Sonntag, 2. November 2025

[Schnipseltime] Secret Silent Heroes - Kennedy und Nash von Laura Lee Johnes


 

Endlich erreichte ich nach einer kurzen, letzten Etappe mein Ziel. Eine kleine Pension, etwas abgelegen vom Rande des Skigebietes am Whitefish Mountain Resort. Genau das, was ich mir für ein paar Wochen Auszeit vorgestellt hatte, um mir darüber klar zu werden, was ich in Zukunft beruflich machen wollte. Denn obwohl die Versicherung des Veranstalters und meine eigenen gut zahlten, kam nur herumgammeln nicht für mich infrage.

Durch die kahlen, leicht von Schnee bedeckten Tannen sah ich den Gipfel eines Berges. Der hob sich mit seiner verschneiten Spitze wie auf einer kitschigen Postkarte von dem strahlend blauen, wolkenlosen Himmel ab. Was für ein Kontrast zu dem hektischen Gewusel der City von Lincoln.

Zugegeben, es war arschkalt. Doch der aus dem Schornstein aufsteigende Rauch erinnerte mich an das Foto des Kamins in einem urgemütlichen Aufenthaltsraum. Hoffentlich waren die anderen Gäste, die es hier mit Sicherheit gab, nicht von der überlauten, unangenehmen Sorte. Vielleicht hatte ich Glück und sie würden die meiste Zeit auf den Skipisten verbringen und nach ihrer Ankunft spätabends nur noch müde in die Betten fallen.

Träum weiter, Nash, rief ich mich zur Vernunft. Im besten Fall ließen sie mich einfach in Ruhe, mehr wollte ich ja gar nicht.

Auf einer Leiter, die an das urige Gebäude gelehnt war, stand ein Typ mit einer Pudelmütze in den Farben des Regenbogens, um den Hals trug er einen passenden Schal. Dazu eine eng anliegende, schwarze Jeans, die seinen knackigen Hintern unter dem Bund der gleichfarbigen Jacke erahnen ließ. Also, nicht nur die Aussicht auf die Berge war hier lohnenswert und ich war gespannt auf den Anblick seiner Vorderseite.

Amüsiert schmunzelte ich bei dem Gedanken vor mich hin. Dabei wunderte ich mich selbst über meine Reaktion. Seit meinem Aufbruch aus Lincoln hatte ich zum Lächeln irgendwie keinen Grund gesehen.

Der Mann befestigte eine Tannengirlande, an der rote Schleifen, goldene Glocken sowie rot-weiß geringelte Zuckerstangen befestigt waren. Genau am Übergang des gemauerten unteren Teil des Hauses zu den beiden mit Holz verkleideten Obergeschossen hing diese und trennte damit optisch das Gebäude. Mittig befand sich im oberen Teil der Pension eine Gaube mit einem großen Panoramafenster. Wow, von dort aus musste die Aussicht wunderschön sein.

Ich war so versunken in meine Gedanken, dass ich den Typen, der zuvor auf der Leiter herumkletterte, erst bemerkte, als er direkt vor mir stand.

„Hey“, begrüßt er mich mit kurzem Winken und einem freundlichen Lächeln. „Mr. Marshall vermute ich?“ Er reichte mir die Hand. „Herzlich Willkommen in der Green Heaven Lodge.“

[Buchvorstellung einmal anders] Secret Silent Heroes - Kennedy und Nash von Laura Lee Johnes


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Kennedy und Nash aus „Silent Secret Heroes – Kennedy und Nash“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Nash: Hallo Claudia. Ich darf mich auch im Namen meines Liebsten recht herzlich für die Einladung bedanken. Kennedy ist noch ein wenig schüchtern, was Interviews betrifft. Jedenfalls freuen wir uns sehr über dein Interesse an unserem Buch und hoffen, auch deine Follower dafür begeistern zu können.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Nash: Frechweg beginne ich einfach mal. Ich bin Nash Marshall. Bis zu meinem Unfall und dem anschließende Urlaub in den Bergen Montanas, in der Pension von Kennys Tante, war ich ein gefragtes international gebuchtes Model.
Kennedy: Ich bin Kennedy Davis, Kunsthandwerker und stamme ursprünglich aus Chicago. Meinem dummen Ex habe ich es letztendlich zu verdanken, dass ich so viel Zeit bei meiner Tante und ihrer Liebsten verbringe und dort Nash kennenlernte.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Nash: Ich finde, es hat von allem etwas. Man lernt Kenny und mich recht gutkennen. Hinterher werdet ihr sicher verstehen, was mich so an ihm fasziniert hat.
Kennedy: Für mich war es ein kleines Wunder, so weit Abseits einen so wundervollen Mann wie Nash kennenzulernen und wir hoffen sehr, euch den Zauber der Region vermitteln zu können. Außerdem treffen wir, für Lauras Leser alte, für uns neue Bekannte, die uns in ihren Freundeskreis aufnehmen.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Kennedy: Könnte man auf den ersten Blick meinen, wenn man bedenkt, was sie uns im Laufe der Story so angetan hat. *grummelt
Nash: Stimmt schon so weit. Aber irgendwie hat sie es geschafft, dass wir unterm Strich sehr zufrieden damit sind. Ich denke, es ist nicht einfach für sie, und funktioniert nur, weil sie immer bereits mehr als ihre Männer wissen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch? (gerne auch mehrere)
Kennedy: Eindeutig der erste Kuss von Nash! Es tut mir so leid, dass sich dieses Gefühl niemals wiederholen wird. Den ersten Kuss gibt’s halt nur einmal.
Nash: Also meine Lieblingsstelle kann ich euch nicht verraten, die ist nicht jugendfrei. Sie hat allerdings mehr Bedeutung für mich als nur Lust und Liebe. Sie zeigt, wie sehr wir bereits nach kurzer Zeit miteinander vertraut waren.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Kennedy: Also mir hat sie ihr Hobby, selbst etwas zu basteln, mitgegeben. Außerdem weiß ich, dass sie fast ebenso gerne kocht, wie die Lebensgefährtin meiner Tante, jedoch manchmal, der Faulheit geschuldet, schnelle, leckere Küche bevorzugt.
Nash: Mir hat sie verraten, dass sie uns einen Weihnachtsmorgen geschenkt hat, wie sie ihn selbst gerne einmal erleben möchte.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Nash: Ich würde Laura als ebenso positiv verrückt wie unheimlich liebevoll beschreiben.
Kennedy: Wobei ich aber sehr genau weiß, dass sie zur absoluten Furie mutieren kann, wenn man ihr das Herz bricht oder dumm kommt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Kennedy: Wir gehören ja zu einer Reihe, den „secret silent heroes“. Eine Reihe über Helden, ob im Beruf oder im Alltag. Dementsprechend stand der Untertitel bereits lange fest, da gab es auch nichts dran zu rütteln. Und zur Abgrenzung zu den anderen Bänden unsere Namen vereint.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Nash: Dafür, dass ich ja derjenige bin, der allein schon aus beruflichen Gründen viel auf Optik schauen muss, kann ich nur sagen, Laura und ihre Designerin Mona Lange haben da echt 100% abgeliefert. Ich hätte mir kein schöneres Cover wünschen können.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Kennedy: Das ist nicht von uns beiden, aber ich lag vor Lachen fast auf dem Boden:
„Oh mon Amour“, flötete er auf Französisch los, woher auch immer er das konnte, um mit leichtem Akzent weiterzusprechen. „So lange sind wir schon zusammen, teilen Tisch, Couch, Popcorn und Chips. Du bist die Soße auf meiner Pasta, das Rad an meinem Wagen, das Pflaster auf dem Schnitt an meinem Daumen. Willst du mich heiraten?“
Nash: Das war einfach unschlagbar! Deshalb bekommt ihr von mir mein zweitliebstes:
„Daddy sagte vorhin im Auto zu Dad, ihr wärt bestimmt ein tolles Paar. Bei euch würden die Funken fliegen.“ Das war so süß!
Danke für das Gespräch
Kennedy: Wir haben dir zu danken.
Nash: Wir haben uns sehr gefreut, hier bei dir zu sein, danken dir für diese Gelegenheit uns und das Buch vorzustellen und wünschen dir weiterhin viel Spaß beim Bloggen!

Samstag, 1. November 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Alle Jahre wieder mit Elvis von S. Sagenroth


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Kater Oskar, um mit ihm über das Buch „Alle Jahre wieder mit Elvis“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hallo, herzlichen Dank, dass ich dieses Interview führen darf.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Kater Oskar. In „Frühstück mit Elvis“ spiele ich eher eine Nebenrolle, doch nun bin ich zu den Hauptrollen aufgestiegen. Und deshalb stolz wie Oskar. :) Ich wohne seit einem Jahr bei Bruno. Der kommt deswegen auch wieder im Buch vor. Bruno ist schwer in Ordnung. Etwas brummig, aber eigentlich herzensgut. Ich bin schon ein sehr alter orangefarbener Kater, habe nur noch ein Auge und ein zerfetztes Ohr und halte mich nur noch in der Wohnung auf. Aber auch von dort aus gibt es eine ganze Menge interessanter Dinge zu beobachten. Zusammen mit Elvis und Chloe bin ich in diesem Buch ein Katzenspion.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
In „Alle Jahre wieder mit Elvis“ geht es wieder einmal um einen Mord in der Koblenzer Altstadt. Diesmal jedoch nicht um einen Cold Case, sondern um einen ganz frischen Fall. Elvis, Chloe und ich beobachten die Tatverdächtigen aus dem Kratzbaum am Fenster. Okay, die Ermittlungsarbeit leisten wieder die beiden. Doch ich bin als Zuschauer und Berater in die Detektivarbeit mit eingebunden. Nebenbei geht es aber auch um Klärchen, die ihrer Familie gegenüber den Streik angetreten hat. Und um die Frage, ob wir ihr Weihnachtsfest retten können.
Glaubst du, macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich bin davon überzeugt, dass sie schwierige Situationen liebt. Mich persönlich lässt sie aber in Ruhe. Ich bin genauso wie die Leser:innen eher Zuschauer und lange nicht so sehr in Gefahr wie vor allem Elvis, der echt ganz schön mutig ist.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ja. Klar. So einige. Die will ich aber noch nicht verraten. Aber an vorderster Stelle steht natürlich mein nagelneuer großer Kratzbaum, den mir Bruno schon Anfang Dezember schenkt und natürlich auch eine wichtige Rolle im Buch spielt.
Was glaubst du, wie viel S. Sagenroth steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Puh. Das ist keine ganz einfache Frage. Ich glaube, in jeder Figur steckt ein bisschen von ihr drin.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Sie liebt Katzen, sie liebt Krimis und sie mag ihre Heimatstadt Koblenz. Sie liebt es natürlich zu schreiben und sich eine ganze Weile mit uns zu beschäftigen. So sehr, dass wir lebendig werden. Wie man gerade merkt. Sie ist zudem eine begeisterte Kaffeetrinkerin und sitzt schon mal ein paar Stunden am Stück bei uns, wenn sie dazu Zeit hat. Das ist nämlich nicht immer der Fall. Denn nebenher ist sie Grundschullehrerin und hat eine Familie, die ebenfalls nicht komplett vernachlässigt werden will. Ebenso wenig wie ihre Katze Cleo, die allerdings auch im Buch vorkommt als Chloe.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel stand ziemlich schnell fest. Ich hatte kein Mitspracherecht. Sonst wäre es ja „Alle Jahre wieder mit Oskar“ geworden. Aber ja, der Titel passt schon recht gut.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Wie immer hat es sich meine Autorin mit der Coversuche nicht leicht gemacht. Aber ich bin mit dem Endergebnis wirklich absolut zufrieden.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Das stammt von Elvis. Und lautet.
Weihnachten
sollte doch eigentlich so etwas sein
wie das ultimative Schnurren
der Menschheit.
Danke für das Gespräch.
Ich bedanke mich auch ganz herzlich. Es war mir eine große Freude und Ehre.