. Wenn die Zwerge schlafen, gibt es für die Erwachsenen was zu futtern, nebenbei wird RTL aktuell geguckt und dann endlich beginnt meine Schreibzeit. Gegen zehn geht mein Mann ins Bett und ich bleibe noch 2-3 Stunden auf, in der Hoffnung etwas Sinnvolles zu schreiben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beides Urban-Fantasy. Obwohl ich zur Abwechslung auch gerne mal New Adult Romane lese.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Was zur Hölle?“ Das denk ich mir oft :D meine Protagonisten übrigens auch.
Ansonsten finde ich, dass man vieles nicht zu ernst nehmen sollte und sich über Dinge aufzuregen meist Zeit- und Energieverschwendung ist. Nicht, dass ich das nicht auch manchmal tue :D
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Irland fasziniert mich unglaublich. Alleine wegen all der Keltischen Sagen. Dazu ist die Landschaft wirklich wunderschön.
Außerdem würde ich gerne mal in die USA fliegen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich denke schon. Natürlich trifft mich Kritik und demotiviert mich. Aber ich schaffe es immer, mich wieder zusammenzureißen und das positive darin zu sehen. Meine Testleser zwinge ich sogar dazu, mich so hart zu kritisieren wie nur möglich. Nur so kann ich mich schließlich verbessern.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Für mich bedeutet ein Verlag, eine gewisse Unterstützung. Eine starke Schulter, an der ich mich festhalten kann, wenn die große, furchteinflößende Buchbranche auf mich niederprasselt.
Wenn der Wreaders Verlag mein Manuskript nicht genommen hätte, wäre die Geschichte auch im Selfpublishing rausgekommen, aber es wären nicht nur deutlich mehr Kosten, sondern auch mehr Arbeit auf mich zugekommen. Gerade bei der ersten Veröffentlichung, weiß ich die Erfahrung eines Verlages zu schätzen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Kauft mein Buch! Nein :D Also doch … wenn ihr Werwölfe in Kombination mit einem niedlichen, schüchternen Kerl mögt.

Sonntag, 16. Oktober 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Fearless - Thron aus Feuer und Licht von Marion Hübinger




Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Anna-Lou und Bogdar aus „Fearless“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Wir sind reichlich aufgeregt, schließlich kennt uns bisher noch niemand!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Anna-Lou: Hi, also, der Kerl neben mir, das ist Bogdar, ein begnadeter Luftseras, und er kann – wenn ich das sagen darf (sie zwinkert ihm zu) – ziemlich penetrant sein. Wer will schon ständig mit ‚eure Hoheit‘ angeredet werden, wenn man ein ganz normales Mädchen ist.
Bogdar: Entschuldigt, wenn ich mich hier einmische, eure Hoheit (er betont das extra deutlich), aber Ihr seid nun mal eine Prinzessin, und es ist meine Aufgabe, euch …
Anna-Lou stöhnt auf: Bla, bla, das hatten wir im Buch schon zigmal, Bogdar, wir sollen uns hier nur vorstellen, schon vergessen?
Bogdar: Verzeiht, Fearless.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Stellt euch eine Urban Fantasy vor, die in München, in Italien und schließlich in einem Reich jenseits unserer Welt spielt. Anna-Lous Leben stürzt an ihrem 17. Geburtstag in ein einziges Chaos, sie wird angegriffen, gejagt, muss ihr Zuhause überstürzt verlassen, und sucht zusammen mit ihrem Mitschüler Finn in Italien nach einer Spur zu ihrem wahren Zuhause. Es wird spannend, aber auch magisch, wenn ihr mit Anna-Lou in eine fantastische Welt gelangt, in der aus Anna-Lou Fearless, die mächtige Feuerseras, wird.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Bogdar: Ich kann das leider nicht beurteilen, ich weiß nur, dass ich Fearless vor so mancher Situation gern bewahrt hätte, wenn sie es nur zugelassen hätte.
Anna-Lou (verdreht die Augen): Ich habe Euch mehr als deutlich gesagt, dass ich keinen Aufpasser brauche. Aber davon abgesehen, es macht nicht gerade Spaß, gejagt zu werden und gegen irgendwen kämpfen zu müssen. Warum sollte die Autorin dabei Spaß haben? Das glaube ich nicht.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Anna-Lou: Oh ja, ich mochte es, mit Finn im Hotelzimmer in Trento auf dem Bett zu hocken und Pizza zu essen. Das gab es zuhause nie. Außerdem war das so ein besonderer Moment zwischen Finn und mir, den ich ruiniert habe, weil ich unbedingt noch nach meinen Eltern suchen wollte.
Bogdar: Für mich hat das Aufeinandertreffen von Fearless mit den Unterstützern der Königin sehr bewegt, denn in den Augen der Leute habe ich endlich wieder so etwas wie Hoffnung erkannt.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Anna-Lou: Ich denke, sie hat meine Fantasie und das moralische Gewissen von Bogdar. Eine verrückte Mischung, wenn ich es mir genau überlege.
Bogdar: Vielleicht besitzt sie auch Euren Dickschädel, Prinzessin. Verzeiht mir diese Offenheit. (er deutet eine Verbeugung an)
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Bogdar: Sie ist ein Familienmensch, einfühlsam und anderen gegenüber sehr aufgeschlossen.
Anna-Lou: Vergesst nicht, dass sie Bücher und Geschichten liebt und für eine von davon uns erschaffen hat! Sie hat auf jeden Fall ein großes Herz :)
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Anna-Lou: Im Prolog erhalte ich bereits meinen Namen Fearless, und der war definitiv ganz am Anfang des Schreibens schon da.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Bogdar: Na, wenn ich ehrlich bin, dann hätten Fearless und ich auf das Cover gehört.
Anna-Lou: Ha,ha, ich wusste gar nicht, dass Ihr Humor besitzt, mein Diener! Aber mal im Ernst, der alte Schlüssel ,das Portal und dann das Feuer, alles auf dem Cover, was eine Rolle spielt. Die Coverdesignerin hat da echt gezaubert.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Anna-Lou:
„Es ist immer von Bedeutung, sich klar zu machen, wer wir sind und wohin wir gehören.“
Bogdar:
„Das ist richtig, Fearless. Du denkst wie eine Prinzessin. Deine Eltern können stolz auf dich sein.“
Danke für das Gespräch
Anna-Lou: Oh, wir bedanken uns, es hat richtig viel Spaß gemacht, nicht wahr, Bogdar ?
Bogdar: Die Freude lag ganz auf meiner Seite.

Samstag, 8. Oktober 2022

[Schnipseltime] Hamburg Dreams 2 - Love ist beautiful von Yvie Brooks

 

 

Moritz:

Den Gedanken kann ich nicht weiterverfolgen, da ich an der Schulter berührt werde und mich sofort die laute Musik wieder überrollt. Ich sehe links neben mir eine rothaarige Frau stehen, die mich immer noch an der Schulter berührt und anlächelt. Sie ist hübsch, kommt mir sogar irgendwie bekannt vor, was aber auch egal wäre, denn sie ist genau das, was ich jetzt zur Ablenkung brauche. Ich lächle sie leicht an, doch sie drückt sich an mir vorbei und ruft mit lauter krächzender Stimme nach dem Barkeeper. Ich verziehe angewidert das Gesicht und drehe mich zu Finn um, der sie wiederum nur anstarrt.

Ich stupse ihn leicht an, sodass er zu mir schauen muss, und ich sehe ihn fragend an. »Ich hatte mal was mit …«, sagt er und nickt zu der Rothaarigen hinter mir. »Wann?«, frage ich wütender, als ich sein sollte. »Vor Maja«, beantwortet er schnell meine Frage, und sein Blick sagt mir: ‚Wie kannst du es wagen, so zu denken? Ich vergöttere meine Frau!'. Ich hebe als Entschuldigung leicht die Hände und greife sofort wieder nach meinem Bier.

Wenn Finn wirklich so blöd gewesen wäre und Maja betrogen hätte, dann wäre ich der Erste gewesen, der ihm dafür eine knallt.

So eine Frau wie Maja betrügt man nicht, genauso wenig wie Bella., denke ich und frage mich sofort, wieso ich an sie denken muss.

»Whohoo«, höre ich knapp neben uns vier Frauen schreien, die ihre Schnapsgläser in die Höhe halten.

Ein Junggesellinnenabschied war ja klar!, denke ich wieder und betrachte die vier Frauen.

Eigentlich zu schade, dass diese Frau heiratet, sie ist niedlich. Genau wie die Frau, die mit dem Rücken zu uns steht, also ihr Hintern ist nicht zu verachten und schon gar nicht in dieser engen Jeans.

Die Frau mit dem heißen Hintern dreht sich um und ich kann nicht anders. Ich grinse schräg über das ganze Gesicht, weiß nun, warum ich an Bella denken musste. Denn da steht sie, sie sieht heiß aus und starrt mich fragend an, was mich dazu veranlasst, aufzustehen und zu ihr zu gehen.

Ich bleibe direkt vor ihr stehen, sie mustert mich von oben bis unten, saugt dabei ihr Getränk durch den Strohhalm in ihren Mund und sieht mir fest in die Augen. »Bella, du hier? Ich träume doch wohl nicht?«, sage ich und kann nicht aufhören zu lächeln. »Erstens ...«, beginnt sie und macht eine kleine Pause, um zu schlucken. »... heiße ich ganz sicher nicht Bella! Und zweitens, Sie träumen wirklich, wenn Sie denken, dass dieser Spruch irgendwie gezogen haben sollte.« Diese Frau macht mich schwach, ich habe selten eine kennengelernt, dessen Körper sagt‚ nimm mich jetzt hier auf der Stelle!‘, aber ihr Mund mich gleichzeitig böse anfaucht. Ich mustere sie, während ich einen Schluck von meinem Bier nehme.

»Wenn du nicht Bella heißt, wie denn dann? Und der Spruch hat gezogen! Sonst würdest du nicht mit mir reden«, kontere ich und sie reißt ihre Augen auf, aber nur damit sie, sie Sekunden später leicht zusammenkneifen kann, um mich böse anzufunkeln. »Meinen Namen verrate ich nicht und weiter reden, will ich auch nicht mehr. Also, schönes Leben noch!«, faucht sie. Bella weiß absolut nicht, was sie meinem Körper so antut.

Sie dreht sich weg und bevor sie den ersten Schritt macht, rufe ich ihr noch zu: »Schade, wenn du mir deinen Namen verrätst, verschwinde ich auch wieder.«

»Pah!«, sie dreht sich kurz zurück, aber nur um sofort nach der Hand ihrer Freundin zu greifen, die direkt neben mir steht und zerrt sie auf die Tanzfläche.


[Reiheninterview] Hamburg Dreams von Yvie Brooks

 

 
Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Finn, Maja, Moritz und Andrina, um mit ihnen über ihre Reihe „Hamburg Dreams“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.

Finn: »Hey, danke das wir hier sein dürfen.«
Maja: »Wir reden gern über Hamburg Dreams.«
Moritz: Brummt nickend vor sich hin.
Andy: »Hallo und was Moritz mitteilen möchte, ist, dass er sich auch freut hier zu sein, nur das es ihm zu früh ist.«
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Hamburg Dreams 1 – Daddy or not“ und „Hamburg Dreams 2 – Love ist beautiful“ mit wenigen Worten vorstellen?
Finn: »Na klar können wir das. Es ist ganz einfach, Hamburg Dreams 1 ist die Geschichte von mir und Maja und Hamburg Dreams 2 die von Andy und Moritz.«
Maja: »Ich glaube nicht, dass die Frage so gemeint war.«
Andy: »Wohl eher, um was es geht«
Finn: »Oh, ja, klar, dann erkläre ich es so: Ich soll meine Firma verlieren, wenn ich nicht in 41 Wochen Vater werde. Mein Kumpel Alex hat sich wieder daran erinnert, dass ich mal Samen gespendet habe.« (Wird leicht rot, da diese Tatsache doch recht peinlich für ihn ist.) Atmet tief durch und geht sich einmal durch die Haare. »Auf jeden Fall habe ich so Maja gesucht, gefunden und mochte sie zuerst gar nicht.«
Maja: »Ich war nicht sein Typ, aber er brauchte meinen Sohn und das ging nur, wenn wir uns besser kennenlernten.«
Finn: »Genau, sie hat es geschafft, mein Bild einer perfekten Frau umzuschreiben. Wofür ich ihr sehr dankbar bin, denn ich will nicht mehr ohne sie sein.« Er dreht sich zu ihr um und gibt ihr einen flüchtigen Kuss. Maja wird ganz rot und sieht zur Seite.
Moritz: »Okay, um die Frage von Hamburg Dreams 2 schnell zu beantworten. Ich wollte Andy, doch sie mich nicht. Ich blieb hartnäckig und bekam sie dann doch.«
Andy: »Bist du dir da sicher, dass du mich hast? Lies am besten noch einmal das Buch, denn so war es bestimmt nicht.«
Moritz: »Ach il mio sole, du hast recht, es war mehr und hat ewig gedauert. Ich wollte doch nur …«
Andy: »Was? Es verkürzen? Impossibile quest'uomo.« Sie verschränkt die Arme vor der Brust und Moritz kommt ihr Näher. Er flüstert ihr etwas ins Ohr, dass sie nicht nur tief durchatmen, sondern auch die Arme wieder sinkt lässt.
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Maja: »Oft saß Yvie da und überlegte, ob sie die Geschichte nicht doch lieber Ernst erzählen soll, aber da hatte sie die Rechnung ohne die Clarsens gemacht.«
Beide Männer beginnen sich anzusehen und grinsen schräg vor sich hin.
Andy: »Ihr habt ihr schon so manche Nacht geraubt und euer Bruder ist da gerade kein Deut Besser.«
Finn: »So schlimm sind wir auch nicht und Johann ist ja nun doch anders als wir.«
Maja: »Nicht wirklich, auch du hast dein Erstes Kapitel umschreiben lassen, da du eine Trauerfeier im Haus deiner Eltern zu doof fandest. Und Johann macht gerade genau das gleiche, mal ehrlich Andy war die einzige, die ihr erstes Kapitel so gelassen hat.«
Andy: »Vielleicht sollte auch bei Jo, sie anfangen.« Sie Grinst und nickt dabei. Maja bestätigt das ganze mit einem »Hm« und langsamen nicken.
Finn: »Ja, mag sein, dass es besser wäre, wenn sie anfängt. Aber wer ist sie, wie heißt sie und ist es ihre oder seine Geschichte?«
Moritz: »Wir sind vom Thema abgekommen und all diese Fragen können nur Yvie und Johann beantworten. Können wir vielleicht weitermachen?«
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Moritz: »Ich mag das erste aufeinandertreffen mit Maja in der Küche und die Stelle, wo Belle ihr schwarzes Kleid trägt.«
Andy: »Du wirst doch nichts erzählen, oder? Sarebbe troppo imbarazzante per«, sagt sie und sieht ihn einfach nur an. »Ich mochte die Szene, mit der Reparatur an meinem Bike.«
Moritz: »Das hatte ich nicht vor, mio caro, aber dieses Telefonat von damals müssen wir wiederholen und mich interessiert es gerade, was genau du da meinst.« Beide sehen sich tief in die Augen und Andrina nickt kurz.
Finn: »Also ich mochte die Stelle, als Maja bei dem Geburtstag meiner Mutter in diesem Traum von Kleid die Treppe runter kam. Wunderschön.«
Maja: Ich mochte das Essen an den unromantischten Ort in deinem Auto, das war so ehrlich und offen.«
Finn: »Oh ja, unromantisch sollte es werden, aber dieser Sonnenuntergang hätte sogar eine Kloake aufgehübscht. Ein wunderbarer Abend, auch etwas für die Wiederholung.«
Wisst ihr wie viel echte Yvie in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Moritz: »Yvie ist überall und das im liebevollem Sinne. Sie lässt viel von sich in die Charakteren und der Geschichte einfließen und das wird auch der Grund sein, warum man sich direkt in die Geschichte hineinversetzen kann. Ich bin froh, das sie uns so viel Leben und Energie eingehaucht hat.«
Die anderen nicken einfach zustimmend.
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Andy: »Yvie ist cool, ich habe viel durch sie erlebt und dazu noch Moritz kennengelernt. Sie ist mir eine gute Freundin geworden.«
Maja: »Dem kann ich nur zustimmen. Ich war ein graues Mäuschen, doch durch Yvie traute ich mich etwas, da sie sehr Mutig rüberkommt.«
Finn: »Was sie nicht immer ist. Manchmal fragt sie sich, ob das alles richtig ist und dann, Motiviert sie sich selbst und Powert das durch.«
Moritz: »Sie überstürzt gern ihr Vorhaben und ärgert sich dann, das keiner sie gewarnt hat. Dabei hat sie liebe Freundinnen, die sie stützen und ermutigen es zu wiederholen. Sie ist eine starke Frau, die nicht immer weiß, was sie will, aber sie schafft das.« Er grinst schräg und schüttelt etwas den Kopf.
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Finn: »Das war in den Moment klar, als Moritz in der Geschichte vorkam. Mein erstes Kapitel wurde auch deswegen umgeschrieben, da Moritz so präsent war, das Yvie ihn, hätte nicht beachten können. Das Johann seine eigene Geschichte bekommt, stand nicht von vornherein fest. Zuerst sollte es unsere Schwester Lara sein, aber da fiel Yvie nur so viel ein, dass es eine Kurzgeschichte geworden wäre und so ist es jetzt besser.«
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Maja: Titel hatten wir alle von Vornherein, aber es sind nicht die, die ihr kennt. Finn und ich hießen ‚der Nachkomme‘ Moritz und Andy waren ‚Werkzeuge‘ und Johann hat den Arbeitstitel ‚Immobilien‘. Die eigentlichen Titel kamen erst später beim schreiben der Geschichte.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Finn: »Wir haben eine Designerin und zwar Ciasphere oder eher die liebe Patricia. Sie zeigte ihr Premade und Yvie wollte es sofort haben. Die Farben und Rauchschwaden fand sie supertoll.
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Moritz: »Nein, die Covers sind perfekt. Farben passen zu unseren Charakteren und der Rauch passt auch. Zumindest bei mir«, zwinkert er.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Finn: »Ein Zitat habe ich nicht wirklich, eher ein Fazit. Sei nicht festgefahren, offen für neues und dein Glück ist dir offen.«
Moritz: »Weise Worte fratellino, dem kann ich mich nur anschließen. Denk nicht in Schubladen, der Mensch vor dir, überrascht dich mit seinem Universum.«
Andy: »Oh man, die beiden hauen wieder ihre Weisheiten raus, darauf brauche ich ein Bier. Maja?«
Maja: »Da gebe ich dir recht.«
Die beiden Frauen grinsen sich an Männer verdrehen die Augen.
Danke für das Gespräch.
Finn: »Wir danke, war sehr nett mit dir. Hab einen schönen Abend/Tag.«
Die anderen nicken, stehen auf, reichen der Interview Stellerin zum Abschied die Hände und gehen.

[Autoreninterview] Yvie Brooks

Autoreninterview
Yvie Brooks

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
In eigenen Worten? Hm, wo fang ich an? Also ich heiße Yvie Brooks, was zum Teil ein Pseudonym ist. Also Yvie stimmt schon mal und das Brooks ist ein Hinweis auf meine Adresse😉. Ich komme aus dem schönen Hessen und lebe seit langer Zeit mit meiner eigenen Familie in der Nähe von Hannover. Mich gibt es schon seit 38 Jahren, arbeite offiziell im Verkauf und vor vier Jahren habe ich begonnen zu schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ganz ehrlich, was macht eine Mutter, während sie wartet, dass ihr Kind schläft, isst und die Welt entdeckt? Genau sie beginnt etwas zu lesen und das tat ich auch. Dabei kam dann der Gedanke hoch, dass ich auch solche Geschichten schreiben kann und so begann ich.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Gern, also den Anfang macht:
Daddy or not - Hamburg Dreams/Liebesroman:
Finn verliert seine Firma, es sei denn, er wird Vater in 41 Wochen.
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Und mein zweites veröffentlichtes Werk ist eine Fantasie-Geschichte.
The Diver - Spiegelwelten/Fantasie:
Clara taucht durch ihren Spiegel in andere Welten. Wie geht das und warum trifft sie ihren Schwarm dort?
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Zu meiner Hamburg Dreams Reihe gehört dann noch:
Love is beautiful - Hamburg Dreams 2/Liebesroman:
Andrina sucht den richtigen Mann (Grizzly), doch einfach ist das nicht. Dazu kommt dann noch die Familie, die nicht mit ihrem Lebensstil einverstanden sind.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, manchmal zu gern, ich beginne mit vielen und einzelne schreib ich weiter und andere warten noch in der sogenannten Schublade.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn ich mal Freizeit habe, nichts schreibe oder doch den angefallenen Haushalt bewältige, dann faulenze ich oder telefoniere endlich mal wieder mit meinen liebsten Menschen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Autorinnen gibt es einige, aber mein Lieblingsbuch ist von Ella Gold – In den Fängen von Drosselbart. Sonst lese ich querbeet.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Schreiben tue ich überall, wo mir gerade etwas einfällt, da ich es mit dem Handy mache. Inspiration oder die meisten Einfälle habe ich beim Autofahren oder beim Wäschewaschen. Musik, Filme und einzelne Ereignisse inspirieren mich.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Chaotisch, wild durcheinander und laut. Ich bin sehr extrovertiert, wenn ich mich wohlfühle und das ist halt zu Hause der Fall.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Das ist beides gleich, Liebesromane, Erotika, Dark Romance und Fantasie.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ein Lieblingszitat habe ich auf jeden Fall, nur ob er aus Büchern ist oder aus dem Leben, das kann ich nicht mehr genau zuordnen. „Leben und Leben lassen.“
Diese Zitate verwende ich auch in meinen Büchern.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ein Lieblingsland habe ich nicht wirklich, eher ein paar Länder wo ich gern mal hinreisen möchte. So wie Japan, Amerika, Frankreich und Italien. Warum, na warum nicht😊.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Andere würden sagen, Nein. Doch ich sage ja, da ich dann versuche an mir zu arbeiten und das zu verbessern, was Kritisiert wurde. Klar, nehme ich mir das ein oder andere zu Herzen, aber wer tut das nicht und es kommt doch darauf an, wie sehr man es an sich heran lässt. Aber ich bin meine größte Kritikerin und frage mich selbst, ob meine Geschichten gut genug für andere sind und bis jetzt haben sie meine Prüfung bestanden.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich bin Selfpublisherin, da ich mein eigener Boss bin und so zusagen kein Termindruck habe. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich mich bei keinem Verlag vorgestellt, da ich denke, dass sie so viele Manuskripte bekommen, dass meines bestimmt nicht so besonders für sie sind. Vielleicht hole ich das irgendwann mal nach.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich danke euch für die Aufmerksamkeit bis hier hin und wenn ich mein blabla nett fandet, dann sind meine Geschichten ganz sicher was für euch. Schaut auf meiner Seite nach oder geht direkt auf Amazon.

Donnerstag, 6. Oktober 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Ocean Eyes von Alisha Reed


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Alisha Reed, um mit ihr über ihr neuestes Buch „Ocean Eyes“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hey, danke für die Möglichkeit, über meine neueste Geschichte zu sprechen!
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
„Ocean Eyes“ handelt von einem Roadtrip durch Kroatien. Noemi, die jüngste der Gruppe, muss gezwungenermaßen mit ihrem älteren Bruder und seinen Freunden in den Urlaub fahren. Zunächst wehrt sie sich noch gegen alles und es gibt viel unterhaltsamen Schlagabtausch innerhalb der Gruppe. Bald kommt sie aber Kiran, dem besten Freund ihres Bruders, heimlich näher und die Kroatien-Reise entwickelt sich zwischen Städtetrips, einsamen Meeresbuchten und heißen Partynächten immer mehr zu einem unvergesslichen Abenteuer.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Obwohl ich normalerweise ein Fan davon bin, meine Charaktere auch durch schwere Zeiten zu schicken, so hat es hier besonders viel Spaß gemacht, sie die schönen Zeiten erleben zu lassen. Alle positiven Aspekte, die ein abenteuerlicher Partyurlaub am Meer beinhalten kann. Natürlich funktioniert es auch hier nicht ohne Schwierigkeiten, aber der Spaß und die Lebensfreude standen definitiv im Vordergrund.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eine meiner Lieblingsstellen ist die Situation, als Kiran und Noemi sich zum ersten Mal wirklich näher kommen. Auf der After Beach Party, in einer losgelösten Atmosphäre, in der sich Kirans Zunge durch den Alkohol etwas gelockert hat und er weniger grimmig und undurchschaubar ist als sonst. Sie führen zum ersten Mal ein langes Gespräch und lernen sich kennen. Ich glaube, jeder von uns kennt dieses aufregende Kribbeln, wenn man erahnt, dass da mehr zwischeneinander sein könnte. Beide geraten immer stärker in einen Flirtmodus, bis die Spannung spürbar in der Luft liegt. Was danach passiert, müsst ihr natürlich selbst lesen.
Wie viel echte Alisha steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In dem Buch steckt insofern viel echte Alisha, dass ich mich mit Kroatien als Land sehr verbunden fühle und an jedem der beschriebenen Orte selbst schon war. Ich bin in Kap Kamenjak von den Klippen gesprungen, bin durch di e Altstadt von Rovinj oder Split gestreift, habe im Stadion beim Fußballspiel mitgefiebert, auf der Insel Pag bei einer Schaumparty getanzt und nicht zuletzt den wunderschönen Strand in Duce genossen. Ich denke, durch die bildhaften Beschreibungen merkt man das beim Lesen auch. Ich hoffe es zumindest. Die Charaktere dagegen sind dieses Mal ziemlich frei erfunden.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben? 
Meine Charaktere würden mich als jemanden beschreiben, der gerne mittendrin ist, an manchen Stellen gerne für ein bisschen Unruhe zwischen den Charakteren sorgt, nur um dann wieder umso schönere gemeinsame Momente zu erleben. Als jemanden, der es liebt, stimmungsvolle Situationen und Wohlfühlatmosphären zu erschaffen. Und als die Perfektionistin, die ich beim Schreiben meistens bin. Die ein Kapitel so oft überarbeitet, bis es sich vom Feeling her richtig anfühlt, bevor es jemand zum ersten Mal lesen darf.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel entstand erst relativ am Ende des Schreibprozesses. Aus der Idee „blue skies and ocean eyes“ wurde dann irgendwann „ocean blue eyes“ und daraus dann kurz aber prägnant „ocean eyes“. Jeder, der das Buch gelesen hat, wird auch nachvollziehen können, warum ich den Titel so gewählt habe.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich bin sehr glücklich mit meinem Cover. Die Vorgängerversion von Ocean Eyes habe ich damals noch mit einem anderen Cover veröffentlicht, das in meinen Augen allerdings nicht mehr zeitgemäß war. Bei der neuen Covererstellung wollte ich das Gefühl erzeugen, sich wirklich im Ozean Unterwasser zu befinden und zur Wasseroberfläche zu sehen, in der sich das Licht der Sonnenstrahlen bricht. Ich finde, das ist mir gelungen und deswegen bin ich auch sehr zufrieden damit.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Sehr schwer zu sagen, aber spontan würde ich mich glaube ich für folgendes Zitat entscheiden:
In seinen Augen sah ich noch so viel mehr als davor. Es war, als würde mich das leuchtende Blau in einen Strudel aus Abenteuer und Geheimnissen mitziehen und ich sah keinen Grund, mich dagegen zur Wehr zu setzen, denn es war genau das, was ich wollte.
Danke für das Gespräch.
Vielen Dank für das angenehme Interview und die Möglichkeit, über meine Geschichte zu sprechen.